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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Eichhornschweif zu und die beiden führten Beerenpfote in den Wald hinaus.
    Wutschnaubend machte Distelpfote kehrt und stapfte über die Lichtung. Obwohl ihr Clan am Verhungern war, durfte sie nicht mit auf die Jagd!
    Einen Moment lang überlegte sie, ob sie sich aus dem Lager schleichen und auf eigene Pfote jagen gehen sollte. Aber wenn Feuerstern sie dabei erwischen würde, durfte sie möglicherweise weder mit zur Großen Versammlung noch morgen jagen gehen. Das war die Sache nicht wert.
    Der große weiße Mond über ihren Köpfen tauchte den Felsenkessel in ein silbrig schimmerndes Licht.
    Distelpfote prüfte die Luft. Ein klarer Himmel. Ein gutes Zeichen .
    Graustreif und Millie warteten mit Aschenpelz und Sturmpelz auf der Lichtung. Farnpelz saß bei ihnen und zerrte mit den Zähnen am Fell zwischen seinen Krallen. Eichhornschweif wusch sich die Ohren und neben ihr blieb Brombeerkralle stehen und blickte zur Hochnase auf. Sobald Feuerstern auftauchte, würden sie sich auf den Weg zur Großen Versammlung machen.
    Die Schüler übten Kampftechniken bei der Dornenbar-riere.
    »Glaubst du, Schwarzstern wird den Kampf erwähnen?«, miaute Rußpfote.
    Honigpfote lief vor dem Eingang auf und ab. »Wetten, dass verlorene Schlachten beim SchattenClan nie erwähnt werden?«
    »Was würdest du sagen, Distelpfote?«, erkundigte sich Löwenpfote. Aber Distelpfote hatte kaum zugehört. Häherpfote hielt den Blick in Richtung Patrouille gerichtet, während sie sich zum Aufbruch bereit machte. Auch wenn seine klaren blauen Augen nichts verrieten, wusste sie, wie enttäuscht er sein musste.
    Sie tappte zu ihm. »Ich erzähle dir alles, sobald wir wieder da sind«, versprach sie.
    Häherpfote antwortete nicht.
    Sie presste sich mit der Flanke an ihn. »Beim nächsten Mal darfst du ganz bestimmt mit«, tröstete sie ihn. »Bis dahin sind Mohnpfote und Mausefell sicher wieder gesund.«
    »Ich weiß.« Nur ein winziges Zucken seiner Schwanzspitze ließ seine Enttäuschung ahnen.
    »Distelpfote!« Sie erschrak, als Farnpelz nach ihr rief. Feuerstern war von der Hochnase gesprungen, zusammen mit Sandsturm.
    »Ich muss gehen«, miaute sie.
    »Mach schnell!«, rief Löwenpfote, worauf sie zu den anderen eilte.
    Distelpfote drehte sich nach Häherpfote um. Er war aufgestanden und trottete langsam zum Bau der Ältesten.
    »Häherpfote wird es verwinden«, versicherte ihr Rußpfote.
    Distelpfote straffte die Schultern. Häherpfote musste sich um seinen Clan kümmern. Außerdem wollte sie jetzt nicht über ihren Bruder nachdenken. Sie war auf dem Weg zu ihrer ersten Großen Versammlung als Krieger-Schülerin und ihre Pfoten kribbelten vor Aufregung.
    Feuerstern gab mit der Schwanzspitze das Signal zum Aufbruch, dann verschwand er im Dornentunnel. Brombeerkralle und die übrigen Krieger rannten hinter ihm her. Die Schüler drängelten, weil jeder der Erste sein wollte, der das Lager hinter sich ließ. Löwenpfote streifte Distelpfotes Pelz.
    »Glaubst du, die anderen Clans wissen schon, dass ich jetzt Krieger-Schülerin bin?«, keuchte Distelpfote, während sie durch den Farn flitzte.
    »Wenn nicht, wirst du es ihnen bestimmt sagen«, foppte sie Löwenpfote.
    Distelpfote schubste ihn mit der Schulter, worauf er einem Brombeerstrauch zu nahe kam.
    »He!«, protestierte er. Distelpfote überholte ihn und Löwenpfote rannte hinter ihr her.
    Sie überholten Aschenpelz und reihten sich hinter Farnpelz ein. »Hilfe!«, miaute sie. »Löwenpfote jagt mich!«
    Ein Schnurren polterte in Farnpelz’ Kehle. »Hinter mir brauchst du dich nicht zu verstecken!« Er beschleunigte sein Tempo und preschte davon, Distelpfote blieb schutzlos zurück. Löwenpfote hatte sie eingeholt und schubste sie, sodass sie strauchelte.
    »Jetzt sind wir quitt!«, rief er.
    »Das zahle ich dir später heim!«, drohte sie.
    Die Patrouille donnerte den Abhang zum Seeufer hinab. Graustreif legte ein ziemlich hohes Tempo vor und schien sich zu freuen, dass er mit seinem Clan wieder eine Große Versammlung besuchen durfte. Als Millie ihn eingeholt hatte, sah er sie mit leuchtenden Augen an. »Bist du immer noch sicher, dass es die richtige Entscheidung war, mich zum Clan zu begleiten?«
    »Jeder Ort, an dem du bist, ist für mich richtig«, antwortete Millie leise.
    Aus dem Laub unter ihren Pfoten wurde erst Gras und später Sumpf, während sie sich dem See näherten. Distelpfote beschleunigte die Schritte ihrer kribbelnden Pfoten, als der umgestürzte Baum zwischen Ufer und

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