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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Krieger hat eine Wunde, die nicht verheilt.«
    »Womit behandelt ihr ihn?«
    »Honig-Schachtelhalm-Umschläge«, antwortete er. »Aber die ist er schneller wieder los, als ich sie auftragen kann. Der Honig klebt in seinem Nest und mit dem Rest zieht er eine Spur durch das halbe Lager hinter sich her.«
    »Hast du schon versucht, die Wunde mit Kletten-Labkraut abzudecken, nachdem du die Paste aufgetragen hast?«
    Häherpfote erinnerte sich an die haarigen grünen Bällchen an den langen, haftenden Ranken. Die winzigen Klettenhärchen würden in Sturmpelz’ Fell hängen bleiben, ohne wehzutun, und verhindern, dass die Paste abbröckeln konnte. »Danke«, miaute er. »Ich werde es ausprobieren.«
    »Ideen auszutauschen lohnt sich immer«, bemerkte Mottenflügel.
    »Erteilt der SternenClan auch gute Ratschläge?«, fragte er mit Unschuldsmiene, aber Mottenflügel tat so, als hätte sie seine Frage nicht gehört. Sie hatte ihre Schritte beschleunigt, um Maulbeerpfote einzuholen.
    Auf dem Weg zur WindClan-Grenze summten Häherpfotes neugierige Gedanken wie ein Bienenschwarm. Vor ihm hielt Mottenflügel einige Pfotenschritte Abstand, bis die Katzen an ihrem Treffpunkt angekommen waren.
    »Bis bald«, miaute Kleinwolke.
    »Wir sehen uns auf der Großen Versammlung«, ergänzte Mottenflügel und neigte vor Blattsee den Kopf.
    »Gute Heimreise«, rief Blattsee, als sich Kleinwolke, Mottenflügel und Maulbeerpfote seewärts wandten. »Ich werde daran denken, die Kräuter für dich an der Grenze zu hinterlegen, Kleinwolke.«
    »Danke, Blattsee«, rief die SchattenClan-Katze.
    Rindengesicht lief über die Grenze in sein Territorium. »Macht’s gut«, miaute er.
    Allein mit Blattsee an seiner Seite, fiel Häherpfote auf, dass es kälter geworden war. Er plusterte seinen Pelz auf. Das Gras unter seinen Pfoten war gefroren. Bald würde es dämmern.
    Er tappte neben Blattsee in den Wald. »Bekommst du manchmal mit, was die anderen Katzen träumen?«, fragte er und versuchte dabei, möglichst gleichgültig zu wirken.
    »Wie gesagt«, antwortete sie, »wir sprechen nicht darüber.«
    »Aber alle Heiler-Katzen träumen doch, oder?«, bohrte er weiter. Wusste sie über Mottenflügel Bescheid?
    »Jede Heiler-Katze hat ihre eigene Beziehung zum SternenClan.« Vorsichtig wie eine Katze, die einen Weg durch Dornengestrüpp sucht, tastete sich Blattsee mit Worten weiter.
    »Sich mit dem SternenClan Zungen zu geben, gehört aber doch zu den wichtigsten Dingen im Leben einer Heiler-Katze. Ihre Clan-Gefährten zu heilen, kann schließlich jede Katze lernen, aber nur wer Nachrichten vom SternenClan weitergeben kann, ist eine echte Heiler-Katze.«
    »Zeichen lesen ist nicht alles, was eine gute Heiler-Katze ausmacht«, erklärte Blattsee bestimmt. »Komm jetzt.« Sie rannte los. »Die Morgenpatrouille wird bald aufbrechen.« Den Rest des Weges jagte sie durch den Wald, wobei sie zwar darauf achtete, dass Häherpfote mitkam, aber zu schnell lief, um sich noch zu unterhalten.
    Sie weiß mehr, als sie mir sagt , dachte er und folgte ihrem Geruch durch das Unterholz. Sie erreichten das Lager gerade noch rechtzeitig, bevor die Morgenpatrouille aufbrach. Brombeerkralle trat rastlos von einer Pfote auf die andere. Als Blattsee mit Häherpfote aus dem Dornentunnel trat, hielt er inne. Häherpfote spürte die Erleichterung seines Vater über ihre unversehrte Rückkehr. »Alles in Ordnung?«, rief er.
    »Keine besonderen Vorkommnisse«, antwortete Blattsee und trottete zu ihrem Bau.
    Jetzt war Häherpfotes Chance gekommen, weiterzugeben, was er in Erfahrung gebracht hatte. Er kletterte am Steinfall zur Hochnase hinauf. »Feuerstern!«, rief er und stürzte in den Bau des Anführers.
    Feuersterns Ohren zuckten überrascht. »Häherpfote?«
    Neben ihm wachte Sandsturm auf. »Was ist los?«
    »Ich habe vom SternenClan geträumt«, hob Häherpfote an. »Dem WindClan steht ein Hundeüberfall bevor. Wir könnten die Gelegenheit nutzen, um WindClan-Territorium zu übernehmen. Wenn sie auf der anderen Seite des Kamms zu tun haben, werden keine Patrouillen unterwegs sein, um uns aufzuhalten. Wir könnten das Waldstück, den Bach … Wir könnten stärker werden als die anderen Clans. Der SchattenClan würde nie wieder wagen, bei uns einzufallen.«
    »Hat dir der SternenClan das mitgeteilt?« Warum hörte sich Feuerstern so misstrauisch an?
    Häherpfote nickte eifrig. »Das mit dem Hundeangriff, ganz genau.«
    Sandsturm fixierte Häherpfote mit ihren

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