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Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Clans nicht fassen ließ, weshalb sie in größerer Gefahr schwebten als je zuvor. Fühlten sich Mäuse und Kaninchen so, wenn sie wussten, dass ihnen der Tod im Gebüsch auflauerte?
    Es herrschte absolute Stille. Feuerherz wollte nicht nach den Schülern rufen, um niemanden im Vorfeld zu warnen. Wieselpfote hatte vermutlich recht: Hier lag das Zentrum jener finsteren Macht, die sich im Wald angesiedelt hatte, aber allmählich kamen ihm Zweifel an seinen Theorien, um wen es sich bei der Bedrohung handelte. Konnte ein Hund tatsächlich so viel Zerstörung und Angst verbreiten?
    Vorsichtig wie auf einem Raubzug glitt Feuerherz durch die Büsche, bis er die glatte, sandfarbene Oberfläche der Schlangenfelsen sehen konnte. Ein paar Herzschläge lang hielt er inne und schmeckte die Luft. Er fand ein Gemisch aus Gerüchen: Er roch Wieselpfote und Maispfote, noch ganz frisch, dazu kam ein schaler Geruch nach anderen DonnerClan-Katzen und, wie erwartet, Hund. Aber vor allem stank es nach frisch vergossenem Blut.
    Sandsturm drehte sich zu ihm um, die Augen weit aufgerissen vor Angst. »Etwas Furchtbares ist passiert.«
    Lähmendes Entsetzen ergriff Feuerherz am ganzen Körper. Gleich würde er der Quelle der Furcht gegenübertreten, die ihn mehr als einen Mond lang verfolgt hatte, jenem gesichtslosen Feind, der in ihren Wald eingedrungen war. Fast hätte er es nicht geschafft, weiterzugehen. Mit einem Zucken des Schwanzes bedeutete er den anderen Katzen, sich weiter vorzuwagen. Inzwischen krochen sie mit ihren Bäuchen dicht am Boden, damit sie sehen konnten, ohne gesehen zu werden, bis die Schlangenfelsen nur noch wenige Fuchslängen vor ihnen lagen.
    Ein umgestürzter Baum versperrte ihnen den Weg. Feuerherz kletterte geduckt auf den Stumpf und blickte auf eine freie, mit totem Laub bedeckte Fläche. Fauliger Gestank kroch ihm in die Kehle, während er das Bild näher betrachtete. Massige Pfoten hatten die Blätter durchwühlt, Erdklumpen aufgewirbelt, die in den Zweigen der Bäume hängengeblieben waren. In der Mitte der Lichtung lag der reglose, schwarz-weiße Körper von Wieselpfote und Maispfote direkt dahinter.
    »Oh nein«, flüsterte Sandsturm, die neben Feuerherz auf den Baumstumpf gekrochen war.
    »Maispfote!«, jaulte Wolkenschweif auf. Ohne auf einen Befehl von Feuerherz zu warten, stürmte er über die Lichtung auf sie zu.
    Feuerherz erstarrte, weil er befürchtete, dass die Angreifer der beiden Schüler zwischen den Bäumen herauspreschen würden, aber nichts rührte sich. Seine Beine wollten ihm kaum gehorchen, als er vom Baumstumpf sprang und auf Wieselpfote zustolperte.
    Der Schüler lag auf der Seite, die Beine von sich gestreckt. Sein schwarz-weißes Fell war zerfetzt, und sein Körper war übersät mit grauenhaften Wunden von riesigen Zähnen, die unmöglich von einer Katze stammen konnten. Sein Gebiss war entblößt und seine Augen glänzten. Er war tot, und Feuerherz konnte sehen, dass er im Kampf gestorben war.
    »Großer SternenClan, wer hat ihm das angetan?«, flüsterte er. Seit Monden hatte ihn seine Angst verfolgt, aber das hier war viel schlimmer, als er es sich je hatte vorstellen können. Wieselpfote war wie Beute geschlachtet worden. Aus den Jägern des Waldes waren Gejagte geworden. Etwas hatte das Leben aus dem Gleichgewicht gebracht, und einen Moment lang spürte Feuerherz, wie der Boden unter seinen Pfoten schwankte.
    Graustreif und Sandsturm starrten auf den Leichnam von Wieselpfote hinab, sprachlos vor Grauen. Feuerherz wusste, dass sich Graustreif an einen anderen blutüberströmten Körper erinnerte und ihn die Trauer von Neuem überkam.
    »Was für eine Verschwendung«, murmelte Feuerherz traurig. »Hätte ihn Blaustern nur zum Krieger ernannt. Hätte ich ihn doch kämpfen lassen, statt ihn loszuschicken –«
    Ein schriller Schrei von Wolkenschweif riss ihn aus seinen Gedanken. »Feuerherz! Feuerherz, Maispfote lebt!«
    Feuerherz wirbelte herum, rannte über die Lichtung zu Maispfote und hockte sich neben sie. Ihr weiß-braunes Fell, das sie immer so sorgsam gepflegt hatte, war verklebt von vertrocknetem Blut. An der Seite ihres Gesichts fehlten Fellplacken, und an der Stelle, wo ein Auge sein sollte, gab es nur Blut. Ein Ohr war zerfetzt und riesige Krallen hatten ihre Spuren auf der Schnauze hinterlassen.
    Feuerherz hörte ein Würgen, als Sandsturm hinter ihm auftauchte. »Nein …«, flüsterte die Kriegerin. »Oh SternenClan, nein!«
    Zunächst dachte Feuerherz, Wolkenschweif

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