Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick
eindringlichen, grünen Augen. »Bist du sicher, dass es das ist, was der SternenClan damit sagen wollte? Dass wir uns den Hundeangriff unseres benachbarten Clans zunutze machen sollen?«
»Warum hätte er sonst zugelassen, dass ich Riesensterns Warnung mitbekomme?«
Da ergriff Feuerstern das Wort. »Wenn der WindClan in Schwierigkeiten steckt, werden wir das nicht ausnutzen.«
»Aber der SternenClan hat mich doch bestimmt zuhören lassen, damit wir es ausnutzen!«, protestierte Häherpfote.
»Bist du sicher, dass sie uns nicht einfach nur vor Hunden warnen wollten, die in der Nähe frei herumlaufen?«
Häherpfotes Schwanz zuckte verärgert. »Du warst schließlich nicht dabei! Woher willst du wissen, was der SternenClan sagen wollte?«
Er stolzierte wütend aus der Höhle. Warum glauben sie mir nicht?, dachte er wütend. Ich bin es doch, der sich mit dem SternenClan Zungen gegeben hat! Wozu soll ich Heiler-Katze werden, wenn sie trotzdem nicht auf mich hören?
21. KAPITEL
»Hundeüberfall! Hundeüberfall!«
Weißflugs Jaulen riss Löwenpfote aus dem Schlaf. Er war sofort hellwach und huschte zum Eingang des Baus. Beerenpfote und Mauspfote waren bereits nach draußen geflitzt. Distelpfote drängelte hinter ihm – mit flach angelegten Ohren war sie bereit, ihren Clan zu verteidigen.
»Kannst du sie sehen?«, keuchte sie.
»Sind sie in der Nähe der Kinderstube?«, rief Haselpfote.
Löwenpfote blinzelte. Ein stetiger Nieselregen durchweichte das Lager und der Morgenhimmel war grau und wolkenverhangen. Hunden waren nirgends zu sehen.
Nur Katzen bevölkerten die Lichtung, die ihre Krallen ausgefahren hatten und wild um sich blickten. Vom Bau der Krieger kamen Spinnenbein und Birkenfall angerannt. Graustreif und Millie eilten hinter ihnen her, während Weißflug ungeduldig unter der Hochnase auf und ab schritt.
»Wo sind sie?«, ertönte Rauchfells verängstigtes Miauen aus der Kinderstube. Sie hatte sich vor Eisjunges und Fuchsjunges in den Eingang gesetzt, um sie zu schützen, und riss entsetzt die Augen auf.
»Genau wie beim Dachsangriff!«, jammerte Minka, die sich neben ihr zusammengekauert hatte.
Feuerstern setzte mit einem Sprung von der Hochnase, dicht gefolgt von Sandsturm. »Wo sind die Hunde?«
Weißflugs Worte kamen stoßweise, während sie nach Atem rang. »Im DonnerClan-Territorium nicht«, keuchte sie.
»Und wo dann?«, wollte Feuerstern wissen.
»Beim WindClan«, berichtete Weißflug. »Ich bin mit Dornenkralle und Wolkenschweif nahe der Grenze patrouilliert, als wir über dem Moor Hunde bellen und Katzen schreien hörten.«
»Wo sind Dornenkralle und Wolkenschweif jetzt?«
»Sie haben sich auf den Weg gemacht, um nachzusehen.«
»Möge der SternenClan sie beschützen!«, jammerte Rauchfell.
Löwenpfotes Herz hämmerte immer noch. »Hoffentlich ist Heidepfote nichts passiert!«
Haselpfotes Schnurrhaare streiften seine Wange. »Wird Feuerstern eine Patrouille losschicken?«
»Das muss er tun!« Distelpfote hatte die Augen aufgerissen. »Der WindClan könnte ausgelöscht werden.«
Blattsee kam angerannt. »Gibt es Verletzte?«
Weißflug schüttelte den Kopf. »Wir haben den WindClan nicht gesehen. W-wir haben bloß ihre Schreie gehört und die Hunde …« Ihre Ohren zuckten. »Sie heulten so blutrünstig.«
Häherpfote warf Feuerstern einen triumphierenden Blick zu. »Glaubst du mir jetzt?«
Löwenpfote starrte seinen Bruder überrascht an. Hatte er gewusst, dass das passieren würde?
Feuerstern sah den blinden Schüler an. »Hier geht es nicht darum, wer recht hat. Es geht um Katzen, die dabei ihr Leben verlieren könnten!«
Löwenpfote sah Distelpfote fragend an, die aber genauso verwirrt dreinblickte wie er.
»Wir müssen dem WindClan eine Patrouille zur Unterstützung schicken«, beschloss Feuerstern.
Spinnenbein blinzelte. »Hast du unseren letzten Kampf gegen eine Hundemeute vergessen?«
»An diesem Tag haben wir Krieger verloren«, erinnerte Sandsturm grimmig.
»Der WindClan kann selbst auf sich aufpassen«, knurrte Häherpfote.
Feuerstern sah Lichtherz an. Sie hatte vor vielen Monden eine Hälfte des Gesichts verloren, als sie einer Hundemeute entgegengetreten war. »Wie denkst du darüber?«
»Als uns die Hunde angegriffen haben, hätten wir beinahe alles verloren.« Sie stand mit hocherhobenem Kopf da, aber Löwenpfote sah, wie sie zitterte. »Wir dürfen nicht zulassen, dass dem WindClan dasselbe zustößt.«
Brombeerkralle nickte. »Das WindClan-Territorium
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