Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
Luft. »Dürfen wir wirklich einfach zu jeder Katze gehen und mit ihr reden?«
    »Das schon«, lenkte Mauspfote ein, »aber ich würde dir raten, erst bei den Schülern anzufangen. Die Krieger der anderen Clans sind zwar nicht unbedingt gefährlich, aber sicher auch nicht gerade erfreut, wenn ihnen irgendeine kleine Schülerin auf die Nerven geht.«
    »Und wenn sie mit uns reden wollen?«, fragte Löwenpfote.
    »Sei einfach höflich und gib keine wichtigen Informationen preis«, mahnte Mauspfote. »Der eine oder andere Krieger könnte deine Unerfahrenheit ausnutzen, um in Erfahrung zu bringen, wie es um dem DonnerClan steht.«
    »Hast du auf deiner ersten Großen Versammlungen irgendwelche Geheimnisse ausgeplaudert?«, fragte Distelpfote.
    »Natürlich nicht!« Mauspfote rümpfte die Nase.
    »Ja, das weiß ich noch ganz genau!«, mischte sich Beerenpfote hämisch ein. »Wenn ich dir nicht mit dem Schwanz den Mund zugehalten hätte, hättest du Feuersterns Entscheidung, das Land beim Fluss aufzugeben, bei Rostfell ausgeplaudert, bevor Feuerstern Gelegenheit hatte, sie selbst zu verkünden.«
    »Aber sie ist doch die Zweite Anführerin!«, wehrte sich Mauspfote. »Ich konnte sie schließlich nicht einfach ignorieren.«
    »Trotzdem musstest du ihr nicht gleich alle Clan-Angelegenheiten auf die Nase binden«, miaute Beerenpfote mit zuckenden Schnurrhaaren.
    »So«, verkündete Distelpfote, »dann höre ich mich mal um, was die anderen so reden.«
    Sie wollte sich gerade zu einer Gruppe FlussClan-Schüler aufmachen, die mit weit aufgerissenen Augen beieinanderstanden, als eine kleine, hell getigerte Kätzin über die Lichtung auf sie zueilte.
    »Distelpfote!« Es war die Heiler-Schülerin des FlussClans, im Mondlicht leuchteten ihre grünen Augen.
    »Hallo, Maulbeerpfote!« Distelpfote blieb stehen, um sie zu begrüßen.
    Maulbeerpfote stoppte ebenfalls und strahlte sie an. »Mottenflügel hat mir gesagt, dass du Blattsees neue Schülerin bist.«
    Distelpfote neigte den Kopf. »So ist es.«
    »Großartig!«, miaute Maulbeerpfote. »Hast du schon deinen ersten Traum vom SternenClan gehabt?«
    »Nein, noch nicht.«
    »Dann wirst du ihn bestimmt bald haben«, versicherte ihr Maulbeerpfote. »Komm mit!« Sie legte Distelpfote den Schwanz um die Schultern. »Ich stelle dich den anderen Heiler-Katzen vor.«
    Maulbeerpfote führte Distelpfote zu einer Katzengruppe, mit der sich Blattsee gerade Zungen gab. Löwenpfote spürte einen kleinen Stich der Eifersucht. Als Heiler-Schülerin war seine Schwester auf besondere Weise mit allen Clans verbunden. Verunsichert mit den Pfoten scharrend, ließ er den Blick über die vielen fremden Gesichter um ihn herum schweifen. Dann erinnerte er sich daran, dass die Waffenruhe nur für diese eine Nacht galt. Diese Katzen waren seine Feinde. Es lohnte sich nicht, Freundschaft mit ihnen zu schließen. Es war seine Aufgabe, sich mit ihnen bekannt zu machen, um ihre Stärken – und Schwächen – herauszufinden, was ihm im Falle eines Kampfes nützlich sein konnte.
    »Ich gehe zu Hasenpfote, um mit ihm zu reden«, verkündete Beerenpfote.
    »Ich komme mit«, miaute Haselpfote.
    Löwenpfote, der jetzt allein neben Mauspfote stand, sah sich auf der Lichtung um. Am Fuß der Großen Eiche entdeckte er eine dicht gedrängte Katzengruppe. Die Farben ihrer Pelze waren dort im Schatten nicht zu erkennen, aber ihre Augen leuchteten so finster, dass er erschauderte.
    »Sind die vom SchattenClan?«, flüsterte er Mauspfote zu.
    Mauspfote nickte. »Lass dich nicht von ihnen einschüchtern. Sie tun immer so, als ob sie mit der ganzen Welt verfeindet wären, aber wenn man mal mit ihnen geredet hat, sind sie ganz okay.«
    »Bist du dir da sicher?« Löwenpfote war nicht überzeugt.
    Aber Mauspfote hatte ihm nicht zugehört. »Fischpfote!«, miaute er. Er starrte einer jungen, grau-weißen FlussClan-Kätzin nach, die einen so flauschigen Pelz hatte, dass sie wie ein Junges wirkte.
    »Sie sieht so aus, als hätte sie die Kinderstube gerade erst verlassen«, bemerkte Löwenpfote.
    Mauspfotes Ohren zuckten. »Dabei ist sie einen ganzen Mond älter als ich«, berichtete er. »Komm, wir unterhalten uns mit ihr«, fuhr er fort. »Dann wirst du merken, dass sie keineswegs so flauschig ist, wie sie aussieht.«
    Löwenpfote folgte Mauspfote zu Fischpfote, die mit zwei weiteren FlussClan-Schülern zusammensaß, einem grauen und einem braun getigerten. Seine Nase zuckte, als ihm ihr Geruch entgegenwehte. Er kannte den

Weitere Kostenlose Bücher