Was ich mir schon immer merken wollte
Philosophen Sokrates (um 470 v. Chr. – 399 v. Chr.) zugeschrieben. Sokrates wollte damit verdeutlichen, dass man sich seines vermeintlichen Wissens nie sicher sein kann.
Sokrates, Sohn eines Steinmetzen und einer Hebamme, lehrte zeit seines Lebens nur mündlich; alle schriftlichen Aufzeichnungen über seine philosophischen Lehren und Ansichten stammen aus Publikationen seines Schülers Platon (um 427 v. Chr. – 347 v. Chr.). Anders als viele Philosophen zuvor befasste sich Sokrates nicht in erster Linie mit metaphysischen Fragen, sondern mit praktischer Lebensführung, mit der Übereinstimmung von Wissen und Handeln. Ausgehend von diesem Erkenntnisinteresse gilt Sokrates als ein Begründer der Ethik. Sokrates sah Wissen als Tugend an, wobei das Wissen des Guten zwangsläufig zum rechten Handeln führen würde.
Gefürchtet und daher wenig beliebt war der Athener bei seinen Zeitgenossen wegen seiner Dialektik. In vielen Diskussionen führte er seinen Gesprächspartnern mittels streng logischer Beweisführung vor Augen, dass ihr vermeintliches Wissen nichts anderes sei als die unkritische Wiedergabe übernommener Ansichten, dass kritisches Denken und Bewusstsein die Voraussetzung für wahres Wissen sei. Während Sokrates mit dieser Art des Diskurses große Zustimmung unter den Jugendlichen seiner Heimatstadt fand, warfen ihm die Herrschenden vor, die künftige Elite zu verführen.
Diese Ansicht verschärfte sich, als Athen während des Peloponnesischen Kriegs einen Machtverlust hinnehmen musste und niemand in der Lage war, den unglücklichen Lauf der Dinge aufzuhalten. Sokrates musste sich vor Gericht verantworten, doch seine rhetorische Brillanz, mit der er sich verteidigte, verhärtete die Fronten nur noch: Das Urteil lautete auf Tod durch den Schierlingsbecher. Ein Eingreifen von Freunden und Fürsprechern, die sich für eine Rücknahme des Urteils einsetzen wollten, lehnte Sokrates ab und trank gefasst den Schierlingsbecher.
Erhellendes
Sokrates’ Kunst der Gesprächsführung – Erkenntnisgewinn des Gesprächspartners durch gezielte Fragen – wird als Mäeutik bezeichnet.
Erstes Massenauto der Welt
Der US-amerikanische Unternehmer Henry Ford (1863–1947) schuf mit seinem Modell T das erste Automobil für jedermann, das sich zwischen 1908 und 1927 mehr als 15 Millionen Mal verkaufte. Grundlage der Massenproduktion war die von Ford eingeführte Arbeitsteilung und Fließbandarbeit.
»Ich werde Amerika auf Räder stellen, ich werde Amerika motorisieren« – so lautete Fords ambitioniertes Ziel, das sich der Präsident der 1903 von ihm gegründeten Ford Motor Company auf die Fahnen geschrieben hatte. Zu diesem Zweck musste er aber ein Auto konstruieren, das für alle Berufsgruppen erschwinglich war und in großen Stückzahlen produziert werden konnte.
Resultat seiner Überlegungen war das 1908 vorgestellte Modell T, das unter seinem Kosenamen »Tin Lizzy« (Blechliesel) bald überall im Land populär war. Achsen und Fahrwerk des Massenautos waren so robust gehalten, dass auch ländliche Schlaglochpisten kein Problem für das 20-PS-Vehikel waren. Der Vierzylindermotor mit 2,9 Litern Hubraum konnte zudem nicht nur mit Benzin fahren – auch Petroleum- oder Spiritusgemische trieben die Blechliesel an. Die Technik des Fahrzeugs war zudem so einfach gehalten, dass jeder halbwegs geschickte Mechaniker auch größere Probleme schnell beheben konnte.
Entscheidend für den großen Erfolg des Modells T war jedoch der geringe Verkaufspreis, den Ford durch eine damals neuartige Produktionsweise sicherstellte. Als erster Automobilhersteller setzte Ford auf Montagefließbänder, an denen er ausschließlich seine Tin Lizzy bauen ließ. Darüber hinaus spezialisierte er seine Arbeiter, indem er Arbeitsteilung einführte. Die Motivation seiner Angestellten erhöhte Ford durch gute Bezahlung und Sozialleistungen. Als 1927 das letzte Modell T vom Band lief, hatte sich das Fahrzeug mehr als 15 Millionen Mal verkauft.
Erhellendes
Das Modell T wurde ab 1928 vom Modell A abgelöst, das die Motorisierung der USA nahtlos fortsetzte.
Fords Produktions- und Sozialleistungsgrundsätze gingen als Fordismus in die Industriegeschichte ein und beeinflussten zahlreiche Unternehmer in aller Welt.
Fabelwesen Sphinx
Bei den alten Ägyptern und Griechen galt die Sphinx als Fabelwesen aus einem Löwen und einem Menschen. Berühmt ist die Sphinx von Giseh, eine monumentale Felsfigur.
In der ägyptischen Mythologie ist die Sphinx mit
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