Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
Blaustern suchte nach Worten. »Die Ahnen haben mir etwas Böses im Wald gezeigt und sie nannten es ›Meute‹. War es diese Meute, die das getan hat?«
    Rußpelz wich ihrem Blick aus und kümmerte sich um Halbgesicht. Feuerherz suchte nach einer Antwort, mit der er seine Anführerin zufriedenstellen konnte. Er wollte Blaustern nicht sagen, dass ihre Katzen wie Beute von einem namen- und gesichtslosen Feind gejagt wurden. Er wusste aber auch, dass er sie mit leeren Beteuerungen nicht abspeisen konnte.
    »Das weiß keine Katze«, antwortete er schließlich. »Ich werde den Patrouillen sagen, dass sie sich vorsehen sollen, aber –«
    »Aber wenn der SternenClan uns verlassen hat, helfen uns Patrouillen auch nicht weiter«, ergänzte Blaustern höhnisch. »Vielleicht haben sie diese Meute sogar geschickt, weil sie mich strafen wollen.«
    »Nein!« Rußpelz baute sich vor ihrer Anführerin auf. »Der SternenClan hat diese Meute nicht geschickt. Unsere Vorfahren beschützen uns, und sie würden niemals das Leben im Wald vernichten oder einen ganzen Clan auslöschen, weil sie einen Groll gegen eine einzige Katze hegen. Blaustern, das musst du mir glauben.«
    Blaustern ignorierte sie. Sie trat noch einmal näher an Halbgesicht heran und sah auf sie hinab. »Vergib mir«, miaute sie. »Ich habe SternenClans Zorn über dich gebracht.« Dann wandte sie sich um und kehrte zu ihrem Bau zurück.
    Sie war gerade verschwunden, als auf der Hauptlichtung kummervolles Miauen ausbrach. Feuerherz stürzte hinaus und sah, dass Langschweif und Graustreif Wieselpfotes Leichnam gebracht hatten, um ihn zu begraben. Sie hatten den schlaffen schwarz-weißen Körper in der Mitte der Lichtung abgelegt, als sein Mentor neben ihm niederkauerte und das Trauerritual vollzog, indem er das Fell des Toten mit der Nase berührte. Goldblüte, Wieselpfotes Mutter, saß daneben, und Brombeerjunges und Bernsteinjunges, die beiden Halbgeschwister, sahen mit großen, furchtsamen Augen zu.
    Eine neue Woge der Trauer überwältigte Feuerherz. Langschweif war Wieselpfote ein guter Mentor gewesen. Diesen Kummer, den er jetzt durchmachte, hatte er nicht verdient.
    Feuerherz kehrt zu Rußpelz’ Lichtung zurück und sah Sandsturm neben der Heilerin stehen, die gerade frische Spinnweben auf die blutgetränkten Verbände presste. »Vielleicht hält sie durch«, miaute sie. »Wenn ihr irgendeine Katze helfen kann, dann du, Rußpelz.«
    Rußpelz sah auf und blinzelte dankbar. »Nett von dir, Sandsturm. Aber Heilkräuter können nicht viel tun. Und wenn Halbgesicht überlebt, könnte es sein, dass sie es mir nicht dankt.« Feuerherz fing ihren Blick auf und sah, dass sie fürchtete, die verletzte Katze könnte mit ihrem entsetzlich entstellten Äußeren nicht fertig werden. Was für eine Zukunft stand einer Katze bevor, deren Narben sie für alle Zeit an einen erlebten Albtraum erinnerten?
    »Ich werde mich immer um sie kümmern«, gelobte Wolkenschweif, unterbrach sein zärtliches Lecken und sah auf.
    Feuerherz war stolz. Wenn sein ehemaliger Schüler nur die gleiche bedingungslose Hingabe für das Kriegergesetz aufbringen würde, dann könnte aus ihm einer der besten Krieger des DonnerClans werden.
    Sandsturm berührte Halbgesicht sacht mit der Nase und zog sich zurück. »Ich hole für dich und Wolkenschweif etwas Frischbeute«, miaute sie Rußpelz zu. »Und auch ein Stück für Halbgesicht. Vielleicht mag sie etwas, wenn sie aufwacht.« Betont zuversichtlich trottete sie auf die Lichtung hinaus.
    »Ich will nichts essen«, miaute Wolkenschweif. Seine Stimme klang mutlos und erschöpft. »Mir ist schlecht.«
    »Du musst schlafen«, sagte Rußpelz. »Ich gebe dir Mohnsamen.«
    »Ich will auch keine Mohnsamen. Ich will bei Halbgesicht bleiben.«
    »Ich habe dich nicht gefragt, was du willst. Ich sage dir, was du brauchst«, antwortete Rußpelz. »Du hattest gestern Nachtwache, weißt du noch?« Etwas nachgiebiger fügte sie hinzu: »Ich verspreche dir, dich zu wecken, sobald sich etwas ändert.«
    Als sie die Samen holen ging, sah Feuerherz seinen Neffen verständnisvoll an. »Sie ist die Heilerin«, sagte er nachdrücklich. »Sie weiß, was dir guttut.«
    Wolkenschweif antwortete nicht, aber als Rußpelz mit einem getrockneten Mohnköpfchen zurückkehrte und ein paar Samen vor ihm ausschüttete, leckte er sie ohne Protest auf. Erschöpft rollte er sich neben Halbgesicht zusammen und war wenige Herzschläge später eingeschlafen.
    »Ich hätte nie gedacht, dass er

Weitere Kostenlose Bücher