Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
hinzu: »Dein Traum wird nicht verschwinden, das weißt du genauso gut wie ich. Du musst herausfinden, was er bedeutet, und die einzige Möglichkeit ist, ihn immer wieder zu träumen, bis du ihn verstehst.«
Feuerstern zögerte. Er war sich nicht sicher, ob er dem zustimmen konnte. Die Träume hatten ihm bislang nicht viel mitgeteilt.
»Also gut«, miaute er widerstrebend. »Aber falls der SternenClan mir etwas sagen will, wünschte ich, er würde es klarer tun.« Gehorsam trottete er zurück in seinen Bau. Aber diesmal schlief er, ohne überhaupt etwas zu träumen.
Früh am nächsten Morgen ging er wieder zur Heilerin und brachte ihr ein Eichhörnchen vom Frischbeutehaufen mit. Er traf sie immer noch neben Langschweif sitzend an, der sich im Schlaf zusammengerollt hatte.
»Bist du die ganze Nacht auf gewesen?«, fragte Feuerstern und ließ das Eichhörnchen neben der Heilerin fallen.
»Was sollte ich sonst tun? Langschweif braucht mich. Mach dir keine Sorgen, ich bin nicht müde.« Sie widerlegte sich selbst, als sie ihr Maul zu einem gewaltigen Gähnen aufriss.
»Gestern Nacht hast du mir befohlen zu schlafen«, stellte Feuerstern klar. »Nun befehle ich dir als dein Clan-Anführer das Gleiche. Es hilft Langschweif nicht, wenn unsere Heilerin krank wird.«
»Aber ich mache mir Sorgen um ihn.« Rußpelz senkte die Stimme, obwohl Langschweif schlief. »Ich glaube, seine Augen sind durch die schmutzigen Krallen des Kaninchens böse infiziert.«
»Das ist eine schlechte Nachricht«, miaute Feuerstern. »Trotzdem meine ich, du solltest diese Frischbeute essen und dich etwas ausruhen. Ich schicke dir Regenpfote herüber«, fügte er hinzu. »Er kann alles im Auge behalten und dich rufen, wenn Langschweif aufwacht.«
Rußpelz erhob sich auf die Pfoten und krümmte den lang gestreckten Rücken. »Also gut«, stimmte sie zu. »Aber könntest du Regenpfote sagen, dass er zuerst noch etwas Ringelblume holen soll? Oben in der Schlucht wächst viel davon.«
»Vorausgesetzt, du isst jetzt endlich dieses Eichhörnchen.«
Rußpelz kauerte sich neben der Beute nieder, blickte aber noch einmal zu Feuerstern auf, bevor sie zu essen begann. »Ich habe solche Angst, dass ich Langschweifs Augenlicht nicht retten kann.«
Feuerstern berührte mit der Nase sanft ihr Ohr. »Jede Katze im Clan weiß, dass du dein Bestes tust. Langschweif weiß das mehr als alle anderen.«
»Was ist, wenn mein Bestes nicht ausreicht?«
»Es wird ausreichen. Der DonnerClan könnte keine bessere Heilerin haben.«
Rußpelz seufzte und schüttelte den Kopf, dann begann sie das Eichhörnchen zu verschlingen. Feuerstern wusste, dass der Versuch, sie zu überzeugen, verlorene Liebesmüh war. Wenn Langschweif erblindete, würde Rußpelz sich die Schuld geben. Das hatte sie auch getan, als Graustreifs Gefährtin Silberfluss bei der Geburt ihrer Jungen gestorben war.
Feuerstern lief den Hang zum Baumgeviert hinauf. Früher am Tag hatte es geregnet. Dicke Tropfen blieben in seinem Fell hängen, als er nun durch das hohe Gras strich. Aber inzwischen waren die Wolken verschwunden und an einem klaren Himmel schwebte der Vollmond, umgeben vom Glanz des Silbervlieses.
Die Krieger, die Feuerstern für die Große Versammlung ausgewählt hatte, folgten ihm eng auf den Pfoten. Brombeerkralle preschte Schulter an Schulter mit ihm voran, seine Augen glänzten, als könnte er sich kaum zurückhalten, selbst die Führung zu übernehmen.
»Ruhig Blut«, miaute Graustreif ihm zu. »Es ist ja schließlich nicht deine erste Große Versammlung.«
»Nein, aber ich bin bislang immer ein Schüler gewesen«, erklärte Brombeerkralle. »Graustreif, glaubst du, Feuerstern sagt allen Clans, dass ich zum Krieger ernannt worden bin?«
Feuerstern blickte über die Schulter zurück. »Ja, natürlich tu ich das.«
»Aber sie werden ihm vielleicht nicht glauben, wenn du nicht aufhörst, dich wie ein Schüler zu benehmen«, warnte ihn Graustreif und schnippte seinen Schwanz gegen Brombeerkralles Ohr.
Feuerstern konnte inzwischen schon die Geräusche vieler Katzen hören und nahm in der warmen Brise die Gerüche von WindClan, FlussClan und SchattenClan wahr. Er beschleunigte das Tempo. Seine Träume wurden noch immer heimgesucht von den unbekannten klagenden Stimmen, und es würde ihm guttun, mit Katzen zusammen zu sein, die ihm vertraut waren. Er wollte sich mit altbekannten Problemen befassen, statt mühselig herauszufinden, was die fremden Katzen von ihm wollten.
Er kletterte
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