Was finde ich am Strand

Muschelschutt Riffe.

SCHWÄMME
    Gallertschwamm
    Halisarca dujardini

    > Im Angespül an Tangen und ­Muschelschalen
    Merkmale Form der gelbbraunen, transparenten Überzüge und Krusten vielfältig; bis zu 40 cm groß, 5 mm dick. Oberfläche glatt, etwas schleimig. Ohne Nadeln; feine ­Bindegewebsfasern bilden das Gerüst des Schwammkörpers.
    Vorkommen Mittelmeer bis westliche Ostsee. Von der Gezeitenzone an auf Hart­böden, Algen. Am Strand auf Tangen und Muschelschalen.
    Wissenswertes Vermehrung geschlechtlich durch Larven, ungeschlechtlich durch kleine „Gemmulae“, die bewegliche Stammformen aller Schwammzelltypen enthalten.

NESSELTIERE
    Große Nesselqualle
    Cyanea capillata

    > Nesselt stechend
    > Tentakel bis zu 10 m lang
    > Reißen leicht ab
    Merkmale Quallenschirm leicht gewölbt, mit 32 Randlappen, gelb bis rotorange. Im April/Mai tauchen kleine Tiere auf, im Frühherbst bis zu 0,5 m große, im kalten Nordatlantik sogar Tiere mit 2 m Durchmesser. Tentakel hängen in 8 Gruppen zu je 65 Fäden von der Schirmunterseite herab. Zwischen den 4 gekräuselten Mundarmen hängen die Geschlechtsorgane.
    Vorkommen Nördliche Meere. Im Sommer in Küstennähe. Spülsaum, Strand. Kann das Baden beeinträchtigen.
    Wissenswertes Schwimmt lebhaft, mit dem Scheitel voran. In der westlichen Ostsee leben junge Wittlinge unter dem Schirm. Plankton, Pfeilwürmer, Krebslarven und kleine Fische werden vernesselt und von den Mundarmen als Nahrung übernommen. Gestrandete Tiere und Tentakel nesseln noch stundenlang. Bei juckendem Ausschlag helfen Sand, Essig; nach ärztlichem Rat Antihistaminika und Kortikoide.

NESSELTIERE
    Cyanblaue Haarqualle
    Cyanea lamarckii

    > Nesselt weniger als die Große Nesselqualle
    Merkmale Schirmdurchmesser selten über 20 cm. Blaugrün, durchsichtig mit leuchtend blauen Kreis- und Strahlenmustern. Frisst aus dem Plankton Stachelbeerquallen und Medusen. Am Schirmrand 32 Lappen und 8 Sinnesorgane; hinter dem Rand 8 Tentakelgruppen mit weniger als 65 Nesselfäden. Strömungsabhängige Tiere der offenen See.
    Vorkommen Biskaya bis Island und Kattegat. Am häufigsten angespülte Nordseequalle; nach Hochwasser auf Pflanzen der Salzwiesen.
    Wissenswertes Für die sehr auffälligen und schönen Farben sorgen blaue Cyanein-Pigmenteinlagerungen in Schirm, Gonaden, 16 Strahlenscheidewänden und Mund­armen. Spie­gelnde Kristallzellen verstärken die Leuchtkraft. Erwachsene Sommertiere von April bis Juli. Direkten Kontakt vermeiden.

NESSELTIERE
    Kompassqualle
    Chrysaora hysoscella

    > Nesselt kaum, harmlos
    Merkmale Braunrote Pigmente bilden 16 Winkel um den Scheitel. 20–30 cm groß. Schirm eher flach, wölbt sich beim Schwimmen halbkugelig auf. Am Rand des milchigen Schirms 32 braune Läppchen und 8 Sinnesorgane. 24 stabile, 2 m lange Tentakel in 8 Dreiergruppen. Die 4 Mundarme bilden 30 cm hohe gekräuselte Vorhänge. Fängt aus dem Plankton Medusen von Seemoos, Stachelbeerquallen, Ruderfußkrebse und Krebslarven.
    Vorkommen West-Afrika bis Nordsee. Hochseetiere, die in Strandnähe nicht lebensfähig sind. Erwachsene Quallen in der Nordsee von Juli bis September. Fallen am Strand durch ihre Zeichnung auf.
    Wissenswertes Die Qualle ist zuerst männlich, dann zwittrig, darauf weiblich; die Ringgonaden beherbergen Larven sowie Entwicklungsstadien. Die Polypen der Wintergeneration sprossen Jungquallen ab.

NESSELTIERE
    Ohrenqualle
    Aurelia aurita

    > Nesselt kaum, höchstens lästig
    > Nach auflandigen Winden massenhaft am Strand und in Prielen
    Merkmale Schirm flach, 10–40 cm groß. Am auffälligsten sind 4 fast ringförmige Geschlechtsorgane. Männchen: weißorange Hoden, Weibchen: rotviolette Eier­stöcke. Am Rand viele kurze Hohltentakel; 4 krause Vorhänge um den Mund. Im Schirm aufgezweigte Verdauungskanäle. Schirm aus Bindegewebe, Wanderzellen, glatten Muskelfasern und 98 % Wasser.
    Vorkommen Fast weltweit. April bis August häufigste Qualle der Nord- und Ostsee.
    Wissenswertes Angespült glitschig; schwimmt im Freiwasser elegant. 8 Sinnes­organe am Schirmrand. Plankton wird im Schirmschleim gefangen, zu 8 Gruben am Rand gestrudelt und dort von den Mundarmen abgeholt. Larven werden direkt zu Quallen oder zu Polypen, welche ungeschlechtlich Jungquallen abschnüren. Wird wie die Warzenqualle Cephea (in Südostasien) zu Salat geschnitten, mit Ingwer und Knoblauch für Feinschmecker.

NESSELTIERE
    Blumenkohlqualle
    Rhizostoma octopus

    > Tentakellos
    > Nesselt nicht
    Merkmale Schirmglocke