Warrior Cats - Special Adventure. Das Schicksal Des WolkenClans
des WolkenClans.«
»Und wie
heißt ihr?«, fragte Scharfkralle und stellte sich neben sie.
Blattstern
wurde klar, dass sie das zuerst hätte fragen sollen, bevor sie den Fremden
irgendwelche Informationen gab. Aber die Erwähnung von Feuersterns Namen hatte
sie aus dem Konzept gebracht.
»Ich
heiße Stock«, erklärte der magere, braune Kater. Er schnippte mit dem Schwanz
zu einer schwarzen Kätzin. »Das ist Cora.«
»Ich bin
Klops.« Ein braun gestreifter Kater, dem die Schwanzspitze fehlte, trat einen
Schritt vor und neigte höflich den Kopf.
»Kohle.«
Ein schwarzer Kater, drängte sich als Letzter vor. »Wir kommen von einem
Zweibeinerort weiter flussabwärts. Wir haben Feuerstern und Sandsturm geholfen,
als sie durch eine Flut getrennt wurden.«
»Warum
seid ihr hierhergekommen?«, fragte Blattstern. »Sucht ihr Feuerstern? Er und
Sandsturm haben uns schon vor langer Zeit verlassen.«
Stock
blickte seine Begleiter an und seine Schwanzspitze zuckte. Blattstern spürte,
dass er ihnen befahl, ihm das Reden zu überlassen. »Wir sprechen oft von
Feuerstern und Sandsturm«, antwortete er. »Und wir wollten schon immer mehr
über Clans erfahren.«
Scharfkralles
Blick flog von einer Katze zur anderen. »Ihr seid ein großes Risiko
eingegangen, dass ihr auf eurer Suche nach ihnen bis hierhergekommen seid«,
stellte er klar. »Es scheint nicht so, als wüsstet ihr viel über Feuersterns
Pläne.«
Der
ausgemergelte braune Kater zuckte mit der Schulter. »Das Risiko hat sich
gelohnt.«
Scharfkralle
tauschte einen misstrauischen Blick mit Blattstern. Sie merkte, dass er vom Mut
der Reisenden beeindruckt war, ihnen aber noch nicht trauen wollte. Auch
Blattstern war unbehaglich zumute, und sie erriet aus den zögernden Blicken,
die ihre Clan-Kameraden wechselten, dass sie ähnlich empfanden. Bachjunges
schaute zu ihrer Mutter Rehfarn hoch und fragte mit einem vernehmbaren
Flüstern: »Wer sind diese Katzen und was machen sie hier?«
Rehfarn
bedeckte sanft den Mund ihres Jungen mit dem Schwanz, aber Blattstern wusste,
dass die Frage beantwortet werden musste. »Ja, warum seid ihr hier?« Sie wandte
sich an Stock, da er der Anführer zu sein schien. »Ihr seid natürlich als
Besucher willkommen…«
Cora
trat vor und ihre Augen waren sanft und nicht bedrohlich. »Wir glauben, wir
könnten eine Menge von euch lernen«, erklärte sie. »Wie man jagt, wie man sein
Territorium verteidigt…«
»Genau,
da haben wir heute ja eine großartige Leistung vollbracht!«, murmelte
Springschweif.
»… und
wie man seine Familie schützt«, endete die schwarze Kätzin, ohne sich durch die
Unterbrechung stören zu lassen.
Blattstern
fühlte sich durch Coras respektvollen Ton geschmeichelt. »Wir haben selbst
gerade erst angefangen«, gab sie zu. »Wir müssen auch noch eine Menge lernen.
Wir…«
»Wir
werden euch gern beibringen, was ihr wissen wollt«, unterbrach Scharfkralle sie
mit zuckender Schwanzspitze. Zu Blattstern gewandt fügte er hinzu: »Wir können
immer zusätzliche Hilfe bei der Jagd gebrauchen, oder?«
Blattstern
hörte, wie einer ihrer Clan-Kameraden nach Luft schnappte, und bemerkte einen
oder zwei besorgte Blicke angesichts des Tons ihres Zweiten Anführers. Es klang
fast so, als würde er seiner Clan-Anführerin sagen, was zu tun sei. Sie musste
jetzt sofort jeder Katze, einschließlich der Besucher, klar und deutlich
zeigen, dass sie das Kommando hatte. Darüber werde ich später ein Wörtchen
mit ihm reden.
»Natürlich«,
miaute sie ungerührt. »Vier zusätzliche Katzen…«
Ein
lautes Heulen aus Echoklangs Bau unterbrach sie. »Mein Bein tut weh!«
Salbeipfote
musste inzwischen aufgewacht sein. Echoklang, die am Eingang ihres Baus
gesessen hatte, verschwand sofort nach drinnen, Blütenduft dicht auf ihren
Pfoten.
»Was war
das?«, fragte Cora erschrocken. Auch die anderen Ankömmlinge rissen mit
gesträubten Fell die Augen auf.
»Kein
Grund zur Sorge«, beruhigte sie Blattstern. »Eine unserer jungen Katzen hatte
vorhin einen Unfall, aber unsere Heilerin kümmert sich um ihn.«
»Eine
Heilerin?«, wiederholte Kohle. »Willst du sagen, ihr habt eine Katze, die sich
um euch kümmert, wenn ihr verletzt oder krank seid? Darüber möchte ich gern
mehr erfahren.«
Blattsterns
Fell kribbelte noch immer vor Stolz, wie wunderbar Echoklang mit Salbeipfotes
Verletzung umgegangen war. Gewiss konnte es nicht schaden, ihr Wissen und ihre
Fähigkeiten mit den Besuchern zu teilen. »Ja, das kannst du tun«,
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