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Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Was nicht passt, wird kuessend gemacht

Titel: Was nicht passt, wird kuessend gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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über dem Gefrierpunkt.
    Sie joggte durch die still daliegenden Straßen ihres Wohnviertels. Zum Glück war es weder nass noch windig. Als sie um die letzte Ecke bog, von der aus sie den Marktplatz schon sehen konnte, waren ihre Ohren trotzdem fast abgefroren.
    Die Straßenlaternen warfen ihr warmes Licht auf die Bänke, die beinahe nackten Büsche und den Streifenwagen, der zur Linken parkte. Das Flutlicht, das zur Illumination der riesigen Vagina installiert worden war, beleuchtete die seltsame Skulptur. An der, wie Nevada jetzt bemerkte, eine Leiter lehnte, auf der ein Mann mit einem Funken sprühenden Schweißbrenner stand.
    Chief Barns trat aus dem Schatten und kam auf Nevada zu.
    „Ich verstehe nicht …“ Nevada war verwirrt von dem, was sie sah. „Ist er …“
    Der Mann bewegte sich, und in dem Moment erkannte sie ihn. Tucker. Tucker? Was machte er da? War er zurück?
    „Mir scheint, irgendein Vandale zerlegt den Schandfleck“, erklärte Chief Barns fröhlich. „Die gute Nachricht ist, dass Cats Kunstwerke sehr einfach zu montieren sind. Es war schnell zusammengebaut und sollte genauso schnell wieder auseinanderzubauen sein. Am Morgen wird einer meiner Officer feststellen, dass das Kunstwerk fehlt. Was für ein Ärger. Da kommt eine Menge Papierkram auf uns zu.“
    Nevada hatte nur Augen für den Mann auf der Leiter. „Wollen Sie ihn nicht aufhalten?“
    „Warum? Ich sehe nichts.“
    „Was passiert mit der Skulptur?“
    Chief Barns zuckte mit den Schultern. „Gerüchte besagen, sie wird nach San Francisco verschifft. Ich bin sicher, dort findet sie mehr Anklang als hier.“
    Sie schlug ihre behandschuhten Hände zusammen. „Ich muss jetzt heim. Einer meiner Jungs schreibt morgen eine Geschichtsklausur, dafür muss ich ihn noch abfragen. Ich wünsche dir eine schöne Nacht.“
    Damit stieg sie in ihren Streifenwagen und fuhr weg.
    Langsam ging Nevada auf die Statue zu. Funken flogen, und die eine Hälfte der Vagina fiel zu Boden. Instinktiv wappnete Nevada sich gegen das Geräusch von auf Beton fallendem Metall, da sah sie, dass der Boden rund um das Kunstwerk mit Matten ausgelegt war, um die Stücke zu schützen.
    „Tucker“, rief sie.
    Er drehte sich um und schaute sie an. Dann stellte er den Schweißbrenner ab, hängte ihn über die oberste Sprosse und stieg die Leiter hinunter.
    Sie stand einfach nur unten und wartete. Ihr Herz schlug schneller, als Hoffnung und Angst sich einen erbitterten Kampf lieferten.
    Als Tucker den Boden erreichte, riss er sich den Schutzhelm ab und zog Nevada in die Arme.
    Sein Mund war heiß und hart und eroberte sie mit einem Kuss, der sie immer wieder aufs Neue erschauern ließ. Sie erwiderte die Umarmung und hielt sich an Tucker fest, als wollte sie ihn nie wieder loslassen.
    „Es tut mir leid“, brachte er mühsam hervor, als er den Kuss für einen Moment unterbrach. „Ich war ein Idiot. Schlimmer. Ich war ein Idiot, der dir wehgetan hat. Es tut mir so leid, Nevada. Ich hätte nicht gehen sollen, aber ich musste. Anders hätte ich es nicht verstanden. Doch jetzt bin ich zurück und werde nie wieder gehen. Ich habe mit meinem Dad gesprochen, und wir werden den Firmensitz hierher verlegen. Ich will mit dir zusammen sein, hier, in dieser Stadt.“
    Er trat einen Schritt zurück und nahm ihre Hand. „Ich liebe dich, Nevada. Das tue ich schon eine ganze Weile. Du hattest recht – was ich mit Cat hatte, war keine Liebe. Es war nichts Gutes. Aber das habe ich nicht gesehen und wusste nur, dass ich so etwas nie wieder erleben will. Wegen dieser alten Geschichte hätte ich dich beinahe verloren. Ich hoffe, du gibst mir noch eine Chance. Wir gehören zusammen. Ich will den Rest meines Lebens damit verbringen, dich glücklich zu machen. Sag bitte Ja.“
    Sie schwebte wie auf Wolken. Wirklich, sie spürte, wie ihre kalten Füße den Bodenkontakt verloren. Das hier passierte nicht wirklich – oder doch? Er liebte sie. Tucker Janack liebte sie.
    Wärme, Vorfreude und Glück erfüllten sie. Sie schaute in seine dunklen Augen und wusste, dass sie immer füreinander da wären. Wusste, dass ihre Zukunft schöner würde, als sie es sich jetzt vorstellen konnte.
    Sie lächelte. „Du hast mich gar nichts gefragt“, neckte sie ihn. „Worauf genau soll ich antworten?“
    „Was? Oh, stimmt.“ Er ließ sich auf ein Knie sinken. „Nevada Hendrix, willst du mich heiraten?“
    Er fragte sie genau dort, mitten in der Nacht, mit den Sternen als Zeugen und vor einer riesigen

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