Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
eindrangen, Bäume ausrissen und das Lager zerstörten ...
»Ist das der Grund, weshalb der WolkenClan die Schlucht verlassen hat?«, fragte er.
Wolke kniff die Augen zusammen. »Nein. Hast du nicht zugehört? Der WolkenClan war bereits zerstreut, als die Monster gekommen sind.«
»Warum dann ...«
Ohne das Ende von Feuersterns Frage abzuwarten, machte Wolke einen Bogen und führte sie an den Zweibeinerzäunen entlang. Feuerstern prickelte das Fell bei dem Gedanken, so nahe bei Zweibeinern zu sein; er konnte sehen, dass es auch Sandsturm Unbehagen bereitete.
»Es gibt hier viele Katzen«, bemerkte er. Die Gerüche waren überwältigend.
Wolke knurrte verächtlich. »Hauskätzchen! Wozu sind die schon gut? Sie können nicht einmal jagen.«
Feuerstern erkannte den Geruch von Minka und Boris, aber sonst fand sich keine Spur von den beiden jungen Katzen. Feuerstern bedauerte das, denn er wollte, dass sie Wolke trafen und ihn von nun an mit Respekt behandelten, besonders wenn Wolke recht hatte und die Hauskätzchen seine entfernten Verwandten waren.
»In diesem Nest hat einmal ein Hund gelebt«, miaute Wolke und deutete mit einem Schwanzwedeln auf den nächsten Zaun. »Alle Katzen hatten Angst vor ihm, weil er so wild bellte!« Seine Stimme hatte plötzlich einen heiteren Klang. »Eines Tages hat Zweig mich herausgefordert, auf den Zaun zu klettern und mir den Hund anzuschauen. Und wisst ihr was? Der Hund war nicht größer als ich! Ich habe ihn angeknurrt und er ist jaulend in seinem Nest verschwunden.«
Sandsturm stieß ein lachendes Miauen aus. »Ich wollte, ich hätte das gesehen!«
»In diesem Nest hier«, fuhr Wolke fort und führte sie weiter an den Zäunen entlang, »waren die Zweibeiner freundlich. Sie haben uns immer etwas zu essen rausgestellt.« Alle Heiterkeit wich aus seinen Augen und seiner Stimme, stattdessen legte sich eine tiefe Traurigkeit über ihn wie der Schatten einer Wolke an einem sonnigen Tag.
»Was ist passiert?«, fragte Sandsturm sanft.
»Zweig hat davon gegessen und ist zu dem Schluss gekommen, dass es leichter sei, als zu jagen.« Wolkes Stimme wurde rau. »Er ist zu den Zweibeinern gegangen. Ich habe ihn nie wiedergesehen.«
Sandsturm berührte seine Schulter mit dem Schwanz, und Feuerstern erinnerte sich, wie in der Waldheimat sein Verwandter Wolkenschweif zum Leben als Hauskätzchen zurückgekehrt war, nur um zu entdecken, dass es nicht so gut war wie das Leben im Wald. Es musste schrecklich für Wolke gewesen sein, zuschauen zu müssen, wie seine Verwandtschaft sich zerstreute, wie es schon seine Ahnen getan hatten.
Schließlich kamen sie zum Ende der Zäune und gingen nun an einem glänzenden Gewebe wie silbernen Spinnweben vorbei, das Feuerstern schon früher in Zweibeinerorten gesehen hatte.
»Wir können jetzt zurückgehen«, verkündete Wolke und blieb abrupt stehen.
Das überraschte Feuerstern. Der Himmel war noch in Dunst gehüllt, und es war nicht zu heiß, um weiterzuziehen. »Sind wir weit vom WolkenClan-Territorium entfernt?«, fragte er.
»Weit genug«, knurrte Wolke. Seine Beine waren steif, seine Ohren gespitzt und sein Nackenhaar gesträubt. Seine hellblauen Augen schossen schnelle Blicke von einer Seite zur anderen.
Feuerstern schaute sich um. Hinter dem silbernen Gewebe dehnte sich eine Fläche aus weißem Stein mit Unkraut in Rissen und Spalten. Sie umgab ein riesiges Zweibeinernest, das Feuerstern an den Schuppen erinnerte, in dem Mikusch und Rabenpfote lebten. Aber dieses Gebäude war viel größer, hatte ein silbern glänzendes Dach und gähnende Löcher in den Seitenwänden. Es sah nicht so aus, als ob hier irgendwelche Zweibeiner lebten, und Feuerstern konnte nichts als Zweinbeinermüll, Krähenfraß und Ratten riechen. Eine SchattenClan-Katze wäre vielleicht glücklich gewesen, hier zu jagen, aber Feuerstern hatte nicht den Wunsch, eine Pfote auf das Gelände hinter dem Zaun zu setzen.
»Also gut, kehren wir um«, miaute er.
Wolke war offensichtlich erleichtert, und sein Nackenfell legte sich wieder, als er sie zurück zur Schlucht führte. Feuerstern wollte ihn nicht fragen, was ihn so tief verstört hatte, und der alte Kater bot keine Erklärung an.
Sie näherten sich dem Klippenrand. Wolke verlangsamte das Tempo. Feuerstern wurde ebenfalls langsamer und ließ den alten Kater vorausgehen, Sandsturm blieb bei Feuerstern.
»Er ist so einsam und traurig, ich wünschte, wir könnten ihm helfen«, murmelte sie.
»Mir geht’s genauso«, miaute
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