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Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen

Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen

Titel: Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Pease
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Frauenbilder. Das Ergebnis zeigt auch, dass unsere Wertschätzung der körperlichen Schönheit nicht in den Genen verankert ist, sondern sich je nach Situation verändern kann. Leider sind wir noch stärker auf körperliche Vollkommenheit aus als unsere Vorfahren.
    Zudem ist der Wunsch nach einer attraktiven Partnerin offenbar ein weltweit verbreitetes Phänomen. Lettische Männer hegen ihn ebenso wie Griechen oder Isländer, Chinesen, Marokkaner, Inuit oder Zulu. Diese Vorliebe ist seit Hunderttausenden von Jahren im männlichen Gehirn verankert und verantwortlich für die Entstehung einer milliardenschweren Schönheitsindustrie einschließlich der plastischen Chirurgie. Diese Branche weiß, welche Signale die Hormonaktivität im männlichen Gehirn auslösen, und verspricht den Frauen Produkte und Dienstleistungen, die diese Signale aussenden oder verstärken.

     
    Männer bedienen sich attraktiver Frauen auch, um ihre Ressourcen sichtbar zu machen. Eine gutaussehende Frau am Arm eines Mannes gilt als Beweis für seine Fähigkeit, Ressourcen zu beschaffen – daher auch die klassische »Trophäenfrau«. Eine attraktive Partnerin hat für den Mann den gleichen Stellenwert wie teure Kunstwerke, schnelle Autos, goldene Uhren und hohe Titel – all dies macht einen Mann erstrebenswerter für andere potentielle Partnerinnen. David Buss stellte fest, dass unabhängig von der jeweiligen Kultur der Status eines Mannes sinkt, wenn seine Frau unattraktiv ist, während das Aussehen eines Mannes keinen Einfluss auf den Status der Frau hat, selbst wenn er aussieht wie Mike Tyson (oder gar wie Mike Tyson an einem seiner schlechtesten Tage). Wenn er Geld und Macht hat, gilt er immer noch als guter Fang; er darf dann ruhig kugelrund sein und aussehen, als wäre ein Bus über sein Gesicht gefahren.
     
    Washeißt eigentlich »attraktiv«?
     
    Wenn eine Frau attraktiv erscheint, bedeutet das, dass sie Zeit und Mühe aufgewendet hat, um ihre Vorzüge zur Geltung zu bringen und ihre Defizite möglichst verschwinden zu lassen. Eine attraktive Frau ist immer repräsentativ zurechtgemacht. Und denken Sie daran: Männer werden zunächst von dem stimuliert, was sie sehen, nicht von dem, was wirklich da ist. Die körperliche Anziehungskraft einer Frau löst Rückschlüsse auf ihre Gesundheit aus – gerade deshalb ist das Aussehen für Männer so wichtig. Wenn sich eine ältere Frau schminkt und gut kleidet, kann sie durchaus als attraktiv gelten, obwohl sie das Aussehen und die Signale einer jungen, gebärfähigen Frau lediglich nachahmt. Die meisten Frauen wissen, worauf es hier ankommt, und die Schönheitsindustrie mit ihren Pflegeprodukten, Diätpillen, Kleidern und Verhaltenstipps verkauft im Grunde das Versprechen, diesen männlichen Kriterien gerecht zu werden.
    Der Psychologe Paul Rozin befragte in einem Experiment Männer und Frauen danach, wie in ihrer Wahrnehmung die ideale weibliche Figur aussah. Dazu legte er den Probanden Bilder von extrem dünnen bis hin zu extrem dicken Frauen vor. Ohne Ausnahme fanden die Frauen die dünneren Frauen am attraktivsten – »so möchte ich auch gern aussehen«. Für die Männer allerdings waren die Frauen mit einer eher durchschnittlichen Figur die attraktivsten. Frauen glauben heute also fälschlicherweise, dass Männer Knochengestelle im Bett haben wollen. Dabei bevorzugen Männer insgesamt eher Frauen mit durchschnittlichen bis überdurchschnittlichen Konfektionsgrößen und einer Sanduhr-Figur. Mit den Gründen dafür werden wir uns noch beschäftigen.
    Der Anthropologe Donald Symons von der University of Californiain Santa Barbara wies freilich als einer der Ersten nach, dass Männer in einer Gesellschaft wie den Vereinigten Staaten, in der Nahrung im Überfluss vorhanden ist, eher dünnere Frauen anziehend finden, während in Gesellschaften, in denen Nahrungsmangel herrscht, füllige Frauen bevorzugt werden. Er zeigte zudem, dass es den Männern vor allem um die mit der Wohlgenährtheit zusammenhängende psychische Stabilität ging, nicht um die Körperfülle an sich.
     
    Von den Amazonen lernen
     
    Um die Aufmerksamkeit der Männer zu erregen, laufen die Frauen einiger Stämme im Amazonasgebiet und in Afrika barbusig herum und tragen nur einen Riemen – eine Art Stringtanga – zwischen Schamlippen und Pobacken. So etwas schockiert die Frauen der modernen Welt, ist aber eigentlich in der Wirkung nicht allzu weit von deren Tricks und Kniffen entfernt. Sie benutzen Make-up, um ihre

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