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Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour

Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour

Titel: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Tigerstern ist da draußen , dachte er. Was hat er vor? Was wird er als Nächstes tun?
    Während er erwartungsvoll dastand, fielen ihm weiße Flöckchen auf, die vom Himmel herabschwebten. Schnee!, dachte Feuerstern und sah zum Himmel auf, wo die Wolken immer düsterer wurden. Als er Brombeerpfote erstaunt aufquieken hörte, drehte er sich um. Eine Schneeflocke war auf seiner Nase gelandet und schmolz langsam. Der Schüler fuhr seine rosa Zunge aus und leckte sie ab, mit großen, staunenden Augen.
    »Was ist das, Feuerstern?«, fragte er. »Das ist kalt!«
    Feuerstern schnurrte amüsiert. »Das ist Schnee«, antwortete er. »Er kommt in der Blattleere. Wenn es so weitergeht, werden die Flocken den Boden und alle Bäume bedecken.«
    »Wirklich? Die sind aber so winzig!«
    »Es werden noch ganz viele kommen.«
    Die Flocken wurden bereits größer und fielen dichter, die Bäume auf der anderen Seite des Donnerwegs verschwanden fast dahinter und der Geruch nach SchattenClan wurde schwächer. Selbst das Röhren der Monster war gedämpft, und sie bewegten sich langsamer, da ihre glühenden Augen im Schnee wohl nicht richtig sehen konnten.
    Feuerstern wusste, dass mit dem Schnee neue Probleme im Wald auftauchen würden. Beute würde vor Kälte sterben oder sich tief in Löchern verstecken, wohin Jäger ihnen nicht folgen konnten. Den Clan zu ernähren würde noch viel schwieriger werden.
    Sein Schüler beobachtete die segelnden Flocken immer noch mit großen Augen. Feuerstern sah, wie er vorsichtig eine Tatze ausfuhr, um nach einer zu schlagen. Einen Herzschlag später hüpfte und wirbelte er in den höchsten Tönen miauend aufgeregt umher, als ob er jede einzelne Flocke fangen wollte, bevor sie am Boden landete.
    Überrascht bemerkte Feuerstern, wie ihn eine Welle der Zuneigung überkam. Es tat gut, den Schüler wieder wie ein Junges ausgelassen spielen zu sehen. Tigerstern war bestimmt niemals nur so zum Spaß den Schneeflocken hinterhergejagt. Und falls doch, wann hatte er wohl die Freude verloren und begonnen, sich nur noch um seine Macht zu kümmern?
    Auf diese Frage gab es keine Antwort, und Feuerstern wusste, dass es für Tigerstern und für ihn selbst kein Zurück mehr gab. Mit ihren Pfoten standen sie fest auf dem Weg, den der SternenClan für sie ausersehen hatte, und früher oder später mussten die beiden Anführer sich begegnen, um zu entscheiden, wer im Wald bleiben durfte.

8. Kapitel

    Es hatte aufgehört zu schneien, als Feuerstern und Brombeerpfote wieder im Lager eintrafen. Die Wolken hatten sich verzogen und die untergehende Sonne warf lange blaue Schatten über die dünne weiße Puderschicht am Boden. Beide Katzen trugen Frischbeute. Feuerstern hatte seinen Schüler bei der Jagd beobachtet und der junge Kater hatte ihn mit seiner Konzentration und dem gekonnten Anpirschen tief beeindruckt.
    Gerade hatten sie den Hügelkamm erreicht, als sie hinter sich jemanden miauen hörten. Als Feuerstern sich umwandte, sah er Graustreif durch das Unterholz auf ihn zuspringen.
    »Hallo«, keuchte der graue Krieger, als er sie eingeholt hatte. Seine Augen wurden groß, als er sah, was sie erlegt hatten. »Ihr hattet mehr Glück als ich. Ich konnte nicht mal eine Maus erwischen.«
    Feuerstern murmelte ein paar Worte zum Trost und lief voran zum Eingang in den Ginstertunnel. Er sah, dass Ampferjunges, das abenteuerlustigste der drei Jungen von Glanzfell, aus dem Lager geschlüpft und etwas weiter weg bereits die Hälfte der steilen Böschung hinaufgeklettert war. Überrascht bemerkte Feuerstern, dass das Katzenjunge Dunkelstreif bei sich hatte. Der Krieger beugte sich über sie und sprach mit ihm.
    »Seltsam«, murmelte Feuerstern unter dem Eichhörnchenfell in seinem Maul halb zu sich selbst. »Dunkelstreif hat sich doch noch nie für junge Katzen interessiert. Und was macht er allein hier draußen?«
    Plötzlich hörte Feuerstern Graustreif schrill aufschreien und sein Freund sauste an ihm vorbei den Abhang mit den glatten, schneebedeckten Steinen hinab. Im selben Moment sackten Ampferjunges’ stämmige Beine unter seinem schildpattfarbenen Körper zusammen und es wand sich im Schnee hin und her. Feuerstern ließ verwundert seine Frischbeute fallen, als sich Graustreif mit einem aufgejaulten »Nein!« auf den dunklen Krieger stürzte. Dunkelstreif trat und schlug mit den Krallen seiner Hinterläufe nach ihm, aber Graustreif hatte ihn fest an der Kehle gepackt und ließ ihn nicht los.
    »Was –?« Feuerstern stürmte

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