Was lebt an Strand und Kueste
bis Kattegat und Öresund. Wissenswertes Die Turmschnecke lebt flach im Schlammboden vergraben und strudelt mithilfe von Flimmerhärchen Wasser durch ihre Kiemen. An diesen bleiben kleine Nahrungsteilchen hängen und werden über ein Schleimband zum Mund transportiert. Ihre leeren Gehäuse werden gern von Einsiedlerkrebsen genutzt und häufig am Strand angespült.
Wirbellose: Schnecken, Muscheln & Co.
Pantoffelschnecke
Crepidula fornicata
> Form ähnelt Pantoffel
> bilden Paarungsketten
> eingeschleppte Art
Merkmale Gehäuse hoch gewölbt, Windungen sehr undeutlich, Innenraum mit heller Scheidewand. Von unten betrachtet ähneln die leeren Gehäuse kleinen Pantoffeln. Vorkommen Gezeitenzone und tiefer, auf Felsen und Muschelbänken. Nordsee bis Kattegat. Wissenswertes Pantoffelschnecken stammen ursprünglich aus Nordamerika. Sie wurden mit Zuchtaustern nach Europa eingeschleppt und sind heute weit verbreitet. Zur Fortpflanzung sitzen sitzen die Schnecken in Paarungsketten aufeinander. Ähnlich wie Muscheln strudeln sie kleine Schwebeteilchen ein und fressen diese.
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Pelikanfuß
Aporrhais pespelicani
> Form ähnelt Vogelfuß
> lebt im Boden versteckt
> beliebter Strandfund
Merkmale Gehäuse gelblich weiß, bis zu 5 cm hoch, mit charakteristischer fünfstrahlig ausgezogener Außenlippe der Mündungsöffnung. Diese hat Ähnlichkeit mit einem Vogelfuß, daher der Name. Bei Jugendstadien fehlt dieses Merkmal. Vorkommen Dauerflutzone auf Sandböden. Nordsee, Kattegat bis nördlicher Öresund. Wissenswertes Der Pelikanfuß lebt versteckt im Boden, wo er sich von organischem Material ernährt, das er aus dem Wasser filtert oder von der Oberfläche absammelt. Mit dem »Pelikanfuß« an ihrem Gehäuse kann sich die Schnecke verteidigen.
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Wellhornschnecke
Buccinum undatum
> Gehäuse mit Wellenstruktur
> riecht ihre Beute
> Eigelege häufig im Angespül
Merkmale Gehäuse kräftig, bis zu 12 cm hoch, graugelb, Oberfläche mit Wellenstruktur, daher der Name. Vorkommen Sand- oder Felsböden, ab wenigen Metern Tiefe. Nordsee bis westliche Ostsee. Wissenswertes Die Wellhornschnecke ist ein Räuber und Aasfresser und riecht die Beute aus großer Entfernung. Aus dem Schlund kann sie einen langen Rüssel ausfahren. An seiner Spitze sitzt eine Raspelzunge, ein vielseitiges Fresswerkzeug, mit dem die Beute ausgefressen wird. Die Wellhornschnecke kann schnell kriechen. Am Strand findet man häufig ihre leeren Eigelege.
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Miesmuschel
Mytilus edulis
> spinnt sich mit Klebfäden fest
> bildet Muschelbänke
> beliebte Speisemuschel
Merkmale Vorderende zugespitzt, Hinterende gerundet, bis zu 10 cm lang. Außenseite mit kräftiger blau-schwarzer Oberhaut, Innenseite aus glänzendem Perlmutt. Vorkommen Gezeitenzone und tiefer, auf Sand- und Felsböden. Nordsee und Ostsee bis zu den Åland-inseln. Wissenswertes An dem kräftigen Fuß der Miesmuschel sitzt eine spezielle Drüse, die Klebfäden absondert. Damit spinnt sich die Muschel an Steinen, Pfählen oder anderen Muschelschalen fest. So können große Muschelbänke entstehen. Miesmuscheln filtrieren winzige Algen aus dem Wasser.
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Europäische Auster
Ostrea edulis
> alte Schalen im Angespül
> einst Delikatesse
> durch Überfischung verschwunden
Merkmale Schalenklappen ungleich gewölbt mit stark geschuppter Oberfläche, Farbe variabel, bis zu 15 cm lang. Vorkommen Sand- und Felsböden, natürliche Vorkommen heute sehr selten. Alte, leere Schalen werden häufig an den Strand gespült. Nordsee bis Skagerrak. Wissenswertes Die Austernlarven schwimmen frei im Wasser und heften sich dann mit ihrer Zementdrüse auf einem geeigneten Untergrund fest. Im Wattenmeer der Nordsee gab es große Austernbänke, die intensiv wirtschaftlich genutzt wurden. Durch massive Überfischung sind die Bestände fast erloschen.
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Pazifische Auster
Crassostrea gigas
> Zuchtauster aus Japan
> heute wild im Wattenmeer
> verdrängt die Miesmuschel
Merkmale Schalen oval bis länglich, mit stark geschuppter Oberfläche, bis zu 20 cm lang. Vorkommen Zuchtauster aus Japan, heute auch wild auf Steinen und Muschelbänken im Wattenmeer der Nordsee. Wissenswertes Die Pazifische Auster ist robuster und kräftiger als ihre heimische Verwandte. Sie wird daher heute vielfach in Austernfarmen gezüchtet. Dank
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