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Was Hexen wollen: und andere paranormale erotische Stories (German Edition)

Was Hexen wollen: und andere paranormale erotische Stories (German Edition)

Titel: Was Hexen wollen: und andere paranormale erotische Stories (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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beide Handflächen aufgerissen, hatte eine der Kameras so zerschlagen, dass sie wie ein Ei aussah, aus dem etwas geschlüpft war, und ein paar Mal Probleme mit ihrem eigenen Kletterseil und auch mit meinem bekommen, als wir den steilen Anstieg zum Brutgebiet gemacht hatten. Sie war an der Universität von Toho, wo sie mit eingegipstem Bein Daten analysieren würde, sicherer als hier. Ein Jammer, dass sie die Paarungsflüge verpassen würde, aber wenigstens würde sie dann auch nicht in ihrer Aufregung rückwärts von einer Klippe fallen und zu Tode stürzen.
    Jetzt gerade, da ich allein am Strand stand und dem winzigen Fleck, der das Boot darstellte, nachsah, fühlte ich mich ein wenig einsam. Aber wahrscheinlich würde ich sie nicht besonders vermissen. Sie war ein ganz angenehmer Mensch, aber nach sechs Wochen zu zweit waren wir einander langsam auf die Nerven gegangen. Ein Teil davon beruhte auf einem Problem, das ich auch mit anderen japanischen Bekannten hatte. Als Amerikanerin japanischer Abstammung in der dritten Generation sendete ich nichts als gemischte Signale aus. Ich sah so japanisch aus und beherrschte die Sprache so gut, dass sie manchmal verblüfft waren, wenn ich eine Anspielung auf die populäre Kultur nicht verstand oder auf etwas anders reagierte als die meisten Japaner.
    Eine Menge davon ging allerdings auch darauf zurück, dass Akiko und ich sehr unterschiedlich waren. Sie betrachtete mich beinahe als unzivilisiert, und ich verstand auch warum: Meine Eltern waren beide Naturforscher gewesen, und ich war auf Feldforschungen ausgezogen, seit ich ein kleines Kind war. Auf Torishima fühlte ich mich wohler als in Tokio. Ich wiederum konnte nicht begreifen, wie eine Ornithologin sich so wenig für weltweiten Artenschutz interessieren konnte. Solange ein Problem keine direkten Auswirkungen auf die Albatrosse hatte, war jemand anderer dafür zuständig. Ich versuchte, bei allem was ich tat, an die Nachhaltigkeit zu denken. Sie gab zu, dass sie einfach keine Lust dazu hatte.
    Der Himmel, der Ozean und die herrlichen Kurzschwanz-Albatrosse würden mir eine bessere Gesellschaft sein.
    Wenn Projekt Albatros allerdings als Ersatz für sie einen attraktiven Mann schickte …
    Ach was, er würde verheiratet oder schwul sein. Oder, noch schlimmer, wir würden eine einzige Nacht lang rasend heißen Sex haben, uns dann streiten und den Rest unseres Aufenthalts auf Zehenspitzen umeinander herumschleichen.
    Das hielt mich allerdings nicht von ein paar netten Gedanken über leidenschaftliche Küsse, muskulöse männliche Körper und harte Schwänze ab. Über Sex in dem goldgelben Chrysanthemenfeld in der Mitte der Insel, Sex unter den Sternen auf der »Veranda« – einst eine Geschützplattform, da unsere Forschungsstation ursprünglich ein militärischer Beobachtungsposten gewesen war – oder Sex, während wir die Albatrosse bei ihrem wunderschönen, spielerischen Paarungsritual beobachteten.
    Ich hätte schwören können, einen Schwanz in mir zu spüren, Hände auf meinen Brüsten, die an meinen Nippeln rieben und sie in die Länge zogen, ein fester Druck, aber nicht schmerzhaft …
    Die Einsamkeit auf der Insel setzte mir bereits zu, rief ich mich energisch zur Ordnung. Das, oder das vollkommene Fehlen von Sex, seit ich die Vereinigten Staaten verlassen hatte. Über ein Jahr lang hatte ich mir gesagt, das sei nicht wichtig, und im Vergleich zu meiner Arbeit war es das auch nicht. Ich hatte mich auf die Arbeit bei Projekt Albatros vorbereitet, seit ich in der Highschool zum ersten Mal davon gehört hatte, und im Großen und Ganzen machte es mir nicht besonders viel aus, dass die Chance daran teilzunehmen, mein Sexualleben vorübergehend zum Erliegen brachte.
    Aber manchmal gab es Zeiten, da fiel es mir verdammt schwer, mich über die pure Geilheit hinwegzusetzen und sich auf das Große Ganze zu konzentrieren, und das hier war eine davon.
    Auf dem gesamten steilen Anstieg zur Forschungsstation spürte ich diese erotischen Phantomempfindungen. Durch das viele Laufen war ich gut in Form; aber mit zitternden Beinen, einem rasenden Puls und einer Pussy, die bei jedem Schritt feuchter wurde, war der Aufstieg anstrengender als normal.
    Als ich zu Hause ankam, wurde es schon dunkel. Da ich mich um Akiko gekümmert hatte, während wir auf das Boot warteten, hatte ich keine Beobachtungen machen können, aber ich musste noch Notizen vom Vortag ordnen und Bilder von der Digitalkamera sichern. Wenn man seinen Computer mit

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