Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Was Menschen gutes tun

Was Menschen gutes tun

Titel: Was Menschen gutes tun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Mangels
Vom Netzwerk:
hatten.
    »Commander, den Anzeigen zufolge verliert ihr Schiff Energie«, meldete Subcommander Vosleht von seiner Station an der Backbordseite der Brücke. »Unglücklicherweise haben sie soeben den dichtesten Bereich der …«
    Unvermittelt wurde der Sichtschirm der
Lla Aehallh
in hellem Licht gebadet, und Vosleht hielt inne, um aufzuschauen. Die Explosion konnte nur eins bedeuten.
    »Sie sind mit einem Asteroiden kollidiert«, berichtete Decurion Tanekh von ihrer neuen Station aus. »Erste Scans zeigen, dass sie zerstört wurden.« Offensichtlich hatte sie sich gefangen, und nun saß sie über der Blutlache ihres Vorgängers, dessen Körper sie anscheinend einfach aus dem Weg gerollt hatte.
    »Versichern Sie sich, dass es so ist«, schnarrte Nveih. »Finden Sie das Wrack und klären Sie, wer oder was sie waren.« Er marschierte auf den Ausgang zu, dann drehte er sich noch einmal zu seiner Besatzung um und deutete auf den kaum noch zuckenden S’Elaihn. »Und sorgen Sie dafür, dass dieses Stück
Hnaev
verschwindet.«
    Er freute sich nicht besonders darauf, Commander T’Ihlaah davon zu unterrichten, dass er das Gefährt verloren hatte. Das einzig Gute daran war, dass T’Ihlaahs Schiff, die
Qiuu Nnuihs
, als Erstes darin versagt hatte, die Fremden gefangen zu nehmen.
    Vielleicht gelang es ihm, T’Ihlaah davon zu überzeugen, dass es in ihrer beider Interesse lag, den Zwischenfall in ihren Berichten nicht zu erwähnen.

DREIUND-ZWANZIG

Donnerstag, 20. Februar 2155 Enterprise NX-01
    »Ich glaube, dass die Anpassungen jetzt abgeschlossen sind«, sagte T’Pol und legte den Dynoschraubenschlüssel neben sich auf die Konsole. Sie drehte den Stuhl und den verkabelten Titanhelm, der an seiner Rückenlehne befestigt war, zu den drei Männern um, die neben ihr in der kleinen Nische der Krankenstation standen.
    »Er sieht irgendwie noch genauso aus wie das letzte Mal, als wir ihn benutzt haben«, sagte Shran, als er an Doktor Phlox und Theras vorbeitrat und behutsam das Kopfstück des Geräts berührte. Dabei war er offensichtlich peinlich darauf bedacht, nicht mit dem schweren Kabel in Kontakt zu kommen, das von der Oberseite des Helms zu der neuen Energiekupplung führte, die von den Ingenieuren eilig in der Wand installiert worden war. »Es scheint sich um genau dieselbe Telepräsenzeinheit zu handeln, die Commander Tucker gebaut hat.«
    T’Pol hatte nicht das Bedürfnis, Zeit damit zu verschwenden, Shran einen umfangreichen technischen Bericht zu liefern. Das erneute Zusammenbauen des Geräts mit der Hilfe von Lieutenant Burch war schwierig genug gewesen. Er mochte ein kompetenter Ingenieur sein, der nicht müde wurde, sie zu bitten, ihn Mike zu nennen. Aber allein seine Anwesenheit war eine schmerzvolle Erinnerung an Trips Tod.
    »Es ist dasselbe Gerät«, sagte sie. »Zumindest im Wesentlichen. Allerdings habe ich, mit einiger Hilfe von Lieutenant Burch, sowohl die Stärke als auch die Empfindlichkeit, vor allem auf den wichtigsten Gehirnwellenfrequenzen, deutlich erhöht.«
    Theras trat vor. Seine grauen blinden Augen waren auf irgendeinen unsichtbaren Punkt direkt vor ihm gerichtet. Obwohl Theras, wie T’Pol wusste, nicht zu normaler Sicht imstande war, gelang es ihm erstaunlich gut, nicht mit irgendeinem Teil des vor ihm aufgebauten Telepräsenzapparats in Berührung zu kommen. Vermutlich hatte er das seiner Aenar-Telepathie zu verdanken, die einen höchst effektiven Ersatz darstellte. Es schien, als fürchte er, dass das Gerät ihm einen Schock versetzen würde.
    »Und Sie sagen, dass Sie Jhamel mit diesem Apparat aufspüren können?«, fragte Theras, der dabei noch angespannter klang als gewöhnlich.
    »Ja, gewissermaßen«, antwortete T’Pol. »Ich glaube, dass es dieser Ausrüstung gelingen könnte, die Gedankenverbindung, die Shran offensichtlich noch immer mit Jhamel teilt, so weit zu verstärken, dass es uns möglich wird, ihr zu folgen – und dadurch ebenso dem Rest der Aenar-Gefangenen.«
    »Vorausgesetzt, dass sich das Gerät als sicher erweist«, sagte Phlox aus einer Ecke der Nische.
    T’Pol kam nicht umhin, den Ausdruck tiefen Schmerzes zu bemerken, der über Theras’ Gesicht huschte, als sie die Gedankenverbindung zwischen Shran und Jhamel erwähnte. Sie hätte beinahe schwören können, dass der albinoartige Aenar gerade noch ein wenig bleicher geworden war. Da wurde ihr klar, dass Theras nicht ganz aufrichtig gewesen war, als er behauptet hatte, es störe ihn nicht, dass Shran, ein innerhalb

Weitere Kostenlose Bücher