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Warum auch nette Männer nicht zum Frühstück bleiben (German Edition)

Warum auch nette Männer nicht zum Frühstück bleiben (German Edition)

Titel: Warum auch nette Männer nicht zum Frühstück bleiben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Lasse Andersson
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Klo.
    Wochenlange Flirterei, nicht weniger als 14 Dates, bei denen das seltene Exemplar beweist, dass es ganze Sätze sprechen, mit Messer und Gabel essen, eine Serviette benutzen und sich auch sonst einigermaßen benehmen kann, und alles für die Katz, ohne dass frau auch nur die leiseste Ahnung hat, warum.
    Hängt er noch an der Ex?
    Hab ich ihn zu lange zappeln lassen (wenn ja: Toller Tipp, Mama!)?
    War ihm meine Wohnung zu unaufgeräumt oder mein Popo zu dick (was ja keinesfalls sein kann, denn ich bin, wie ihr wisst, eine wundervolle Frau).
    Männer!
    Warum sind die so?
    Verstehe einer die Männer!
    Liebes Tagebuch, meldet der sich noch mal?
    12 Kommentare
        Mahatmaglueck67: »Warum Männer scheiße sind? Weil sie Männer sind.«
        Frau Inez: »Alle?«
        Mahatmaglueck67: »Alle, jedenfalls die Männer«
        Miss_Verständnis: »Liebe Inez, Kopf hoch, Krönchen richten, weiterlaufen. Irgendwann kommt Mr Right, und da wollen wir ja keine verheulten Augen haben, ne?«
        Frau Inez: »Wie ich mich kenne, kommt Mr Right, wenn ich gerade in Joggis Brötchen hole!«
        Miss_Verständnis: »Wenn er Mr Right ist, bringt er Brötchen mit.«
        Sternenfrau33: »14 Dates und futsch? Ich hoffe, Du hast ihn die Rechnungen zahlen lassen.«
        Frau_Inez: »Selbstverständlich.«
        Sternenfrau33: »Dann ist doch alles gut. Prosecco?«
        Frau_Inez: »Stößchen!«
        Sternenfrau:33 »Verzeih die Neugier, aber Stößchen habt ihr nicht, oder ...?«
        Frau_Inez: »Nein, verdammt, der war so unschuldig. Den Rest besprechen wir vielleicht lieber per DN?«

First Sex!
    Single sein ist nicht nur anstrengend, sondern auch deprimierend.
    Seit gut drei Monaten logiere ich für 40 Euro pro Nacht in einer nicht wirklich schicken Pension nahe der Hamburger Reeperbahn, die ich nur nach einem Kriterium ausgesucht habe: Die Vermieterin hat für ihre Gäste einen kostenlosen WLAN-Anschluss eingerichtet, und so kann ich meine Abende, statt mich selbstmitleidig in den Anblick der Kaffeemaschine, der Mikrowelle und der Notvorräte an Fertignahrung zu vertiefen, im Internet auf Frauenpirsch gehen.
    Inzwischen bin ich bei drei kostenfreien Singlebörsen angemeldet und habe außerdem bei einer kostenpflichtigen Dating-Plattform 49,99 Euro Jahresgebühr bezahlt, um mich auch dort umzusehen, wo einem eine exklusivere Partnerwahl versprochen wird. Tatsächlich ist die Flirterei gegen Geld etwas übersichtlicher, die Mädels meinen es dort wirklich ernst, und außerdem scheinen die russischen Nuttenverkäufer diese Gefilde zu meiden, offenbar ist die Jahresgebühr dem Kosten-Nutzen-Verhältnis ihrer seltsamen Geschäftsmodelle doch eher abträglich.
    Mein Kumpel Joachim, der ab und zu vorbeischaut und mich mit einem Sechserpack Bier aus meinen digitalen Rauschzuständen aufschreckt, fragt mich, ob ich eigentlich ein Rad abhabe. »Kannst du mir erzählen, warum du nicht einfach mit auf die Piste kommst? Drei Drinks, zwei Stunden quatschen und du kriegst unter Garantie ’ne nette Uschi ins Bett.« Als er meinen zweifelnden Gesichtsausdruck sieht, sagt er: »Du bist vielleicht ein Frischling! Wenn du dich nicht traust, dann mache ich halt die erste Frau für dich klar …«
    Was für ein demütigendes Angebot!
    Joachim ist ein früher etwas unbeholfen wirkender Kumpel aus vergangenen Basketballtagen. Als aknegeplagten Reservespieler mit John-Lennon-Brille, Zottelhaaren und – haltet euch fest, Jungs – einer eigenen Teekannensammlung haben wir coolen Säue aus der Basketballgang ihn nie so recht ernst genommen. Die Mädchen allerdings auch nicht. Sie ließen sich zwar gerne zu seinen selbst gebackenen Keksen einladen, wärmten sich an Joachims nie enden wollendem Mitgefühl und schütteten ihm reihenweise ihr Herz aus, sobald es einer aus der Gang erfolgreich gebrochen hatte. Doch sobald Joachim Anstalten machte, auch mal unter den Pulli greifen zu wollen, erntete er mitleidige Blicke und Sätze wie: »Du bist so ein super Freund, echt jetzt, fürs Bett bist du mir viel zu schade!«
    Und jetzt will ausgerechnet dieser Penner mir das kleine Einmaleins der Anmache erklären!
    Joachim und ich waren uns nie besonders nah, irgendwie habe ich seine Existenz etwa 20 Jahre lang schlicht vergessen. Doch im Rahmen meines familiären Trennungsdesasters ist er mir wieder zugelaufen. Stand plötzlich vor der Tür, sagte: »Hey, Leif, ich hab gehört, du hast Ärger?« Hörte sich geduldig meinen Liebeskummer mit

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