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Was Menschen gutes tun

Was Menschen gutes tun

Titel: Was Menschen gutes tun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Mangels
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sie sich.
    »Können Sie die Entfernung des Schiffs zu unserer gegenwärtigen Position abschätzen?«, fragte T’Pol langsam und mit übertriebener Geduld.
    »Erhöhen Sie … erhöhen Sie die Energie«, befahl Shran, der nun unverhohlen weinte. Sein Körper begann beinahe krampfartig zu zucken. »Dann kann ich … vielleicht …« Seine Stimme verebbte, als wäre es ihm vor Schmerzen nicht mehr möglich, weiterzusprechen.
    »Dabei könnten Sie dauerhaften Schaden nehmen, Shran«, warnte Phlox.
    »Der Verlust … von Jhamel … wäre schlimmer, Doktor.
Tun Sie es
, Commander!«
    »Wie Sie wünschen.« T’Pol beugte sich über die Konsole und gab rasch einen weiteren Befehl ein.
    »Commander, ich muss Ihnen davon abraten«, sagte Phlox in für ihn uncharakteristisch gereiztem Tonfall.
    »Zur Kenntnis genommen«, sagte T’Pol, entschlossen, Phlox’ Warnung zu missachten, genau wie Shran es von ihr gefordert hatte. »Ich habe das Energieniveau um weitere zehn Prozent erhöht.«
    Das Winseln stieg unaufhaltsam zu einem rasenden Kreischen an. Auf der Konsole blitzten Warnlämpchen auf, und der ätzende Geruch von Ozon aus sich überhitzenden Energieleitungen nahm zu.
    »Jhamel!«, schrie Shran, und sein zitternder Körper verkrampfte sich auf dem Stuhl, als würden ihn tödliche Stromschläge durchzucken.
    »Commander!«, rief Phlox voller Entsetzen.
    T’Pol wollte soeben die Energie zurückdrehen, als Shran hinzufügte: »Ich kann sie sehen!«
    Unvermittelt wurde T’Pols Aufmerksamkeit auf ein weiteres Alarmsignal gelenkt, das auf ihrer Konsole zu blinken begann. Dieses warnte vor einem unmittelbar bevorstehenden neurologischen Trauma. Außerdem standen mehrere Schlüsselschaltkreise des Telepräsenzsystems vor dem Durchbrennen.
    »Er bringt sich um, Commander«, meldete sich Theras zu Wort, die Stimme angespannt vor Furcht.
    »Sie müssen
sofort
aufhören, Commander!«, befahl Phlox.
    »Nennen Sie uns Jhamels Entfernung und Richtung, Shran«, forderte T’Pol, während sie mit aller Macht versuchte, ihre eigene zunehmende Anspannung aus ihrer Stimme zu verbannen.
    »Ich habe es fast«, sagte Shran in schwachem, gepresstem Tonfall. »Ich kann … es
fühlen

    »Shran, ich muss die Energie zurückdrehen.« Obwohl die Befreiung der gefangenen Aenar ein militärisch buchstäblich lebenswichtiges Ziel darstellte, hatte T’Pol nicht vor, zuzulassen, dass Shran sich dabei umbrachte oder geistig ausbrannte.
    »Nein! Lassen Sie mich …«
    Shrans Flehen wurde von einem plötzlichen Funkenregen und einer Stichflamme unterbrochen, die gleichzeitig sowohl aus der Konsole als auch aus den Kabeln, die von seinem Kopf wegführten, hervorbrachen. Der Andorianer schrie auf, als T’Pol mit der Faust auf den Abbruchknopf schlug und dadurch die Unterbrecher aktivierte, die die Telepräsenzeinheit von der Energieversorgung des Schiffs trennten. Sofort endete das Feuerwerk, und Shran sackte auf dem Stuhl in sich zusammen. Wären der Helm und die daran befestigten Kabel nicht gewesen, wäre er auf den Boden der Krankenstation gefallen. Seine Augen waren nach oben gerollt und zeigten nichts als ein beunruhigendes Blau, das sich von der aschfahlen Farbe abhob, die seine normalerweise himmelblaue Haut angenommen hatte.
    Rasch lösten T’Pol und Phlox die Helmgurte und zogen Shran aus dem Apparat. Dann trugen sie ihn zu einem von Phlox’ Biobetten. Ein etwas zittriger Theras half ihnen dabei.
    »Er lebt«, sagte Theras hinter T’Pol mit schwacher, angsterfüllter Stimme. Einen Augenblick später bestätigten die Anzeigen oberhalb des Betts diese Aussage. Phlox fing an, mehrere neurologische Wirkstoffe in Shrans Hals zu injizieren.
    Einen Moment später wurde T’Pol davon überrascht, dass Shrans Augen flatterten und sich sein Blick auf sie richtete. Erstaunlicherweise schien er, abgesehen von einigen Brandspuren an seiner Kleidung und einigen weißen Haaren, die eingerollt und verschmort aussahen, kaum Schaden genommen zu haben.
    Während Phlox seine Bemühungen fortsetzte, wandte sich Shran mit schwacher Stimme an T’Pol. »Sie … haben die Telepräsenzeinheit abgeschaltet, Commander.
Warum

    »Sie hat versucht, Ihnen das Leben zu retten«, sagte Phlox ätzend und fuhr mit einem Scanner über Shrans Brust. Der Doktor hielt gerade lange genug inne, um sich umzudrehen und T’Pol einen kritischen Blick zuzuwerfen. »Wenn auch bei Weitem nicht so schnell, wie ich es mir gewünscht hätte.«
    »Ich hatte Jhamels Aufenthaltsort

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