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Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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solltest«, miaute Weißpelz. »Kehren wir zum Lager zurück.«
    Der weiße Krieger nahm sein Kaninchen wieder auf und reihte sich hinter Feuerherz ein, der den Weg durch die Schlucht anführte. Nachdem sie die Frischbeute auf dem Haufen abgeladen hatten und Feuerherz die Schüler zu den Ältesten geschickt hatte, nahm er sich ein Stück und hockte sich neben Weißpelz, um zu fressen. Mausefell suchte sich aus dem Haufen eine Amsel aus und gesellte sich zu ihnen.
    »Was habt ihr denn nun gesehen?«, fragte Feuerherz, als er seinen ärgsten Hunger mit ein paar Bissen von der Wühlmaus gestillt hatte.
    Als er sah, wie sich Weißpelz’ Miene verfinsterte, ahnte er die Antwort, noch bevor der weiße Krieger die Stimme erhoben hatte. »Noch mehr verstreute Beute«, miaute Weißpelz. »Fetzen von Kaninchenfell. Und wieder Geruch nach Hund. Diesmal nahe beim Baumgeviert, kurz vor der Grenze zum FlussClan.«
    »Frischer Geruch?«
    »Von gestern, würde ich sagen.«
    Feuerherz nickte, vor Unruhe kribbelte es ihm in den Pfoten. Der Hund bewegte sich eindeutig in einem größeren Umkreis, als er zunächst angenommen hatte. Nachdem er den letzten Bissen seiner Wühlmaus heruntergeschluckt hatte, berichtete er Weißpelz von der Entdeckung seiner Morgenpatrouille.
    »Überall stank es furchtbar«, fügte Mausefell hinzu, die von ihrer Mahlzeit aufblickte. »Da treibt sich ein Hund in unserem Territorium herum, nicht wahr? Der unsere Beute tötet?«
    »Ja, sieht ganz so aus.« Feuerherz wandte sich an Weißpelz. »Als du mir zum ersten Mal berichtet hast, dass du Hundegeruch entdeckt hast, hatte ich gehofft, der Hund wäre inzwischen mit seinen Zweibeinern verschwunden. Das ist offensichtlich nicht passiert.«
    »Wir müssen ihn irgendwie loswerden«, miaute Weißpelz verbissen.
    »Ich weiß. Ich werde Blaustern davon berichten. Vielleicht will sie dazu eine Versammlung einberufen.«
    Weißpelz und Mausefell zurücklassend trottete Feuerherz über die Lichtung zum Hochstein hinüber. Sonnenhoch stand unmittelbar bevor und so lief das Leben im Lager in friedlichen Bahnen. Aschenpfote und Wieselpfote rauften vor dem Bau der Schüler. In der Nähe des Kriegerbaus unterhielten sich Frostfell und Buntgesicht, beide mit ziemlich verschlafenen Mienen, nachdem sie in der vergangenen Nacht Wache gehalten hatten. Mitten auf der Lichtung gestikulierte Fleckenschweif mit Schwanz und Pfoten mit ihrem Jungen, Farnpelz sah ihr dabei zu. Feuerherz fuhr der Schreck heftig in die Glieder, als er sich vorstellte, welches Chaos ein streunender Hund anrichten konnte, falls er das Lager entdecken sollte.
    Kurz bevor er bei Blausterns Bau angekommen war, erhob sich Farnpelz und sprang auf ihn zu. »Feuerherz, kann ich dich sprechen?«
    Feuerherz blieb stehen. »Wenn es schnell geht. Ich muss mit Blaustern reden.«
    »Es geht um Fleckenschweif«, erklärte Farnpelz. »Ich mache mir Sorgen um sie. Sie findet, Schneejunges sollte Schüler werden, und sie versucht sich selbst als Mentor. Sie glaubt, wenn Blaustern sieht, dass er lernt, dann wird sie einen Krieger aus ihm machen müssen.«
    Als Feuerherz die Mutter mit ihrem Jungen genauer beobachtete, erkannte er, dass die beiden nicht bloß spielten – Fleckenschweif jedenfalls nicht. Sie machte Schneejunges vor, wie man sich bei der Jagd duckte. Schneejunges schien Spaß dabei zu haben. Er rollte herum und betatschte seine Mutter mit den Pfoten, sah aber nicht so aus, als wolle er ihre Bewegungen genau nachahmen.
    Feuerherz sah ihnen zu und wurde immer trauriger. »Vielleicht ist es so das Beste.« Er seufzte kurz auf. »Wenn Fleckenschweif selbst erkennt, dass Schneejunges nicht lernen kann, könnte ihr das helfen zu akzeptieren, dass er niemals ein Krieger werden wird.«
    »Vielleicht.« Farnpelz hörte sich wenig überzeugt an. »Ich würde sie jedenfalls gern eine Weile im Auge behalten, vielleicht fällt mir etwas ein, womit ich ihnen helfen kann.«
    Feuerherz betrachtete ihn wohlwollend. Obwohl Farnpelz erst vor wenigen Monden zum Krieger geworden war, trat er mit der Ernsthaftigkeit einer viel älteren Katze auf. Er war bereit für einen eigenen Schüler, und Feuerherz wusste genau, dass er einen großartigen Mentor abgeben würde – geduldig und verantwortungsbewusst. Aber nicht für Schneejunges. Feuerherz wusste, dass das taube Junge niemals einen Mentor bekommen, niemals zu den Versammlungen reisen oder die wilde Freude erleben würde, die ein Krieger im Dienst seines Clans

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