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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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ihr?«, fragte Lichtherz.
    »Besser als gestern.« Häherpfote seufzte und schloss erleichtert die Augen.
    »Als ich aufgewacht bin, habt ihr beide kaum noch geatmet.« Lichtherz’ Blick brannte Häherpfote auf dem Pelz. »Wie gut, dass mit dir alles in Ordnung ist.« Ihr Schwanz peitschte über den Boden. »Es wird gleich hell. Ich gehe Ampferschweif holen. Sie wird erleichtert sein, wenn ich ihr die Nachricht überbringe.«
    Lichtherz verließ den Bau und Häherpfote spürte neue Energie in seinen Pfoten pulsieren. Er beugte sich vor und flüsterte der Schülerin ins Ohr: »Ich habe mein Versprechen gehalten.«
    Mohnpfote bewegte sich. »Häherpfote? Bist du das?« Ihre Stimme war leise und schwach. »Ich hatte einen ganz seltsamen Traum!«
    Häherpfote erstarrte. Die anderen Katzen durften nicht wissen, was er getan hatte, um Mohnpfote vom SternenClan zurückzuholen. »Das liegt bestimmt am Fieber«, beruhigte er sie.
    »Vielleicht.« Mohnpfote hörte sich unsicher an. »Ich war in einem Wald, den ich noch nie gesehen habe, der sich aber trotzdem vertraut anfühlte. Es waren noch mehr Katzen da – du übrigens auch, Häherpfote! Du hast gesagt, ich dürfte da nicht bleiben …«
    Häherpfote wandte sich ab. »Es war nur ein Traum. Jetzt geht es dir besser. Alles andere zählt nicht.«
    »Blattsee ist wieder da!« Farnpelz’ Ruf schallte laut über die Lichtung und Häherpfote sauste aus dem Bau. Er hatte die Katzenminze schon gerochen und wusste, dass Blattsee reichlich mitgebracht hatte.
    Mit den aromatischen Blättern im Maul eilte sie auf ihn zu. Dornenkralle und Brombeerkralle, die mehr Nachschub dabeihatten, folgten ihr. Sie ließen ihn am Eingang zum Bau fallen, während Häherpfote Blattsee ins Innere folgte.
    »Wir haben uns von Rennpelz und Falkenpfote am See verabschiedet«, sagte sie zu ihm, als sie die Katzenminze abgelegt hatte. »Mottenflügel hatte einen großen Vorrat. Sie hat uns genug mitgegeben, um all unsere kranken Clan-Gefährten zu kurieren. Sie sagte, sie hätte schon früher welche geschickt, wenn sie gewusst hätte, dass wir sie brauchen.«
    Und wer hätte es ihr sagen sollen? , dachte Häherpfote. Der SternenClan jedenfalls nicht. Er half Blattsee, die kranken Katzen zu versorgen.
    Ampferschweif schob sich durch den Brombeervorhang und sah Häherpfote voller Erleichterung und Dankbarkeit an. »Ich weiß nicht, wie du das geschafft hast, aber eins weiß ich genau: Ohne dich hätte Mohnpfote diese Nacht nicht überlebt«, sagte sie voller Zuneigung. »Ich danke dir.«
    Blattsee strich Häherpfote sacht mit dem Schwanz über die Flanke. »Ich wusste, dass du ohne mich zurechtkommst.«
    Während Häherpfote noch eine Pfote voll Katzenminze unter Weißflugs Nase schob, hörte er, wie Blattsee den Bau wieder verließ. Die Heiler-Katze war seit ihrer Rückkehr sehr still gewesen. Und das lag nicht allein an den vielen kranken Katzen – Häherpfote wusste, dass sie beunruhigt war. Verwundert hob er die Schnauze, als die Brombeerranken hinter ihr wieder zusammenschlugen.
    »Du musst langsam darauf herumkauen«, sagte er zu Weißflug. »Ich bin gleich wieder zurück.«
    Er schlüpfte aus dem Bau und witterte. Blattsee saß mit Feuerstern unter der Hochnase. Leise eilte er über die Lichtung und versteckte sich hinter dem Halbfels. Die beiden Katzen unterhielten sich leise flüsternd.
    »In allen Clans gibt es kranke Katzen«, miaute Blattsee zu Feuerstern. »Grünen und Weißen Husten. Der Frost hat jedem Territorium seinen Tribut abverlangt und alle Clans hat der Hunger geschwächt.«
    »Sogar den SchattenClan?«
    »Kleinwolke ist zu uns gestoßen, um auch Katzenminze zu holen«, antwortete sie. »Er hat mir erzählt, dass sie einen Ältesten verloren haben.«
    Feuersterns Traurigkeit wehte zu ihm herüber. »Diese Blattleere war für alle Clans hart.«
    Häherpfote spitzte die Ohren. Er wusste genau, dass Blattsee noch nicht alles erzählt hatte. Dann redete sie so leise weiter, dass Häherpfote den Kopf vorstrecken musste, um sie zu verstehen.
    »Unter den Clans kursieren viele böse Gerüchte«, flüsterte sie. »Es wird getuschelt, dass die anhaltende Kälte, die Krankheiten und der Mangel an Beute mehr als ein schlimmer Zufall sind.«
    Häherpfote pochte das Blut in den Adern. Plötzlich gingen Blattsees Worte in einem fernen Stimmengewirr unter, das ihm in den Ohren summte, Stimmen aus allen vier Clans rund um den See … Der SternenClan will nicht, dass wir hierbleiben! Die neuen

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