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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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lauter: »Rabenpfote?«
    »Feuerherz, bist du das?« Ein überraschtes Miauen kam aus der Dunkelheit hinter dem Tor.
    »Rabenpfote!« Feuerherz zwängte sich durch den Spalt und war froh, so dem Wind zu entkommen. Die Gerüche der Scheune hüllten ihn ein, und das Wasser lief ihm im Munde zusammen, als er den Duft von Mäusen entdeckte. Die Scheune war schwach vom Mondlicht erleuchtet, das durch ein kleines Fenster hoch oben im Dach hereinfiel. Zuerst mussten sich seine Augen an das Dämmerlicht gewöhnen, doch dann konnte Feuerherz die Katze erkennen, die ein paar Schwanzlängen vor ihm stand.
    Sein Freund Rabenpfote sah noch geschmeidiger aus als bei ihrer letzten Begegnung – und wohlgenährt. Feuerherz überlegte, wie vergleichsweise mager und heruntergekommen er selbst dagegen wirken musste.
    Rabenpfote schnurrte glücklich, als er zu Feuerherz herangetrottet kam und dessen Nase mit seiner berührte.
    »Willkommen«, miaute er. »Schön, dich zu sehen.«
    »Und es ist schön, dich zu sehen«, maunzte Graustreif, der sich hinter Feuerherz durch den Spalt im Tor hereindrängte.
    »Habt ihr den WindClan sicher zurück in sein Lager gebracht?«, fragte Rabenpfote. Die beiden hatten bei ihm übernachtet, als sie auf einer gefährlichen Reise den WindClan nach Hause geführt hatten.
    »Ja«, antwortete Feuerherz. »Aber das ist eine lange Geschichte. Wir können nicht …«
    »Nanu, was ist denn hier los?«, unterbrach ihn das Miauen einer weiteren Katze.
    Feuerherz wirbelte herum, legte die Ohren an, kampfbereit. Dann erkannte er Mikusch, den schwarz-weißen Einzelläufer, der bereitwillig sein Zuhause mit Rabenpfote teilte.
    »Hallo, Mikusch«, miaute Feuerherz beruhigt. »Wir müssen mit Rabenpfote reden.«
    »Hab ich mir gedacht«, miaute Mikusch. »Und es muss wichtig sein, wenn ihr deswegen bei diesem Wetter über das Moorland kommt.«
    »Ja, es ist wichtig«, stimmte Feuerherz zu. Er blickte den ehemaligen Schüler des DonnerClans an. Die Dringlichkeit ihrer Unternehmung ließ sein Fell prickeln. »Rabenpfote, wir dürfen keine Zeit verlieren.«
    »Ich lass euch allein«, erbot sich Mikusch. »Fühlt euch wie zu Hause und jagt. Wir haben genügend Mäuse hier.« Er nickte den Besuchern freundlich zu und zwängte sich unter dem Tor nach draußen.
    »Jagen? Wirklich?«, miaute Graustreif. Auch Feuerherz schmerzte der Magen vor Hunger.
    »Natürlich«, sagte Rabenpfote. »Hört mal, warum esst ihr nicht zuerst etwas? Dann könnt ihr mir erzählen, warum ihr hier seid.«
    »Ich weiß mit Sicherheit, dass Tigerkralle Rotschweif getötet hat«, beteuerte Rabenpfote. »Ich war dort, und ich habe gesehen, wie er es getan hat.«
    Die drei Katzen kauerten auf dem Heuboden der Scheune. Die Jagd hatte nicht lange gedauert. Nach den verzweifelten Bemühungen, im verschneiten Wald Beute zu machen, erschien die Scheune den hungrigen DonnerClan-Katzen wie ein Mäuseparadies. Jetzt hatte Feuerherz sich aufgewärmt und sein Magen fühlte sich angenehm voll an. Er hätte sich gern zusammengerollt und in dem weichen, duftenden Heu geschlafen, aber die Zeit war knapp. Er und Graustreif mussten zum Lager zurückkehren, bevor ihre Abwesenheit bemerkt wurde.
    »Erzähl uns alles, woran du dich erinnerst«, drängte er Rabenpfote.
    Der starrte vor sich hin. Seine Augen waren dunkel, als er in Gedanken zu der Schlacht bei den Sonnenfelsen zurückkehrte. Feuerherz konnte sehen, wie der schwarze Kater sich in seinen Erinnerungen verlor und erneut die ganze Angst durchlebte.
    »Ich war an der Schulter verwundet«, begann er, »und Rotschweif – ihr wisst ja, er war damals unser Zweiter Anführer – befahl mir, mich in einem Spalt im Felsen zu verstecken, bis ich ungefährdet entkommen könnte. Ich wollte gerade losrennen, da habe ich gesehen, wie Rotschweif einen FlussClan-Kater angriff. Ich glaube, es war Steinfell, der graue Krieger. Rotschweif hat ihn umgestoßen, und es sah so aus, als wollte er gerade seine Krallen in ihn schlagen und ihn ernsthaft verletzen.«
    »Warum hat er es dann nicht getan?«, unterbrach ihn Graustreif.
    »Eichenherz ist aus dem Nichts aufgetaucht«, erklärte Rabenpfote mit bebender Stimme. »Er hat Rotschweif mit den Zähnen am Nackenfell gepackt und von Steinfell weggezogen. Steinfell ist dann weggerannt.«
    Rabenpfote hielt inne. Unwillkürlich kauerte er sich zusammen, als hätte er vor etwas in seiner Nähe Angst.
    »Was weiter?«, drängte Feuerherz sanft.
    »Rotschweif hat Eichenherz angefaucht und

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