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Was finde ich am Strand

Titel: Was finde ich am Strand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annagret Heinz und Baeuerle Streble
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zarte Kiemen schützen. Kopf mit 2 schlanken Hörnchen als Taster. Männliche und weibliche Tiere.
    Vorkommen Mittelmeer bis Ostsee. Im Schleppnetzfang; selten angespült am Strand.
    Wissenswertes Blitzschnelle Räuber, die im Sediment kopfüber nach Würmern und Jungmuscheln wühlen. Beute wird im muskulösen Schlund zerdrückt, um den Mitteldarm umfangreiche Drüsenkammern. Das Hinterende schaut immer aus dem Boden; durch Heben und Senken der Rückenschuppen strömt hier Wasser zu den Kiemen aus und ein. Unterseite braungelb und rau geriffelt.

WÜRMER
    Faden-, Pillenringelwurm
    Heteromastus filiformis

    > Immer in Scharen
    > Hauptfeind: der Opalwurm
    Merkmale 10–18 cm lang, sehr dünn, wie ein Faden. Vorderteil mattrot, hinten ­grünlich. Häufiger Wattbewohner, der kaum unverletzt ausgegraben werden kann. Baut Gangsysteme, von denen Röhren zur Oberfläche gehen. Gibt mit dem Hinterleib sandige Kotpillen in den Senkrechtgängen ab; Eisensulfid aus dem Untergrund färbt sie schwarz.
    Vorkommen Schwarzes Meer bis westliche Ostsee. In schlickigen Böden.
    Wissenswertes Frisst Sand und damit die im Lückensystem zwischen den Sand­partikeln lebenden Kleinlebewesen wie Strudelwürmer und Wimpertiere.

WÜRMER
    Wattwurm
    Arenicola marina

    > Wenn man den Wurm in Wasser taucht, kann man mit einer Lupe seine roten Kiemenbüschel erkennen.
    Merkmale 5–25 cm lang. Vorne 6 dickere Segmente mit Borstenbüscheln. 13 Mittel­zonenglieder mit roten Kiemenbüscheln (Lupe). Die grünliche Hinterzone macht bei Weibchen ein Drittel, bei Männchen die Hälfte der Länge aus. Alle 40 min entleert der Wurm den Darm; als Schutz vor Vögeln sehr schnell. Seine Kothaufen sind die Wahrzeichen des Watts.
    Vorkommen Mittelmeer bis Arktis und Ostsee. Einzelne Würmer müssen bei Wattführungen ausgegraben oder ausgesiebt werden.
    Wissenswertes „Regenwurm“ des Meeres. Lockert, stabilisiert und durchlüftet den Boden durch Umschichten. Lebt bis zu 30 cm tief im waagerechten Teil eines L-förmigen Gangs, den er mit Schleim auskleidet. Zieht Wasser durch peri­stal­tische Bewegung ein (wird dicker und dünner). Wichtigste Nahrung ist Plankton, das in einem Sandfilter vor dem Kopf hängen bleibt. Der Vorderdarmrüssel leckt Sand und Filtrat auf. Durch Fraß, Sandverlust und Ausspülung sinkt gegenüber des Ausgangs der Wohnröhre ein Krater ein.

WÜRMER
    Opalwurm
    Nephtys hombergi

    > Bei Anglern als Köder beliebt
    > Leicht zu finden, gräbt flach
    Merkmale 10–20 cm groß, schillert opalähnlich, rosafarben, Körpersegmente im Querschnitt quadratisch. Ruder auf zwei Seiten mit roten Kiemenfäden.
    Vorkommen Afrika und Europa. Gezeitenzone, Wattenmeer und schlammige Kiesstrände. In Siebproben und Fischnetzchen.
    Wissenswertes Baut keine befestigten Gänge. Allesfresser. Stöbert mit ausgestülptem Rüssel gewandt 5–20 cm tief im Sediment. Bei Flut schwimmen die Opalwürmer behend über dem Boden. Blut mit Hämoglobin.

WÜRMER
    Wattringelwurm
    Hediste diversicolor

    > Auffällige Spuren im Watt
    > Bei Anglern als Köder beliebt
    Merkmale 8–12, auch 20 cm groß. Wurm vorne rundlich, dann flacher. Im vorderen Drittel sterile Segmente mit Rudern. Anschließende Segmente deutlich größer mit Ovarien und Hoden. Ein rotes pulsierendes Rückengefäß. Kopf mit 4 Augen und Tastorganen. Rüssel mit Kiefern.
    Vorkommen Nord-West-Atlantik bis westliche Ostsee. Im Schlick und Sand. In gesiebten Bodenproben des Wattenmeeres häufig.
    Wissenswertes Schwimmt elegant. Frisst Sand, nagt an Algen und Muscheln. Baut in sein Gangsystem Netze aus Schleim, mit denen er Plankton ausfiltriert. Verschlingt anschließend das ganze Netz. Seine Feinde sind Fische und Vögel.

WÜRMER
    Köcherwurm
    Lagis koreni

    > Köcherröhren meist leer im Angespül
    Merkmale Lebt in einer offenen Röhre, die länger als er selbst ist. Steckt kopfüber im Sand und sammelt mit Tentakeln des Kopfes Nahrung. Scheidet durch die kleinere Öffnung am Hinterende Kot und unverdauten Sand oben wieder aus. Würmer 2–5 cm lang. Köcher aus Sand mit Schleimschichten bis zu 8 cm groß. Röhren beiderseits offen. Kopfscheibe mit Kiemen, Kurz- und Langtentakeln, ­messingfarbenen Schaufelborsten.
    Vorkommen Schwarzes Meer bis westliche Ostsee. Bei der Niedrigwasserlinie in Sanden. Oft massenhaft angespült.
    Wissenswertes In einer Fresskammer vor dem Kopf pipettieren die Tentakel ­Detritus und Sandlückenfauna ab.

WÜRMER
    Bohrringelwurm
    Polydora ciliata

    > Substrate mit

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