Was finde ich am Strand
der Gezeitenzone auf Felsen, Steinen aller Größenordnungen, Muschelschalen und Schalenbruch. Im Felswatt, in Meeresaquarien, nach Stürmen am Strand.
Wissenswertes Dicht zusammenstehende, senkrechte Reihen kleiner Zellen bilden die Lager. In den Zellen wird Chlorophyll durch rote, spezifische Farbstoffe überdeckt.
PFLANZEN
Korallenmoos, Korallenrotalge
Corallina officinalis
> Lager starr
> aus verkalkten Segmenten
Merkmale Die 6–8 cm hohen Lager stehen aufrecht, büschelig in einer Ebene. Sie sind feinfiederig verzweigt und gegliedert. Hauptäste und Endfiedern etwa 1 mm dick. Die stark verkalkten Achsenglieder sind im unteren Bereich drehrund, weiter oben abgeflacht. Farben: Pink, Graulila oder Grauviolett, abgestorbene Büschel sind rein weiß. Verzweigungen liegen einander immer genau gegenüber.
Vorkommen Fast weltweit in der Gezeitenzone auf Felsen und in Naturaquarien. Abgerissen am Strand.
Wissenswertes Alle Glieder der Alge sind durch Kalk- und Dolomiteinlagerungen (Calcitkristalle) in den Wänden der Innenzellen steinhart. Deckzellen betreiben Photosynthese und verkalken nicht. Die einzelnen Glieder sind untereinander durch Gelenkfäden aus steifen Zellen verbunden. Glieder kaum länger als breit.
PFLANZEN
Kalkkrustenrotalge
Lithophyllum incrustans
> Flecken mit weißlichen Rändern
Merkmale 0,5–2 cm hohe Form mit verkalkten Zellwänden und Gallerten. Farben: Rosa, Violett, Grau; Lappen sehr variabel, am Rand immer weißlich. Jung flach angeschmiegt, heben sich später als dicke, wulstige Lappen vom Substrat ab.
Vorkommen Mittelmeer bis Norwegen, Rotes Meer. Auf Steinen im Wellenschlagbereich, im Felswatt und in Gesteinströgen.
Wissenswertes Lithophyllum und andere Arten kitten Korallenkolonien zu festen Riffgebilden zusammen.
PFLANZEN
Hornrotalge
Ceramium rubrum (virgatum)
> Endgäbelchen zangenförmig
Merkmale Pflanze reich verzweigt, glitschig, bis zu 40 cm hoch. Spitzen der obersten Gabeläste charakteristisch zangenförmig gekrümmt. Bis zu 1 mm dicke Fäden, blutrot.
Vorkommen Weltweit verbreitet. Im Felswatt, auf angespültem Tang, in Gezeitentümpeln; oft am Ufer zusammengetrieben.
Wissenswertes Zentralachsenzellen sehr groß, Rindenzellen umhüllen bei dieser Art die Fäden vollständig. Ceramium diaphanum , die feinere Kettenrotalge (Lupe) wird gekennzeichnet durch berindete Knoten und farblose Zwischenräume in feingliedrigem Wechsel in den unter 0,2 mm dicken Achsenfäden (s. Abb.) sowie ebenfalls Endzangen.
PFLANZEN
Seeampferrotalge
Delesseria sanguinea
> Intakte Teile und junge Algen der einschichtigen Flächen sind aufgezogen hübsche Dekorationsstücke
Merkmale Blut- bis zartrot, 5–25 cm lang und 3–10 cm breit; von den stabilen Mittelrippen aus laufen Seitenrippen bis fast an die gewellt faltigen Ränder. Nur die Mittelrippe überwintert. Wird sechs Jahre alt. Imposante Haftscheibe.
Vorkommen Spanien bis Bornholmsee. Auf Muscheln, Steinen, Algen in tieferen Uferbereichen, am Strand angespült, nach Stürmen lokal in Massen.
Wissenswertes Am Strand sind die Blätter meist eingerissen, die Blattflächen zerschlitzt.
PFLANZEN
Flügelseeampfer
Membranoptera alata
> Auf Algen in Gezeitentümpeln
Merkmale Lager der Rotalge 5–16 cm groß, braunrot. Dichte Büschel aus stark verzweigten, blattartigen Abschnitten mit Mittelrippen und asymmetrisch einschichtigem Flügel. Von den Mittelachsen aus laufen schräge Seitenrippen in die glattrandigen Flügelsäume. Endzungen oft gabelig.
Vorkommen An Küsten von Nord- und Nord-Ost-Atlantik bis Ostsee. Auf Felsen und Stielen des Palmentangs unterhalb der Gezeitenzone. Häufig angetrieben.
Wissenswertes Die Art ist mehrjährig und sehr formenreich. Flügelsäume älterer Teile bis auf die Mittelrippe abgetragen.
PFLANZEN
Stacheldrahttang, Stacheltang
Desmarestia aculeata
> Hat meist Herbst- und Winterform
Merkmale Dunkler, 0,3–1 m langer Tang. Fällt am Strand auf. Zunächst beerentang-ähnlich , aber ohne kugelige Schwimmbläschen und anders gegliedert. Achsen unten rund, oben flach, ca. 2 mm breit. Seitenäste unregelmäßig gabelig verzweigt. Grüne Haare nur im Frühsommer an jüngeren Teilen, treiben Photosynthese. Ältere Äste mit namensgebenden dornenartigen Seitenästchen.
Vorkommen Nordost-Pazifik, Nordatlantik bis Ostsee. Mehrjährig, lebt auf Gesteinen unter der Niedrigwasserlinie; nach aufgewühlter See massenhaft am Strand.
Wissenswertes Ungesättigte
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