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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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DonnerClan-Katzen.
    Dann musterte Feuerstern die Versammlung mit seinen grünen Augen. »Dem DonnerClan war es vergönnt, mehr als einen« – bei diesem Wort legte er eine Pause ein – »neuen Schüler in diesem Mond zu ernennen.«
    Löwenpfotes Ohren zuckten. Stolz und Furcht rumorten gleichzeitig in seinem Bauch.
    »Häherpfote konnte uns heute Nacht nicht begleiten.« Überraschtes Gemurmel regte sich unter den anderen Clans, aber der Anführer des DonnerClans setzte seine Rede fort. »Dafür ist Distelpfote mitgekommen.« Distelpfotes grüne Augen leuchteten wie Sterne, während ihr schwarzer Pelz im Zwielicht kaum zu sehen war. Dann fiel Feuersterns Blick auf Löwenpfote. »Und Löwenpfote.«
    Löwenpfote konnte kaum hören, was er sagte, weil das Blut so laut in seinen Ohren rauschte. Er richtete sich auf und reckte das Kinn. Es dauerte nur einen Moment, der ihm ewig lang und gleichzeitig viel zu kurz vorkam, dann hatte er alles überstanden und Feuerstern setzte seinen Bericht fort.
    »Diese Blattleere ist für uns günstig verlaufen«, miaute er. »Es gab Frost, aber wenig Schnee, und die Beute ist nach wie vor gelaufen.«
    Plötzlich kribbelte Löwenpfote der Pelz. Da lag ein neuer Geruch in der Luft, den er bisher nicht bemerkt hatte. Er war offensichtlich auch anderen Katzen aufgefallen – Löwenpfote sah, wie sie die Köpfe drehten und den Rand der Lichtung absuchten.
    In der Nähe der WindClan-Katzen raschelte es im Farn, und Löwenpfote sah, dass sich in den Schatten etwas bewegte.
    Feuerstern brach ab. Gemeinsam mit den anderen Katzen musterte er zwei schlanke Gestalten, die auf die Lichtung traten.
    »Eindringlinge!« Wie ein Buschfeuer breitete sich der Warn-ruf unter den Katzen aus. Überall um Löwenpfote sträubten sich Pelze und kampflustige Muskeln machten sich bereit zum Sprung.
    Die WindClan-Krieger, die in nächster Nähe saßen, stürzten sich auf die Fremden. Jaulend und fauchend streckten sie die Eindringlinge nieder.
    Ob sie sie töten werden? Löwenpfote drehte sich wieder zu der Großen Eiche um, weil er wissen wollte, wie die Anführer reagieren würden.
    Feuerstern stand mit steil aufgerichtetem Schwanz und gespitzten Ohren da. Starr vor Schreck prüfte er die Luft, erst einmal und dann noch einmal.
    »Halt!«
    Die WindClan-Katzen hielten inne und zogen sich zurück, die beiden Fremden blieben allein abseits der Clans stehen. Löwenpfote reckte sich und versuchte, über die Köpfe der Katzen hinweg zu sehen.
    Feuerstern stand wie gebannt da und rief mit rauer Stimme einen Namen, den Löwenpfote bisher nur von Erzählungen aus der Kinderstube kannte.
    »Graustreif!«

11. KAPITEL
    Distelpfote riss die Augen auf. Graustreif?
    »Der ist doch tot!«, flüsterte sie Löwenpfote zu.
    Ihr Bruder antwortete nicht. Er war zu sehr damit beschäftigt, auf den Hinterläufen zu balancieren, damit er besser sehen konnte.
    Distelpfote machte sich klein und schlängelte sich zwischen den Beinen der Clan-Katzen hindurch, bis sie vorn angekommen war und zwischen den Pelzen von Krähenfeder und Windpfote hindurchspähen konnte.
    Ein grauer Kater mit einem dunklen Streifen auf dem Rücken stand am Rand des Waldes. Sein Pelz hing lose über Rippen und erschlafften Muskeln, das Fell war verfilzt und stumpf. Sein linkes Ohr war zerfetzt und an seiner verschrammten Schnauze fehlten etliche Schnurrhaare. Eine zitternde, hellgrau getigerte Kätzin hielt sich dicht an seiner Seite. Ihr kurzes Fell stand in verfilzten Büscheln vom Körper ab und ihr Schwanz hing schlapp und ungepflegt zu Boden.
    Aber Graustreif ist doch tot!
    »Du lebst!« Feuerstern schoss zwischen Kurzstern und Fetzohr hindurch. Mit weit aufgerissenen Augen blieb er vor Graustreif stehen, das Fell stand ihm zu Berge.
    Graustreif erwiderte seinen Blick. Seine Begleiterin legte die Ohren an und hob drohend eine Vorderpfote. Zitternd und verängstigt, versuchte sie, mit ihren weit aufgerissenen Augen, keine der vielen Katzen aus dem Blick zu lassen.
    »Nur ruhig, Millie«, redete Graustreif auf sie ein.
    Feuerstern streckte die Schnauze vor, schnupperte zögernd und schien seinen Augen nicht zu trauen. »Die Zweibeiner haben dich nicht umgebracht …« Er sah zum Mond auf. »Dem SternenClan sei Dank«, flüsterte er.
    Verwundertes Miauen brach in der Zuschauermenge aus.
    »Graustreif ist zurückgekehrt!«
    »Er ist den Zweibeinern also doch entkommen!«
    »Wie hat er es geschafft, zu überleben?«
    »Was wird jetzt aus Brombeerkralle?«
    Was

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