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Warrior Lover 02 - Crome

Warrior Lover 02 - Crome

Titel: Warrior Lover 02 - Crome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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schlimmer werden als in den Shows? Ein schmerzhafter Stich rast durch meinen Unterleib. Deshalb muss ich wieder mitkommen, weil Blaire mich möchte. Was wird er auf der Feier mit mir anstellen? Mich qualvoll töten, wie er es ständig in mein Ohr flüstert, wenn er mich … Ich schlucke hart, mein Puls rast, Flecken tanzen vor meinen Augen.
    Ich werde dich erst brechen und danach umbringen …, hallt seine Stimme in meinem Kopf. Er hat mich doch längst gebrochen, zumindest fühlt es sich so an. Mir wird so schlecht und schwindlig, dass ich mich an meiner Nachbarin festhalte. Erschrocken reißt sie sich von mir los, aus Angst, dafür bestraft zu werden.
    Das Wasser versiegt, und auf der anderen Seite öffnet sich eine weitere Tür. Wieder gelangen wir in einen abgetrennten Raum – ich kenne die Prozedur. Hier ist es stickig und heiß. Große Deckengebläse föhnen uns trocken. Ich hasse das, denn ich bekomme kaum Luft. Auch die anderen Frauen können kaum atmen und husten, die Hitze brennt in unseren Lungen und schmerzt in den Augen. Ununterbrochen muss ich daran denken, was mich erwartet. Mein Herz rast immer schneller, mein Blutdruck steigt. Panik erfasst mich, und sobald sich die Tür zum Ankleideraum öffnet, stürme ich hinaus, auf der Suche nach einem spitzen Gegenstand, den ich mir in den Hals rammen könnte. Doch hier ist nichts außer Wachmännern und einem langen Tisch, auf dem unsere Kleidung liegt. Diesmal keine schmalen Brustbänder und Stringtangas, sondern ein fast durchsichtiges weißes Gewand. Es ist ärmellos, hat einen tiefen Ausschnitt und reicht uns knapp über die Scham. Immerhin ist das mehr Stoff, als wir sonst in der Show tragen, und ich fühle mich nicht völlig entblößt. Trotzdem kann jeder die blauen Flecken an meinen Oberschenkeln erkennen.
    Meine Wunden sind noch nicht verheilt, daher wird es heute schlimmer werden als jemals zuvor. Ich kann nicht mehr, stehe kurz vor einem Zusammenbruch, aber hier gibt es für mich keine Möglichkeit, mein Leben zu beenden. Vielleicht auf der Party. Dort wird sich hoffentlich eine Chance auftun. Wenn ich es direkt vor Blaire tun könnte und ihm dabei in die Augen sehen, wenn ich sterbe, würde mir das ein wenig Genugtuung verschaffen.
    Das Einzige, das mich von einem Selbstmord abhalten könnte, wäre ein Lichtblick am Ende des schwarzen Tunnels. Wie oft habe ich davon geträumt, es würde ein Wunder geschehen und Senator Murano mich begnadigen …

Kapitel 2 – Crome versus Blaire

    »Stellt euch an der Wand auf, Sklaven!«, befehlen uns die Wachen. »Na los, schneller!«
    Wir befinden uns in einem großen Raum, nicht weit von der Halle entfernt, in der sonst die Show abläuft. Wir mussten nur ein paar Gänge entlang eilen, schon waren wir da. Bisher habe ich diesen Gebäudeflügel nie betreten. Das ist also die »Partyzone«. Leise Musik spielt, beruhigende Klänge wie aus einer anderen Zeit. Weiße Säulen schmücken den Raum, goldene Lampen und andere seltsame Leuchter verbreiten schummriges Licht, Skulpturen von nackten Menschen verteilen sich auf dem flauschigen Teppichboden. In der Mitte gibt es ein flaches Wasserbecken, auf dem Pflanzen und LED-Kerzen schwimmen, am Rand stehen gepolsterte Liegen.
    Mir kommt gleich das Kotzen, weil ich weiß, worauf das hier hinausläuft. Das alles schreit nach Edelpuff und erinnert mich an das alte Rom. Ich habe davon in meiner Schulzeit gehört. Die Warrior werden manchmal mit Gladiatoren verglichen, und so sind sie auch gekleidet. Anstatt der Einsatzhosen tragen sie eine Art Lendenschurz, sonst nichts, weshalb ihre Muskeln besonders furchteinflößend wirken. Es sind bestimmt zwanzig Krieger hier, und bei so viel geballter Manneskraft wird mir noch schlechter. Leider haben sie keine Waffen dabei, keine Schwerter oder andere scharfe Gegenstände, die ich an mich reißen könnte, um diese Widerlinge töten zu können – was mir ohnehin nie gelingen würde – oder um mein Leben zu beenden.
    Die Männer lachen, während sie aus Krügen trinken und sich unterhalten. Dabei beobachten sie uns und warten, bis wir uns aufgestellt haben, einige deuten mit dem Finger auf einzelne Sklavinnen.
    »Heute bist du so was von fällig!« Blaire grinst mich böse an und macht wie immer obszöne Gesten, entweder mit der Zunge oder er hebt ungeniert seinen Lendenschurz und reibt über seine wachsende Erektion.
    Hastig wende ich den Blick ab und beherrsche mich vehement, um mich nicht zu übergeben. Tief durchatmen, auf eine

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