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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Schnippen der Schwanzspitze herbei.
    »Feuerherz«, sagte sie, »Tigerkralle und ich sind der Meinung, dass ihr nun genug bestraft seid. Du und Graustreif könnt wieder volle Krieger sein.«
    Feuerherz wurde fast schwindlig vor Erleichterung.
    »Danke, Blaustern!«, miaute er.
    »Wir wollen hoffen, dass ihr eure Lektion gelernt habt«, knurrte ihr Stellvertreter.
    »Tigerkralle wird eine Patrouille zum Baumgeviert führen«, sprach Blaustern weiter, bevor Feuerherz etwas sagen konnte. »In zwei Nächten ist Vollmond, und wir müssen wissen, ob wir den Weg zur Großen Versammlung schaffen. Tigerkralle, willst du Feuerherz mitnehmen?«
    Feuerherz konnte das Glitzern in den bernsteinfarbenen Augen des Zweiten Anführers nicht deuten. Er sah nicht erfreut aus – das tat Tigerkralle allerdings nie –, aber er schien eine gewisse finstere Befriedigung zu empfinden, als käme es ihm gelegen, den jungen Krieger auf Herz und Nieren zu prüfen. Feuerherz machte das nichts aus. Er war froh, dass Blaustern ihm wieder eine richtige Kriegermission zutraute.
    »Er kann mitkommen«, miaute Tigerkralle. »Aber sobald er auch nur einen falschen Schritt macht, möchte ich den Grund wissen.« Langsam erhob er sich auf die Pfoten. »Ich werde noch eine andere Katze aussuchen, die mit uns geht.« Feuerherz sah ihm nach, wie er über die Lichtung schritt und im Bau der Krieger verschwand.
    »Die Große Versammlung ist diesmal besonderes wichtig«, murmelte Blaustern. »Wir müssen herausfinden, wie die anderen Katzen mit der Überschwemmung fertig werden. Unser Clan muss unbedingt daran teilnehmen.«
    »Wir finden einen Weg, Blaustern«, versicherte ihr Feuerherz.
    Aber schon einen Augenblick später schwand seine Zuversicht, als er Tigerkralle aus dem Bau treten sah. Die Katze, die ihm folgte, war Langschweif. Als hätte Tigerkralle den dritten Teilnehmer der Patrouille bewusst zu Feuerherz’ Nachteil ausgewählt.
    Ungute Vorahnungen lagen ihm wie ein schwerer Stein im Magen. Er wollte nicht allein mit Tigerkralle und Langschweif auf Patrouille gehen. Zu deutlich erinnerte sich Feuerherz an die Schlacht mit dem FlussClan, als Tigerkralle tatenlos zugesehen hatte, wie er mit einem gefährlichen Krieger kämpfte. Und Langschweif war sein Feind, seit er selbst seine Pfoten ins Lager gesetzt hatte.
    Einen Augenblick lang schossen ihm beängstigende Bilder von den beiden Katern durch den Kopf, die sich in der Tiefe des Waldes auf ihn stürzten und ihn umbrachten. Dann schüttelte er sich. Er musste aufhören, sich selbst Angst zu machen wie ein Junges, das irgendwelchen gruseligen Geschichten der Ältesten lauschte. Zweifellos würde Tigerkralle Anforderungen an ihn stellen, die nicht gerechtfertigt waren, und Langschweif würde jede Minute davon genießen, aber Feuerherz fürchtete keine Herausforderungen. Er würde ihnen beweisen, dass er ein Krieger war, der ihnen in jeder Hinsicht die Stirn bieten konnte!
    Respektvoll verabschiedete er sich von Blaustern, rannte über die Lichtung und folgte Tigerkralle und Langschweif aus dem Lager.
    Die drei Katzen zogen durch den Wald zum Baumgeviert. Die Sonne wanderte immer höher den tiefblauen Himmel hinauf, und auf den Farnwedeln glitzerten Tautropfen, die an Feuerherz’ Fell hängen blieben. Vögel sangen und Zweige raschelten mit jungem Laub. Die Blattfrische war endlich gekommen.
    Feuerherz trabte hinter Tigerkralle her und wurde immer wieder durch verführerische Bewegungen im Unterholz abgelenkt, Beutetiere, die hin und her eilten. Nach einer Weile erlaubte der Zweite Anführer ihnen, anzuhalten und zu jagen. Tigerkralle war ungewöhnlich guter Laune und entspannt genug, dass er Feuerherz sogar lobte, als der sich auf eine ungewöhnlich schnelle Wühlmaus stürzte. Selbst Langschweif behielt seine unfreundlichen Bemerkungen für sich.
    Beim Weitermarschieren war Feuerherz’ Magen warm und gefüllt von der Wühlmaus, die er gerade verzehrt hatte. Sein Unbehagen schwand. An so einem Tag musste er einfach optimistisch sein, und er war überzeugt, dass sie Blaustern bald gute Nachrichten überbringen könnten.
    Oberhalb eines steilen Abhangs blickten sie hinab auf den Bach, der das DonnerClan-Territorium durchquerte und sie vom Baumgeviert trennte. Tigerkralle ließ ein langes, leises Zischen hören und Langschweif jaulte entsetzt auf.
    Feuerherz teilte ihre Enttäuschung. Normalerweise war der Bach seicht genug, dass Katzen ihn von Stein zu Stein springend leicht überqueren konnten. Aber

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