Was finde ich am Strand

Kleinere Verwandte der Sandklaffmuschel, beide Arten kommen am gleichen Standort vor
    Merkmale 5–7,5 cm groß, Schalen am Hinterende fast senkrecht abgeschnitten. Der Sandklaffmuschel sehr ähnlich, die Hinterenden bei Mya truncata klaffen bei lebenden Exemplaren auffällig auseinander. Linke Schale mit Fortsätzen an den Wirbeln.
    Vorkommen Nord- und Ostsee bis Atlantik. In Tiefen ab 6 m im salzreichen Tiefenwasser, in Weichböden und sandigem Untergrund.
    Wissenswertes Unterschied zu Mya arenaria : die Gestutzte Klaffmuschel kann ihren etwas kürzeren Atemschlauch vollständig in die Schale einziehen.

SCHNECKEN & MUSCHELN
    Raue Bohrmuschel
    Zirfaea crispata

    > Einzelgänger
    > Oberer Schalenrand umgeschlagen
    Merkmale 8–9 cm lang, Schale weiß bis grau, vorne und hinten weit klaffend. Die hinteren Schalenteile glatt, der vordere Teil stark strukturiert mit Stachelrippen, wird beim Bohren als Raspel eingesetzt.
    Vorkommen Nord- und Ostsee, Atlantik, Gezeitenbereich bis ca. 16 m Tiefe.
    Wissenswertes Der vordere Gehäuseteil wird gegen die Hinterwand des Bohrlochs gepresst, das Material abgeraspelt, indem der Fuß die Muschel um die Längsachse dreht. Bohrgänge in Ton, weichem Gestein, Torf oder Holz sind 15–30 cm lang.

SCHNECKEN & MUSCHELN
    Weiße Bohrmuschel
    Barnea candida

    > Filtriert Plankton
    > Typische Küstenart
    Merkmale 5–6 cm lang, Schalen länglich oval, dünnwandig, weiß, vorne aufgebläht, hinten abgeflacht. Rippen auf der gesamten Oberfläche. Lebend in angeschwemmten Torf- oder Holzbrocken.
    Vorkommen Norwegen bis Westafrika, in der Ostsee bis Rügen, Mittelmeer, Schwarzes Meer, in 3–27 m Wassertiefe.
    Wissenswertes Bohrt in Kreide, Ton, Torf bis zu 15 cm ­lange Gänge. Nur die Atemschläuche ragen aus den Löchern. Scheiden wie alle Bohrmuscheln leuchtende Drüsensekrete aus, die Zooplankton anlocken sollen.

SCHNECKEN & MUSCHELN
    Gewöhnlicher Pfahlwurm, Schiffsbohrmuschel
    Teredo nivalis

    > Schädling an marinen Holzbauten
    > Ernährt sich von Holz
    Merkmale 10–20 cm langer, wurmförmiger Körper. Die Schalen sind kaum zenti­metergroße Klappen, dienen nur als Raspeln. Muschelkörper sitzt im Holz geschützt. Bohrgänge mit weißen, kalkartigen Ablagerungen ausgekleidet.
    Vorkommen Ostsee bis Schwarzes Meer, Spülsaum, in Treibholz.
    Wissenswertes Zerstört das Holz von Hafen- und Küstenschutzanlagen, Schiffsrümpfen. Ein Weibchen erzeugt mehrmals im Jahr mehrere Millionen Eier, betreibt Brut­pflege. Junge bleiben bis zum letzten Larvenstadium im Kiemenbrutraum der Mutter.

SCHWÄMME
    Bohrschwamm
    Cliona celata

    > Wohnt in Steinen, Schalen, Felsen, Kalken
    Merkmale Bohrschwämme leben in Kalksteinen und Schalen toter sowie lebender Muscheln und Schnecken. Vom Schwammgewebe sind von außen gelbe Wärzchen sichtbar. Alle Papillen von Schalen, Seepocken, Geröllen gehören jeweils zu einem Schwamm.
    Vorkommen Mittelmeer bis Nordsee.
    Wissenswertes Lebt in Ketten von Kammern unter der Oberfläche. Jede Kammer hat eine Öffnung. Anschliff in der Brandung legt die Muster bloß. Gut wachsende Schwämme skelettieren ihr Substrat bis auf ein Wabenwerk. Säurezellen ätzen etwa 0,05 mm große Späne frei, die der Schwamm durch die dunkle Ausströmöffnung jeder Warze wegschwemmt.

SCHWÄMME
    Geweihschwamm
    Haliclona oculata

    > Äste verzweigt, dünn, fest
    > Trocken brüchig
    Merkmale Schwamm hellbraun, verzweigt, 10–30 cm hoch. Äste rund, kleinfingerdick, elastisch, zäh, nicht zerbrechlich. Ausströmöffnungen in Längsreihen. Ringe aus Nadeln im Gewebe schützen davor, gefressen zu werden.
    Vorkommen Nord-Ost-Atlantik bis westliche Ostsee; auf Hartsubstraten. An Schalen und Steinen oft angespült.
    Wissenswertes Lebende Geweihschwämme sind grünlich bis gelb; vom Gezeitenbereich bis in 150 m Tiefe. Der Schwammstrauch klammert sich mit einer Kruste fest und wächst von dort aus in die Höhe.

SCHWÄMME
    Brotkrumenschwamm
    Halichondria panicea

    > Handgroße Klumpen
    > Filtriert Plankton/Bakterien
    Merkmale Lebende Schwämme fest und zäh. Die Färbung variiert von grün bis braun durch symbiontische Algen im Flachwasser, orange in tieferen Bereichen. Bis zu 15 cm umfangreich. 5 mm weite Ausströmöffnungen im Zentrum kleiner Kamine.
    Vorkommen Mittelmeer bis westliche Ostsee. Trockene Stücke am Strand krümeln zwischen den Fingern und riechen streng nach Karbid.
    Wissenswertes Wächst auf Steinen, Schalen, Torfen, Tangwurzeln in Krusten bis Büschen; bildet mit Kies und