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Was aus den Menschen wurde: Meisterwerke der Science Fiction - Mit einem Vorwort von John J. Pierce (German Edition)

Was aus den Menschen wurde: Meisterwerke der Science Fiction - Mit einem Vorwort von John J. Pierce (German Edition)

Titel: Was aus den Menschen wurde: Meisterwerke der Science Fiction - Mit einem Vorwort von John J. Pierce (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cordwainer Smith
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von ihnen hatten um eine Gedächtnislöschung gebeten und den Dienst quittiert.
    Die beiden Techniker wussten Bescheid über die Alte Zweiundzwanzig , als sie das fünfzehnjährige Mädchen betrachteten, das auf dem Tisch schlief. War sie eine Frau? War sie ein Mädchen? Was erwartete sie, wenn sie während des Fluges aufwachte?
    Sie atmete sanft.
    Die beiden Techniker sahen einander über ihren Körper hinweg an, und dann sagte der erste: »Wir sollten lieber den psychologischen Wächter rufen. Das ist eine Aufgabe für ihn.«
    »Er kann es versuchen«, stimmte der zweite zu.
     
    Der psychologische Wächter, ein Mann, dessen Namensnummer mit Tiga-belas endete, betrat eine halbe Stunde später gutgelaunt den Raum. Er war ein verträumt wirkender alter Mann mit einem scharfen, wachen Verstand, der sich vermutlich in seiner vierten Verjüngungsphase befand. Er erblickte das wunderschöne Mädchen auf dem Tisch und holte tief Luft.
    »Was ist mit ihr – soll sie auf das Schiff?«
    »Nein«, sagte der erste Techniker, »zu einem Schönheitswettbewerb.«
    »Halten Sie mich nicht zum Narren«, erwiderte der psychologische Wächter. »Sie meinen, man hat tatsächlich vor, dieses wunderschöne Kind ins Auf-und-Hinaus zu schicken?«
    »Zu Zuchtzwecken«, erklärte der zweite Techniker. »Die Menschen draußen auf Wereld Schemering sind furchterregend hässlich, und sie haben dem Großen Leuchtfeuer signalisiert, dass sie besser aussehende Neusiedler brauchen. Die Instrumentalität kommt jetzt ihrer Forderung nach. Alle Passagiere dieses Schiffes sind hübsch oder schön.«
    »Wenn sie so wertvoll ist, warum friert man sie nicht ein und legt sie in eine Kapsel? Auf diese Weise wird sie entweder dort ankommen oder nicht. Ein Gesicht, das so schön ist wie dieses«, sagte Tiga-belas, »kann überall für Ärger sorgen. Auch allein auf einem Schiff. Wie lautet ihre Namensnummer?«
    »Sie steht dort auf der Tafel«, antwortete der erste Techniker. »Alles steht auf der Tafel. Sie werden sich auch um die anderen kümmern müssen. Sie sind bereits eingetragen und warten nur noch darauf, an Bord gebracht zu werden.«
    »Veesey-koosey«, las der psychologische Wächter laut vor, »oder Fünf-sechs. Das ist ein alberner Name, aber gleichzeitig auch recht hübsch.« Er warf noch einen Blick auf das schlafende Mädchen und studierte dann die Krankengeschichten der anderen Menschen, die zur Ersatzmannschaft gehörten. Nach weniger als zehn Zeilen war ihm klar, warum das Mädchen für Notfälle bereitgehalten wurde, anstatt die ganze Reise durchzuschlafen. Sie besaß ein Tochterpotenzial von 999,999 und das bedeutete, dass jeder normale Erwachsene beiderlei Geschlechts sie nach ein paar Minuten Bekanntschaft als Tochter akzeptieren konnte und würde . Sie besaß keine Fähigkeiten, keine Gaben, keine ausgebildeten Talente. Aber sie konnte fast in jedem, der älter war als sie, die innere Bereitschaft wecken, mit aller Kraft um sein Überleben zu kämpfen. Um ihretwillen. Und erst in zweiter Linie für sich selbst.
    Das war alles, aber es war außergewöhnlich genug, um ihr einen Platz in der Kabine zu verschaffen. Sie war die fleischgewordene Umsetzung des alten poetischen Verses: »Die schönste aller Töchter der guten alten Erde …«
    Als Tiga-belas die Aufzeichnungen durchgesehen hatte, war seine Arbeit fast beendet. Die Techniker hatten ihn nicht dabei gestört. Er drehte sich noch einmal um, um noch ein letztes Mal das liebliche Mädchen anzusehen. Sie war fort. Der zweite Techniker hatte den Raum verlassen, und der erste säuberte gerade seine Hände. »Sie haben sie nicht eingefroren?«, rief Tiga-belas. »Ich muss sie noch fixieren, wenn die Sicherung wirksam bleiben soll.«
    »Natürlich müssen Sie das«, sagte der erste Techniker und nickte. »Wir haben dafür zwei Minuten reserviert.«
    »Sie haben mir zwei Minuten reserviert«, entfuhr es Tiga-belas, »für Schutzvorkehrungen für einen Flug von vierhundertfünfzig Jahren!«
    »Sie brauchen mehr?«, sagte der Techniker, und es klang nicht einmal wie eine Frage.
    »Ja!«, brummte Tiga-belas. Er lächelte. »Nein. Das Mädchen wird noch lange, nachdem ich bereits gestorben bin, sicher aufgehoben sein.«
    »Wann werden Sie denn sterben?«, fragte der Techniker höflich.
    »In dreiundsiebzig Jahren, zwei Monaten und vier Tagen«, erwiderte Tiga-belas bereitwillig. »Ich bin in meiner vierten und letzten Phase.«
    »Das dachte ich mir«, erklärte der Techniker. »Denn Sie

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