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Was Menschen gutes tun

Was Menschen gutes tun

Titel: Was Menschen gutes tun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Mangels
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beinahe«, schnarrte Shran, bevor T’Pol auf Phlox’ Spitze antworten konnte.
    »Vielleicht können wir in Kürze einen weiteren Versuch unternehmen«, sagte T’Pol zu ihm. »Natürlich nur, wenn Doktor Phlox bestätigt, dass Sie gesundheitlich dazu in der Lage sind.« Sie deutete auf die verschmorten elektronischen Bauteile, die auf dem Deck der Krankenstation verstreut lagen. »Und natürlich, nachdem Lieutenant Burch und ich alle Reparaturen vorgenommen haben, die an der Telepräsenzeinheit nötig sind.«
Falls das überhaupt möglich ist
, dachte sie, und ihre Nasenflügel verzogen sich angewidert angesichts des penetranten Ozongestanks, der im Raum hing.
    Shran starrte sie einfach nur in feindseligem Schweigen an. Sie erwiderte seinen Blick mit vulkanischer Ungerührtheit.
Seine Leidenschaften werden ihn noch umbringen
, dachte sie.
Genauso wie Jhamel.
    Einen Moment später unterbrach Phlox das wortlose Duell, indemer zwischen T’Pol und das Bett trat, auf dem Shran lag. »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, Commander, möchte ich meinem Patienten jetzt Gelegenheit geben, sich ein wenig auszuruhen.«
    T’Pol verstand den nicht sehr subtilen Hinweis des Denobulaners, nickte und deutete auf das Wrack des Telepräsenzapparats. »Natürlich, Doktor. Ich werde Lieutenant Burch in Kürze vorbeischicken, um unsere Ausrüstung abzuholen.«
    Phlox lächelte freundlich, als versuche er, seinem vorangegangenen barschen Verhalten die Schärfe zu nehmen, ganz gleich, wie berechtigt es gewesen war. »Danke, T’Pol. Das wäre mir sehr lieb.«
    Gleich darauf drehte sich T’Pol um und verließ die Krankenstation. Sie hatte den angrenzenden Korridor gerade betreten, als eine zittrige Stimme hinter ihr sie darauf aufmerksam machte, dass sie nicht allein war. »Warum, glauben Sie, hat das Gerät versagt?«
    Sie wandte sich zu Theras um, ein wenig überrascht, dass der ängstliche Aenar die Geistesgegenwart besaß, eine derartige Frage zu stellen. »Das ist schwer zu sagen«, antwortete sie. »Es könnte einige unvorhergesehene Schwierigkeiten an Jhamels Ende der Gedankenverbindung gegeben haben. Oder vielleicht liegt es daran, dass Shran selbst überhaupt keine angeborenen telepathischen Fähigkeiten besitzt, ungeachtet der psionischen Verbindung, die Jhamel zu ihm hergestellt hat.«
    Vielleicht
, dachte sie,
sollten wir das Gerät so modifizieren, dass Shran und Theras es gleichzeitig verwenden können …
    »T’Pol.« Eine andere vertraute Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Sie wandte sich um und erblickte Captain Archer, der mit ernster Miene hinter ihr stand. Er war offenbar soeben aus dem Turbolift gekommen.
    »Captain.«
    »Ich war gerade auf dem Weg zur Krankenstation, um zu sehen, wie es mit Ihrem Telepräsenzexperiment vorangeht«, sagte er.
    Sie schüttelte den Kopf. »Die Ergebnisse des ersten Versuchs lassen einiges zu wünschen übrig. Ich bin allerdings zuversichtlich, dass wir bald einen zweiten unternehmen können – vielleicht schon morgen. Sobald Phlox Shran für gesundheitlich dazu imstande hält und wir an unserer Ausrüstung einige Reparaturen vorgenommen haben.«
    Archer nickte bekümmert. »Ich verstehe. Nun, ich nehme an, das heißt, Sie können das Ganze für eine Weile ruhen lassen.«
    Es fiel T’Pol schwer, ein Stirnrunzeln zu unterdrücken. »Das würde ich lieber nicht tun, Captain. Es ist von höchster Wichtigkeit, dass wir die Romulaner daran hindern, weitere Aenar-Piloten in die Hände zu bekommen.«
    »Natürlich ist es das, T’Pol. Ich bitte Sie nur um eine Stunde oder so.« Der Captain hielt einen Augenblick lang inne, bevor er mit gepresster Stimme leise fortfuhr. »Es ist beinahe Zeit für Commander Tuckers Gedenkfeier.«

VIERUND-ZWANZIG

Donnerstag, 20. Februar 2155 Romulanischer Raum
    »Ich habe es schon immer gesagt, Commander«, erklärte Phuong. »Nichts schreit lauter ‚Mein Schiff wurde komplett zerstört‘, als ein Frachtcontainer, den man in einem Asteroidenfeld hochjagt.«
    Vor ihnen trieb eine Wolke aus Metalltrümmern langsam auseinander. Trip beobachtete, wie ihre Millionen Bestandteile, die bis vor Minuten noch ein am Bauch der
Branson
befestigtes Ganzes gewesen waren, durch den Raum trieben und taumelten. Gelegentlich kollidierten sie sowohl miteinander als auch mit den unzähligen, unregelmäßig geformten Felsbrocken, die es in diesem Bereich des Weltraums gab. »Hoffen wir nur, dass die Captains dieser romulanischen Bird-of-Preys in der Stimmung waren, Ihnen die

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