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Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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zuckte mit den Achseln. »Die Chinooks wissen ja nicht, dass du mit mir geschlafen hast, und von mir werden sie es nicht erfahren. Du hast nur noch wenige Wochen, bis dein Vertrag ausläuft, und dann gehört die Kohle dir. Du hast sie dir verdient.«
    Sie schnappte sich ihre Handtasche vom Schreibtisch. Heiße Wut und Trauer schnürten ihr die Kehle zu, während sie sich an ihm vorbeidrängte. Das Letzte, was sie wollte, war, vor ihm zusammenzubrechen. Das Letzte, was sie von ihm hören wollte, war noch mehr spöttisches Gelächter.
    Irgendwie schaffte sie es bis zu ihrem Wagen. Ihre Hände zitterten, als sie den Schlüssel in die Zündung steckte. Sie hoffte halbherzig, dass er ihr nachrennen würde, um ihr zu sagen, dass sie zurückkommen sollte. Dass er ihr glaubte und er nur aus Wut behauptet hatte, sie würde ihm nichts bedeuten. Dass sie alles klären konnten. Aber das war ihre naive Seite. Die Seite, die hatte glauben wollen, dass eine Romanze mit Mark am Ende doch gut ausgehen würde. Die andere, rationale Seite wusste, dass er ihr nicht nachliefe. Dass sie mehr verloren hatte als nur zehntausend Dollar. Sie hatte etwas viel Wichtigeres verloren als Geld. Ihre Würde und ihr Herz.
    Tränen strömten ihr übers Gesicht, während sie die kurze Strecke zu Bos Wohnung fuhr. Dort verkroch sie sich in ihrem Zimmer und ließ all ihre Wut und ihren Schmerz heraus. Als sie hörte, wie Bo die Wohnungstür aufschloss, tat ihr vom vielen Weinen die Brust weh und ihre Augen waren gerötet.
    »Chels?«, rief ihre Schwester.
    Chelsea wollte niemanden sehen und hören, aber die Wohnung war klein, und ihre Schwester würde sie sowieso finden. »Hier drin.«

    Bo stand in der Tür, warf einen einzigen Blick auf sie und fragte: »Was ist los? Ist was passiert?«
    Chelsea wusste nicht, wo sie anfangen sollte.
    »Hat Mark Bressler dir was getan?«
    Typisch Bo, dass sie immer wusste, wo der Hase im Pfeffer lag, ohne dass Chelsea auch nur ein Wort zu sagen brauchte. Als sie ihre Schwester ansah, fiel eine Träne aus Chelseas Auge und tropfte aufs Kissen.
    »Was hat er getan?«
    Nichts. Außer ihr den Kopf zu verdrehen. Sie hätte sich eine Lüge ausdenken können, allerdings hätte ihre Schwester es sowieso durchschaut, und Chelsea war zu aufgelöst, um sich etwas Glaubhaftes zurechtzulegen. »Ich hab mich in ihn verliebt. Ich wollte es nicht, doch es ist passiert.« Sie schüttelte verzweifelt den Kopf. »Aber er liebt mich nicht. Ich bin ihm sogar völlig egal.«
    Bo setzte sich zu ihr aufs Bett. Chelsea rechnete mit Kritik. Wartete auf eine Standpauke, dass ihre Impulsivität sie immer in Schwierigkeiten brachte. Dass sie nie dazulernte. Stattdessen stieg ihre Zwillingsschwester, die andere Hälfte ihrer Seele, die Dunkelheit zu ihrem Licht, zu ihr ins Bett, umarmte sie von hinten und wärmte sie mit ihrem Körper. Ihr Leben war zerstört. Eine Riesenkatastrophe. Sie liebte Mark mit jeder Faser ihres Körpers und wusste nicht, wie sie die nächsten Stunden, Tage und Wochen überstehen sollte. Sie wollte, dass der Schmerz aufhörte. Sie wollte einfach gar nichts mehr fühlen.
    Doch drei Tage später war der Schmerz noch immer groß, und sie konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Ihr Leben war zerstört, und die Vorstellung, im selben Staat zu leben wie Mark und ihn irgendwo zufällig wiederzusehen, war ihr
unerträglich. Und trotzdem war der Gedanke, aus Washington wegzugehen und ihn vielleicht nie wiederzusehen, genauso unerträglich.
    Sie stand völlig neben sich und studierte lustlos Stellenanzeigen. Sie stopfte sich mit irgendwelchem Mist voll und zog sich jeden Müll im Fernsehen rein.
    »Georgeanne Kowalsky hat ein Catering-Unternehmen«, erzählte ihr Jules am Donnerstagabend beim Essen in einer Sportkneipe an der zwölften Straße. Jules schien ein Faible für Sportkneipen zu haben, was für Chelsea okay war, solange er sie nicht ständig mit Statistiken volllaberte. »Wenigstens hatte sie das noch vor ein paar Jahren«, fügte er hinzu. »Ich könnte sie mal anrufen und fragen, ob sie Hilfe braucht.«
    »Was verdient man da so?«, fragte Chelsea misstrauisch und tunkte eine Fritte in ihren Ketchup. Sie wusste, dass Jules und ihre Schwester sie zum Essen eingeladen hatten, um sie aufzuheitern. Leider funktionierte es nicht, aber immerhin überbrückte die Sportberichterstattung auf den zahlreichen Flachbildschirmfernsehern jedes unbehagliche Schweigen.
    »Ich weiß nicht genau«, antwortete er und griff nach seiner

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