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Was fuer eine Nacht Cowboy

Was fuer eine Nacht Cowboy

Titel: Was fuer eine Nacht Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mcallister
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nach draußen. Aber Tess wollte das Album noch nicht beiseite legen.
    “Ich dachte, Suse sähe mir ähnlich”, stellte sie nachdenklich fest. “Bis auf die Augen, natürlich. Die hat sie von dir. Aber, sieh mal, gleicht sie nicht Robert?”
    “Das liegt daran, dass er auf dem Bild da auch sieben war”, behauptete Noah.
    “So wie Suse jetzt.” Das Foto mit dem Schlitten war das letzte in dem Album.
    Und es war das letzte Weihnachtsfest gewesen, das seine Mutter miterlebt hatte.
    Tess schüttelte den Kopf. “Das liegt nicht nur am Alter. Ich meine, sie hat so ein Kinn wie er.”
    “Eigensinnig”, antwortete Noah. “Rechthaberisch. Energisch.”

    Tess lachte. “Woher wusstest du das?”
    “Ich kenne Tanner.”
    “Dabei hast du erzählt, er wäre der netteste von euch dreien”, erinnerte sie ihn.
    “Ist er auch. ” Noah dachte daran, wie er mit Tanner telefoniert hatte.
    Vermutlich hatte er nur zurückgerufen, um sich zu erkundigen, warum Noah ihm nichts von Susannah erzählt hatte. Aber als er sie am Apparat gehabt hatte, war er stattdessen auf Susannah eingegangen.
    “Ich finde sie beide nett”, erklärte Susannah, als sie ins Zimmer zurückkam.
    Tess runzelte die Stirn. “Was?”
    “Ich habe am Telefon mit ihnen gesprochen. Wir fahren sie morgen besuchen.”
    Verwundert wandte sich Tess Noah zu.
    “Ich hatte sie heute angerufen, um ihnen von euch beiden zu erzählen”, erklärte Noah rasch. “Eins hat zum anderen geführt, und na ja, ich weiß, dass du Weihnachten und den Tag danach frei hast. Der Arzt meinte, einmal könnte ich die Krankengymnastik auslassen. Deshalb dachte ich, es wäre die Gelegenheit, euch der Familie vorzustellen …”
    “Und ich lerne meine Cousins kennen! ” rief Susannah erfreut.
    “Bist du sicher …“
    „Auf jeden Fall”, unterbrach Noah sie. Ihre Blicke träfen sich. “Sie wollen, dass du kommst. Und ich möchte es auch.” Er schaute sie bittend an. Lieber wäre ihm gewesen, er hätte nach dem Abendessen mit Tess darüber sprechen können. Andererseits hätte er damit rechnen müssen, dass Susannah die Sache in die Hand nehmen würde.
    Tess zögerte und nickte bedächtig. Es war nicht die begeisterte Antwort, die Noah sich erhofft hatte. Aber er hatte ihr ja auch noch nicht die wichtigste Frage gestellt. Offenbar ahnte sie nicht mal, was er vorhatte.
    Er verbiss sich ein Lächeln. Was für eine Überraschung würde das für sie werden!

    Es war nicht leicht, ein Geheimnis für sich zu behalten.
    Kurz vor dem Essen, als Noah mit Susannah im Wohnzimmer auf dem Teppich gesessen und ihr geholfen hatte, eine Krippe aus Bauklötzen zu bauen, war Tess in der Tür erschienen und hatte ihnen wehmütig zugesehen. Er hatte aufspringen und es ihr auf der Stelle sagen wollen. Der Ring brannte ihm förmlich in der Jackentasche. Aber er wollte mit ihr allein sein, ehe er es aussprechen würde.
    Dann läutete das Telefon, und Tess ging an den Apparat. “Für dich!” rief sie aus der Küche.
    Tanner? fragte sich Noah. Oder Luke?
    Tess sagte nichts. Sie streifte ihn nur mit einem flüchtigen Blick, als er nach dem Hörer griff.
    “Hallo, Noah, ist sie so hübsch, wie sie klingt?” Es war einer seiner Rodeokumpel, Jim Jackson, der mit ihm und Taggart herumzog.
    Noah lachte. “Hübscher, wenn du die Wahrheit wissen willst. “

    “Du hattest schon immer Glück. Taggart hat mir gesagt, wo du bis t“, berichtete Jim. “Habe gehört, euch hatte es schwer erwischt, dich und Taggart. Wie geht es dir denn?”
    “Besser”, antwortete Noah. Er schaute Tess zu, wie sie in der Küche herumhantierte, und freute sich an dem Anblick ihrer schlanken Taille, als sie sich reckte, um eine Schüssel aus dem Schrank zu holen. „Viel besser.”
    “Muss es ja, wenn du eine hübsche Frau hast, die dich tröstet und pflegt. Was meinst du, wann du zur Abfahrt bereit bist?”
    “Abfahrt?” echote Noah. Verdammt, darüber hatte er sich noch keine Gedanken gemacht.
    “Ich wollte zu Neujahr nach Odessa”, fuhr Jim fort. “Man wird dort gut bezahlt. Wir können gleich im neuen Jahr anfangen. Hast du Lust?”
    “Ich muss in Laramie bleiben, bis mein Knie wieder in Ordnung ist. Ich mache fleißig Krankengynmastik.”
    Jim pfiff leise durch die Zähne. “Bist du bis zum Rodeo in Denver wieder in Form?”
    “Weiß ich nicht.” So weit in die Zukunft hatte er noch nicht geplant.
    “Du weißt aber nicht viel, oder?” bemerkte Jim und lachte.
    “Nein, aber ich lerne eine Menge”,

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