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Was finde ich am Strand

Titel: Was finde ich am Strand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annagret Heinz und Baeuerle Streble
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den Spitzen. In den Armen Magenaussackungen und Eierstöcke oder Hoden, Geschlechter äußerlich gleich. Mund zentral unten, After oben, winzig. Über die helle Siebplatte neben dem After fließt Meerwasser für die Pumpen, die die Füßchen bewegen.
    Vorkommen Senegal bis Island, Bornholmsee. Angelandet auf Watten und an Stränden, häufig in Schleppnetzen.
    Wissenswertes Suchräuber: „Laufen“ mit den Füßchen zur Beute, z. B. Herz­muscheln, ziehen an der Schale und schieben ihren Magen hinein, um sie zu verdauen. Skelettnetz unter der Haut aus Kalk.

STACHELHÄUTER
    Schlangenstern
    Ophiura albida

    > Durch 5 lange Arme sehr flink und wendig
    Merkmale Scheibe 12 mm breit, weißlich graubraun. Arme 5 cm lang, weiße Flecken an den Basen. Armränder mit sehr kurzen Stacheln. Magensack und Keimdrüsen in der Körperscheibe. Ohne After. Räuber, stattliche Zahnstacheln auf 5 Kiefern um den Mund. In den Armen massive Wirbel; Saugfüßchen zwischen den Randplättchen.
    Vorkommen Mittelmeer bis westliche Ostsee. Auf schlickigem Sand; in Schleppnetzfängen.
    Wissenswertes Ebenfalls häufig: Ophiothrix fragilis , sehr stacheliger Schlangenstern.

STACHELHÄUTER
    Strandseeigel
    Psammechinus miliaris

    > Frisst im Wattenmeer Seegras
    > Im Seetierfang
    Merkmale Panzerskelett (3,5 cm Durchmesser) und Stacheln grünlich, Stachel­spitzen rosa. Weibchen in Seitenansicht halbkugelig, Männchen abgeflacht. Verzehrte Keimdrüsen gelten als Kraftspender. Unterseite eben, um den Mund Kiemen und ­Weidefüßchen. Läuft auf Saugfüßchen.
    Vorkommen Azoren bis westliche Ostsee. Von der Gezeitenzone an. Auf Steinen, in Seegraswiesen.
    Wissenswertes Angespülten Panzern fehlt unter anderem der Kieferapparat. Allesfresser. 5 sich selbst schärfende Meißelzähne weiden Algen ab, nagen Herzmuscheln die Schalenbänder durch.

STACHELHÄUTER
    Meerkartoffel, Herzigel
    Echinocardium cordatum

    > Wegen der Lebensweise nur Schalen zu finden
    Merkmale 5–9 cm lang. Lebend grauviolett, Pelz aus kurzen Stacheln, 10 cm tief in Sandhöhlen. 70 lange Kittfüßchen schleimen einen Atemkanal nach oben ein, halten ihn frei. Nahrung: Detritus, Jungmuscheln, Würmer. Saugfüßchen sammeln, bewimperte Stacheln strudeln, breite Mundstacheln graben.
    Vorkommen Weltweit. Leichte Schalen und Bruchstücke im Herbst häufig.
    Wissenswertes Auf der Oberseite angespülter Schalen 5 doppelte Porenreihen für Füßchen; eine führt auffällig als Rinne nach vorne unten zum Mund.

MANTELTIERE
    Seescheide, Schlauchascidie
    Ciona intestinalis

    > Knorpelige, glatte, nackte, braune Tiere
    Merkmale 5–12 cm hoch. Bei jüngeren Tieren schimmern durch den weichen, dünnen Mantel 5 leicht rötliche Längsmuskelbänder sowie der große Kiemenkorb und die Eingeweide mit Gonaden. Bei älteren Tieren trübt der Mantel ein. Ein- und Ausströmöffnung oben nahe beisammen.
    Vorkommen Weltweit. Auf Steinen, Algen, in Häfen; ab der Niedrigwasserlinie. Bei extremem Niedrigwasser direkt zu sehen.
    Wissenswertes Kiemenporen sieben Plankton ab. Ein hinter die Poren ausgeschiedenes Netz aus feinsten Schleimfäden kann sogar Bakterien einfangen. Netz und Beute werden verdaut.

MANTELTIERE
    Gallertascidie
    Diplosoma listerianum

    > Kolonien ausgedehnt, fleckig, durchsichtig
    Merkmale Einzeltiere nur 2 mm groß; sehr viele der Kleinascidien leben in aus­gedehnten, transparenten Flachkolonien zusammen. Jedes Tier hat seine eigene Einströmöffnung; die Ausströmsiphonen zahlreicher Bewohner münden dagegen in gemeinsame Töpfe, die Kloaken.
    Vorkommen Von Europa aus inzwischen weltweit. Überzüge auf Tang, Seegras, Steinen, an Hafenbauten festgewachsen. Im Gezeitenbereich und tiefer.
    Wissenswertes Kaulquappenartige Larven treiben im Wasser, reisen im Ballastwasser von Schiffen.

MANTELTIERE
    Spritzascidie
    Ascidiella aspersa

    > Mantel dick, rau
    > Siphonen einziehbar
    Merkmale 5–10 cm groß. Leben meist in größeren Gruppen. Eiförmiger Leib befestigt sich mit der linken Körperseite an der Unterlage. Mantel knorpelig, grau, rau, aus tierischer Zellulose. Einströmsipho vorne, Ausströmröhre in der Körpermitte.
    Vorkommen Mittelmeer bis westliche Ostsee. Vom Gezeitenbereich an abwärts auf Felsen, Hafendämmen, Landungsbrücken.
    Wissenswertes Auf dem Mantel siedeln Moostierchen, Polypenstöckchen. Winziges Gehirn zwischen den Siphonen. Wird 3 Jahre alt.

MANTELTIERE
    Keulenascidie
    Styela clava

    > Unschöne Tierklumpen in und am Wattenmeer
    Merkmale Einzeltiere bis zu 12 cm

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