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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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heiratet Hamlets Mutter Gertrud seinen Onkel Claudius, der neuer König wird. Der Geist des toten Vaters offenbart Hamlet, dass er von Gertrud und Claudius ermordet worden sei und fordert seinen Sohn zur Rache an Claudius auf. Von der offensichtlichen Verwirrung Hamlets beunruhigt, heuern Gertrud und Claudius die Spione Rosenkranz und Güldenstern an, die Hamlet jedoch schnell durchschaut. Als eine Schauspieltruppe am dänischen Hof weilt, beauftragt Hamlet sie, die Ermordung seines Vaters auf der Bühne nachzuspielen. Vor der Aufführung erwägt der reuige Hamlet seinen Selbstmord, zudem weist er seine Herzensdame Ophelia, die Tochter des Oberkämmerers Polonius, brüsk ab. Während des Bühnenstücks erkennt Claudius, dass Hamlet die Wahrheit über den Tod des Königs weiß. Bei einer Aussprache mit seiner Mutter ersticht Hamlet den hinter einem Vorhang lauschenden Polonius. Ophelia, dem Wahnsinn verfallen, ertrinkt in einem Bach, ihr Bruder Laertes schwört Rache. Hamlet entgeht derweil einem Mordkomplott Claudius’. Im fünften und letzten Akt bringen Laertes und Hamlet einander im Duell um. Der sterbende Hamlet ersticht Claudius, dessen für Hamlet vorbereiteter Gifttrunk von Gertrud geleert wird.
    Shakespeares Drama nach einer historischen Vorlage fasziniert vor allem durch die Vielschichtigkeit Hamlets, dessen Handlungen zwischen Zaudern und grimmiger Entschlossenheit, Melancholie, Rationalität und tiefsinnigem Grübeln über das Leben schwanken. Die Sprachvirtuosität des Dramas haben den »Hamlet« ebenso berühmt gemacht wie das fein gesponnene Handlungsgeflecht aus Rache- und Moraltragödie, erbittertem Machtkampf, Liebesgeschichte, Mutter-Sohn-Konflikt und philosophischem Lehrstück.
    Erhellendes

Die Charakterdarstellungen unterstreicht Shakespeare auch durch tiefgründige Monologe, in denen Hamlet u. a. die berühmte Frage nach »Sein oder Nichtsein« stellt.

Vincent van Gogh
    Der niederländische Maler Vincent van Gogh (1853–1890) machte sich vor allem mit zunehmend farbenprächtigeren Landschaftsbildern sowie mit zahlreichen Porträts einen Namen. Van Gogh gilt als ein Wegbereiter des Fauvismus und Expressionismus sowie der modernen Malerei schlechthin.
    Der am 30. März 1853 im niederländischen Groot-Zundert bei Breda geborene Pfarrerssohn arbeitete zunächst in der Kunsthandlung eines Onkels in Den Haag, lebte dann zwischenzeitlich in ärmlichen Verhältnissen in London und kehrte zurück in seine Heimat, wo er kurzzeitig Theologie studierte. Als Wanderprediger stellte er sich fortan vollständig in den Dienst der Armen, denen er fast sein ganzes Hab und Gut schenkte.
    Ab 1878 befasste sich van Gogh nur noch mit der Malerei, wobei er sich vor allem dem Leben der arbeitenden Landbevölkerung in überwiegend dunklen, düsteren Farben widmete. Ab 1886 kam er in Paris unter den Einfluss des Impressionismus – seine Gemälde wurden freundlicher und lichtdurchfluteter. Im südfranzösischen Arles entstanden ab 1888 Meisterwerke wie »Caféterrasse bei Nacht«, seine »Boote am Strand« und die von ihm mehrfach abgebildete »Brücke von Arles«. Gleichwohl brachten ihm seine Gemälde keinerlei finanziellen Gewinn ein. Der mittellose Maler flüchtete sich in den Alkohol und litt zunehmend unter Depressionen. Sein Versuch, mit Paul Gauguin eine Künstlerkolonie zu gründen, endete im Dezember 1888 mit dem Zusammenbruch van Goghs und der Selbstverstümmelung seines rechten Ohres.
    In einer Heilanstalt in St-Rémy-de Provence schuf der geistig verwirrte Maler ab 1889 über 160 Werke von expressiver Ausdruckskraft in zumeist grellen Farben, wobei er südfranzösische Landschaften und Selbstporträts bevorzugte. Ein Jahr später starb der 37-jährige van Gogh in Auvers-sur-Oise an den Folgen eines Selbstmordversuchs.
    Erhellendes

Der ornamentale Stil in van Goghs Spätwerk weist auf den Jugendstil voraus.

Van Gogh schuf mehr als 860 Gemälde und über 1000 Zeichnungen.

Der Tag des heiligen Nikolaus
    Der Bischof von Myra, der am 6. Dezember 345 oder 351 starb, gilt sowohl in der römisch-katholischen als auch in der orthodoxen Kirche als einer der am meisten verehrten Heiligen überhaupt. Aus den zahlreichen Legenden um das Leben des Heiligen hat sich u. a. der Brauch des Nikolausfestes entwickelt.
    Über das Leben des Nikolaus von Myra ist wenig bekannt. Der heilige Nikolaus, so wie er in der Überlieferung existiert, entstand vermutlich aus der Vermischung aller positiven Eigenschaften zweier

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