Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
wurden sie durch ein lautes Angstgeschrei von Salbei unterbrochen. Feuerstern warf den Kopf herum. Das winzige Junge war auf einen Felsen geklettert und stand jetzt schwankend ganz oben. Bevor eine Katze es erreichen konnte, verlor es das Gleichgewicht und rollte in einem Wirbel aus Beinen und Schwanz hinunter auf das Trainingsgelände. Blüte stürzte hin zu ihm.
Der Kleine setzte sich auf und streckte eine Pfote aus. »Es tut weh«, wimmerte er.
Sofort war Echoklang bei ihm und schnüffelte an der verletzten Pfote. »Du hast dir eine Kralle gezerrt«, murmelte sie und leckte ihn ein paarmal sanft. »Ich weiß, wie weh das tun kann, aber es ist bald wieder besser.«
Während sie weiterleckte, verstummte Salbeis Wimmern. »Du machst, dass es besser wird«, miaute er.
»Du bist sehr tapfer«, sagte Echoklang zu dem winzigen Jungen. »So wie ein Krieger. Versuch jetzt, auf deiner Pfote zu stehen.«
Salbei stellte sich hin und setzte die verletzte Pfote vorsichtig auf den Boden. »Es fühlt sich gut an. Danke«, fügte er hinzu, während er zurück zu seiner Schwester und den anderen Jungen hüpfte. »Ich bin ein Krieger«, prahlte er. »Echoklang hat es gesagt.«
Die Heilerin blickte dem Jungen nach, ihre Augen leuchteten belustigt.
»Gut gemacht«, murmelte ihr Feuerstern ins Ohr.
Die junge Kätzin wandte sich zu ihm. »Eine gezerrte Kralle ist einfach.« Aber Feuerstern konnte sehen, dass ihre Augen in neuer Zuversicht glühten.
Als Flickenfuß’ Schulter noch besser wurde, stimmte Sandsturm zu, dass er wieder ein eingeschränktes Kampftraining aufnahm.
»Er macht große Fortschritte, aber er ist noch langsam«, erklärte sie Feuerstern. »Und er ermüdet schnell.«
»Er kann also noch nicht gegen die Ratten kämpfen?«, wollte Feuerstern wissen.
»Noch nicht«, erwiderte Sandsturm.
Feuerstern fragte sich zum ersten Mal, ob sie ohne Flickenfuß angreifen sollten. Der verletzte Krieger könnte mit Echoklang und einer der Königinnen im Lager zurückbleiben, um es zu verteidigen. Die Anspannung unter den anderen Katzen nahm zu. Scharfkralle und Regenpelz, sonst die besten Freunde, gerieten sich beinahe wegen eines Stücks Frischbeute in die Haare, während Kleinbart dauernd nervös über die Schulter blickte, als erwartete er, dass sich von dort eine Ratte anschlich. Sogar die Jungen spürten die Nervosität. Tagsüber spielten sie mutig Rattenangriff, bei jedem unerwarteten Geräusch rannten sie jedoch zurück in die Kinderstube.
Aber wo sind sie? , überlegte Feuerstern. Obwohl er versuchte, sich in Gegenwart der Katzen wie gewohnt zu verhalten, bedrängte ihn doch Tag und Nacht die Angst. Sie haben gedroht, uns zu töten. Warum sind sie noch nicht gekommen?
Er kannte die Antwort. Es war die gleiche, die er Spatzenpfote gegeben hatte an dem Tag, an dem sie zum Zweibeinerort gezogen waren und Echoklang gefunden hatten. Die Ratten hofften, den Clan zu schwächen, indem sie ihn in Anspannung hielten.
Feuerstern kehrte vom letzten Jagdausflug des Tages zurück und traf Echoklang, die auf ihn neben dem Fluss wartete, wo er aus den Felsen floss. Die Schlucht lag im Schatten, die letzten scharlachroten Strahlen des Sonnenuntergangs verloren sich am Himmel.
Feuerstern legte seine Frischbeute auf den Haufen und trottete zu Echoklang hinüber.
»Feuerstern, ich muss mit dir reden«, miaute sie. Ihre Augen waren riesig und bekümmert. Sie blickte auf die sanfte Biegung des Flusses, wo er aus der Höhle strömte. »Als wir uns im Zweibeinerort getroffen haben«, begann sie, »habe ich dir erzählt, dass ich von Katzen mit Sternen geträumt hätte.«
»Ja, dadurch wusste ich, dass die Kriegerahnen des WolkenClans dich als Heilerin gesandt haben«, erinnerte sie Feuerstern.
Echoklang seufzte tief. »Aber wenn du dich nun geirrt hast?« Bevor Feuerstern eine Gelegenheit hatte, zu antworten, quälte sie ihre Worte heraus, als täte es weh, sie laut auszusprechen. »Ich habe von diesen Katzen nicht mehr geträumt, seit ich hierhergekommen bin. Nicht ein einziges Mal.«
Feuerstern musste schlucken. »Aber du hast davor von ihnen geträumt«, beschwichtigte er sie und versuchte, die Unruhe aus seiner Stimme zu halten. »Du wirst wieder von ihnen träumen. Sie wissen, wo sie dich finden können.«
»Warum haben dann meine Träume aufgehört?«
Feuerstern schüttelte den Kopf. »Das weiß ich nicht. Vielleicht hilft es, wenn du zum Schlafen auf den Wolkenfels steigst«, schlug er vor. »Das war von jeher der Ort,
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