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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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müssen, dann werde ich das eben tun!
    Er tappte durch den Wald und konzentrierte sich auf die Gerüche der anderen Heiler-Katzen, um sie anzulocken. Ein WindClan-Hauch, erdig wie die Luft über dem Moorland, wehte ihm entgegen.
    Rindengesicht.
    Begierig folgte Häherpfote seiner Spur. Tief geduckt schlich er vorsichtig unter Farnwedeln weiter. Am letzten Farn angekommen, spähte er zwischen Wedeln hindurch und entdeckte Rindengesicht. Die Augen des Heilers waren sorgenvoll überschattet. Neben ihm stand ein zweiter Kater – WindClan, sagte ihm der Geruch – mit einem schwarz-weißen Pelz.
    »Wie viele Hunde werden kommen, Riesenstern?«, fragte Rindengesicht ängstlich.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Riesenstern.
    »Und wann werden sie bei uns eintreffen?«
    »Die Zweibeiner werden sie mitbringen, wenn sie mit den Schafen kommen, die das Blattgrüne-Gras essen sollen«, sagte Riesenstern zu ihm. »Dann müsst ihr bereit sein.«
    »Ich werde Kurzstern warnen.«
    Häherpfote sah, wie Rindengesicht seinen Kopf vor dem Clan-Anführer neigte, als weiches Fell seinen Pelz streifte. Erschrocken blickte er auf.
    Tüpfelblatt stand neben ihm. »Dieser Traum gehört dir nicht«, miaute sie streng.
    Häherpfote brauste auf. Er konnte gehen, wohin er wollte, Überall gab es Katzen, die ihm sagten, was er zu tun hatte! »Ich schaue doch bloß zu«, widersprach er.
    »Du hast diese Gabe nicht bekommen, um damit andere Clans auszuspionieren«, schimpfte Tüpfelblatt.
    »Dann sag mir, wozu diese Gabe sonst nützlich sein soll.«
    Bevor Tüpfelblatt antworten konnte, rief ihn wieder eine Stimme beim Namen.
    »Häherpfote?«
    Eine Schnauze stupste ihn an die Schulter. »Es wird Zeit, aufzuwachen.« Blattsees warmer Atem zauste sein Fell.
    Er schlug die Augen auf und sah Finsternis. Der Wald war fort und der Mondsee schwappte über seine Pfoten. Er hörte, wie sich die übrigen Katzen regten. Kleinwolke und Rindengesicht tappten um den Mondsee herum, während Blattsee reglos neben ihm stand.
    »Hast du geträumt?«, fragte er sie.
    »Ja.«
    Häherpfotes Schnurrhaare zuckten neugierig. Schattenwolken verbargen Blattsees Gedanken. »Und was?«
    »Eine Heiler-Katze spricht über das, was ihr der SternenClan anvertraut, nur, wenn es gute Gründe dafür gibt«, erklärte sie ihm.
    Sollte das heißen, dass er ihr nicht sagen durfte, wovor Riesenstern Rindengesicht gewarnt hatte? Dann würde er eben Feuerstern informieren, sobald sie ins Lager zurückgekehrt waren. Das war seine Pflicht. Sein Schwanz zuckte erwartungsvoll. Er würde Feuerstern beeindrucken. Auf der anderen Seite des Sees erhob sich Mottenflügel, der Traum hatte ihr offensichtlich gefallen. Häherpfote beugte sich vor, konzentrierte sich auf ihre Gedanken, fand aber nur sorgsam gehütete Leere in ihrem Kopf.
    Plötzlich wehte Maulbeerpfotes Nervosität über den See zu ihm herüber und wirbelte wie ein warmer Wind, der zwischen am Boden liegende Blätter fährt, seine Gedanken durcheinander. Ich wette, sie kann’s kaum erwarten, Schmutzfells Nachricht zu überbringen . Er spürte ihren neugierigen Blick auf seinem Pelz und fragte sich, ob sie wusste, dass er ihren Traum belauscht hatte. Schnell wandte er sich von ihr ab.
    »Komm jetzt, Maulbeerpfote!«, rief Mottenflügel. »Es ist zu kalt, um hier herumzutrödeln.«
    »Wir sollten uns auf den Heimweg machen«, miaute Blattsee.
    »Hast du wichtige Nachrichten für Feuerstern?«, fragte Mottenflügel.
    »Ich will zurück sein, bevor die Morgenpatrouille aufbricht«, antwortete sie. »Sonst verschwenden sie ihre Zeit damit, nach uns zu suchen, anstatt die Grenzen zu kontrollieren.« Sie wandte sich ab und folgte Rindengesicht und Kleinwolke den Abhang hinauf. Häherpfote tappte hinter ihr her. Oben angekommen, drehte er sich noch einmal um, entdeckte aber nichts außer Stille und Schweigen.
    »Du zuerst«, miaute Mottenflügel. Sie wartete, bis er hinter den anderen hergeklettert war. Als er ihnen durch das enge Tal folgte, hatte sie ihn eingeholt.
    »Wie kommst du mit deinem Training voran?«, fragte sie.
    »Nicht schlecht, würde ich sagen«, antwortete Häherpfote. Er dachte einen Moment nach. »Am besten gefallen mir die Treffen mit dem SternenClan.« Mit angehaltenem Atem wartete er darauf, wie sie reagieren würde.
    »Natürlich«, kam die unbefriedigende Antwort. »Irgendwelche besorgniserregenden Patienten?« Häherpfote entging nicht, dass sie sofort das Thema gewechselt hatte.
    Er dachte an Sturmpelz. »Ein

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