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Was ich mir schon immer merken wollte

Was ich mir schon immer merken wollte

Titel: Was ich mir schon immer merken wollte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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beispielsweise in Gemälden von Giovanni Bellini, Peter Paul Rubens und Giovanni Battista Tiepolo.

Eine der berühmtesten Plastiken ist das um 440 v. Chr. auf der Akropolis entstandene Parthenonfries aus Marmor, das u. a. die zwölf Olympier zeigt.

Glasnost und Perestroika
    Mit seinen politischen Maximen »Glasnost« (russ.: Offenheit) und »Perestroika« (russ.: Umgestaltung) leitete der sowjetische KPdSU-Generalsekretär Michail Gorbatschow (*1931) tiefgreifende politische, ökonomische und gesellschaftliche Reformen in der UdSSR ein.
    Anfang der 1980er Jahre verschärfte sich die schlechte wirtschaftliche Lage in der Sowjetunion zusehends. Vielen Funktionären der Kommunistischen Partei war bewusst, dass die Produktionseffizienz erheblich gesteigert werden musste. Zur ökonomischen Krise kam eine politische hinzu: Nach dem Tod Leonid Breschnews 1982 hatte Juri Andropow das Amt des KPdSU-Generalsekretärs übernommen; er starb jedoch im Februar 1984. Sein Nachfolger Konstantin Tschernenko stand bis zu seinem Tod 1985 ebenfalls nur kurz an der Spitze der Partei.
    In dieser Situation übernahm Michail Gorbatschow die Macht und leitete umfassende Reformen ein. Ein führte erste marktwirtschaftliche Ansätze ein, um Angebot und Nachfrage besser zu verbinden und um die Motivation der Werktätigen zu verbessern. Gorbatschow ließ eine freiere Berichterstattung der Presse zu, ermunterte die Medien zu Berichten über Missstände und verbesserte die Information der Bevölkerung über die politischen Entscheidungen. Bei Wahlen konnten die Bürger fortan erstmals zwischen mehreren Kandidaten entscheiden.
    Außenpolitisch setzte Gorbatschow auf konsequente Abrüstung und ermöglichte durch das Ende des Ost-West-Konflikts die Selbstbestimmung der Staaten Osteuropas. Sein Ziel eines reformierten demokratischen Sozialismus erreichte Gorbatschow indes nicht. Seine Reformpolitik entwickelte vielmehr eine Eigendynamik, die 1991 zur Auflösung des Vielvölkerestaats UdSSR und zum Rücktritt Gorbatschows von allen Ämtern führte.
    Erhellendes

1990 wurde Michail Gorbatschow mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Gorbatschows Reformpolitik ermöglichte letztendlich auch den 1990 vollzogenen Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland.

»Götz von Berlichingen«
    Johann Wolfgang von Goethes 1774 in Berlin uraufgeführtes Prosaschauspiel »Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand« in fünf Akten basiert auf der 1731 veröffentlichten Lebensgeschichte des gleichnamigen Ritters, der sich im 16. Jahrhundert vergeblich gegen feudale und klerikale Macht zu behaupten versuchte.
    Götz (eigentlich Gottfried) von Berlichingen (1480–1562) war ein fränkischer Reichsritter aus Jagsthausen bei Heilbronn, der während des Landshuter Erbfolgekriegs 1504 durch eine Kanonenkugel die rechte Hand verloren hatte und seitdem mit einer eisernen Hand lebte und kämpfte. Als freier Ritter verdingte er sich in zahlreichen Fehden auf Seiten mehr oder minder gut beleumdeter Herren, wobei er auch vor Raubritterei nicht zurückschreckte. Nach einem Überfall auf Nürnberger Kaufleute mit der Reichsacht belegt, schwor er in Heilbronn dauerhafte Friedfertigkeit (Urfehde), die er Jahre später bewusst brach: Um Blutgemetzel zu verhindern, stimmte Götz im Bauernkrieg 1525 seiner Ernennung zum Hauptmann der Aufständischen zu. Nach dem Krieg durfte er sich auf Weisung des Schwäbischen Bundes nur noch bei seiner Burg Hornberg aufhalten. Von Kaiser Karl V. begnadigt, nahm er an Feldzügen gegen die Türken und Franzosen teil. Er starb 1562 auf seiner Burg in Neckarzimmern.
    Goethe verwendet Berlichingens selbst verfassten Lebensbericht als Grundlage seines Schauspiels »Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand«, wobei sich der Fünfakter allerdings nicht streng an den historischen Fakten orientiert. Im Mittelpunkt der Handlung steht Götz’ Fehde mit dem Bischof von Bamberg und sein zunehmend erbitterter Konflikt mit seinem einstigen Jugendfreund Adelbert von Weislingen, der auf Seiten des Bischofs agiert. Anders als die historische Figur ließ Goethe den Reichsritter früh sterben. Zentrales Thema ist der Widerspruch, dass Götz einerseits nach Recht und Freiheit strebt, andererseits aber gezwungen ist, Unrecht zuzulassen und als Raubritter selbst zu begehen.
    Erhellendes

Das an einen Hauptmann gerichtete berühmte Götz-Zitat aus dem dritten Aufzug lautet übrigens korrekt: »Er kann mich im (nicht: am) Arsche lecken!«

Goethe stilisierte

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