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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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scheuchen.«
    Windpfote kniff die Augen zusammen. Offensichtlich war er sich nicht sicher, ob sie das ernst meinte. Heidepfote sah Löwenpfote an. Dann flüsterte sie gerade laut genug, dass Windpfote sie hören konnte: »Er glaubt, ich müsste tun, was er sagt, weil sein Vater Krähenfeder mein Mentor ist.«
    »Du weißt, dass Krähenfeder niemals …«, versuchte Windpfote zu widersprechen.
    »Ach komm, Windpfote!«, unterbrach ihn Heidepfote. »Lass gut sein!« Sie stieß ihm ihre Schnauze in die Flanke und wandte sich dann wieder an Löwenpfote. »Es ist kaum zu glauben, aber Windpfote kann richtig witzig sein, wenn er seinen guten Tag hat.«
    Ein energisches Miauen meldete sich von der Großen Eiche: »Wir haben uns hier unter dem Silbervlies versammelt …«
    »Kurzstern ruft den Beginn der Versammlung aus!«, maunzte Heidepfote aufgeregt.
    Löwenpfote fuhr herum und sah die vier Anführer wie Eulen auf den tieferen Ästen des Baumes hocken. Kurzstern, der schlanke, braun getigerte Anführer des WindClans, hatte die Stimme erhoben.
    »… zur Waffenruhe unter dem vollen Mond.«
    Windpfote warf Heidepfote einen Blick zu, der zu sagen schien: Wusste ich’s doch! , und machte sich schnellstens auf den Weg zu seinen Clan-Gefährten. Heidepfote sah Löwenpfote an und verdrehte die Augen, dann folgte sie ihrem Baugefährten.
    Löwenpfote, der sich inzwischen etwas sicherer fühlte, tappte zu den Katzen, die sich am Fuß der Eiche versammelt hatten. Er drängte sich zwischen seinen Clan-Gefährten hindurch, bis er einen freien Platz zwischen Distelpfote und Spinnenbein fand.
    Feuerstern und Kurzstern saßen auf demselben Ast und neben ihnen eine schlanke, hübsch getupfte Kätzin. Das musste Leopardenstern vom FlussClan sein, vermutete Löwenpfote. Hinter ihr hatte sich ein riesiger, weißer Kater mit pechschwarzen Pfoten niedergelassen – der Anführer des SchattenClans, Schwarzstern.
    »Der WindClan hat diesen Mond einen neuen Schüler ernannt«, verkündete Kurzstern. »Windpfote.« Der Schüler mit dem schwarzen Pelz hob das Kinn, offensichtlich ließ ihn völlig ungerührt, dass sich die vielen Katzen aller vier Clans nach ihm umdrehten. Löwenpfotes Herz raste. Er hoffte, dass er es schaffen würde, genauso gelassen zu bleiben, wenn sein Name aufgerufen wurde.
    »Im vergangenen Mond ist die Blattleere sehr nachsichtig mit uns gewesen«, fuhr Kurzstern fort. »Die Kaninchen laufen gut, aber nicht zu schnell, um sie zu packen, und der frische Wind hat den Bussarden und Habichten das Leben schwer gemacht, weshalb mehr Beute für uns übrig blieb.«
    Löwenpfote überkam ein beunruhigender Gedanke. Würde Kurzstern erwähnen, dass Häherpfote in das Territorium des WindClans eingedrungen war? Mit gespitzten Ohren beugte er sich vor.
    »Das war alles«, erklärte Kurzstern, »der WindClan hat nichts Wichtiges mehr zu berichten.«
    Löwenpfote sah Distelpfote erleichtert an. Sie rückte näher. »Dem SternenClan sei Dank, dass er Häherpfote nicht erwähnt hat«, flüsterte sie.
    »Der SchattenClan hat auch eine neue Schülerin«, hob nun Schwarzstern an. Er richtete den Blick auf eine drahtige, braune Kätzin, die zwischen SchattenClan-Kriegern saß. »Efeupfote.«
    Efeupfote neigte den Kopf und kniff die Augen zusammen. Im Gegensatz zu Windpfote wirkte sie weder froh noch stolz.
    Haben SchattenClan-Katzen keine Gefühle? , fragte sich Löwenpfote. Neben ihm rutschte Distelpfote unruhig hin und her. »Jetzt sind wir dran!«, flüsterte sie.
    Aber Schwarzstern war noch nicht fertig. »Seit wir unser Territorium vergrößert haben, ist die Jagd für den SchattenClan gut gelaufen.«
    Entsetzt hörte Löwenpfote, wie die DonnerClan-Krieger um ihn herum überrascht nach Luft schnappten. Würde Schwarz-stern wirklich behaupten wollen, dass sie das Land beim Bach dem DonnerClan abgenommen hätten?
    »Unser neuer Landstrich ist eine hervorragende Beutequelle«, miaute Schwarzstern.
    Lügner!
    »Wenn das so wäre, hätte euch Feuerstern den Streifen niemals überlassen!«, murmelte Spinnenbein vor sich hin.
    »Der SchattenClan dankt Feuerstern für seine großzügige Gabe«, endete Schwarzstern mit gespielter Dankbarkeit.
    Feuerstern sah ihm fest in die Augen. »Freut mich zu hören, dass ihr aus einer Lichtung, die nach DonnerClan-Maßstäben nur ärmlichen Ertrag bringt, so großen Nutzen ziehen könnt«, miaute er.
    »Genau!«, fauchte Distelpfote leise. Ein beifälliges Raunen lief durch die Gruppe der

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