Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble
murmelte sie und wandte sich wieder den Cupcakes zu.
»Und ich hab dich angelogen.«
Sie warf ihm einen verdutzten Blick über die Schulter zu. »Du hast den Job bei den Chinooks doch nicht angenommen? «
»Nein. Doch.« Er schüttelte verwirrt den Kopf. »Ich hab davor gelogen.«
»Wegen dem Haus?«
»Ich hab gelogen, als ich dir gesagt hab, dass du mir nichts bedeutest. Und als ich dir gesagt hab, dass ich dich nicht liebe.«
»Was?« Jetzt drehte sie sich zu ihm um. »Warum?«
Er zuckte mit den Achseln. »Weil ich dumm war. Weil ich dich liebte und Angst hatte, dass du nur schauspielerst. Mich zum Narren hältst. Und ich war sauer, da ich nicht in das Leben zurückwollte, das ich hatte, bevor du mit deinen scheckigen Haaren und der orangefarbenen Jacke vor meiner Tür standst. Ich hab gelogen, weil ich nicht geglaubt habe, dass du mich lieben könntest.«
Natürlich konnte sie ihn lieben. Sie konnte gar nicht anders.
Er nahm ihr den Spritzbeutel aus der Hand und legte ihn auf den Tisch. »Heute Morgen haben mir die Chinooks eine neue Betreuerin geschickt.«
»Hast du sie zurückgeblieben genannt?«
»Nein. Ich war deinetwegen sehr nett zu ihr.« Dass er sehr nett gewesen war, bezweifelte Chelsea irgendwie. »Seit du in mein Leben getreten bist, bin ich ein besserer Mensch«, fuhr er fort. »Ich will mich deinetwegen bessern.«
Genau wie Jerry Maguire. Nur dass Mark viel heißer war als Tom Cruise. Und größer noch dazu.
»Ich liebe dich, und es tut mir leid, dass ich dir nicht geglaubt
habe, als du mir deine Liebe gestanden hast.« Er griff in die Tasche seiner Jeans und zog ihr verschwundenes Handy hervor.
»Woher hast du das?«
»Jules hat es für mich geklaut.« Er reichte es ihr, zog sein eigenes Mobiltelefon hervor und wählte. »Diesen Song hab ich neulich auf dem Oldies-Radiosender gehört und kriege ihn nicht mehr aus dem Kopf.« Er lief rot an, als sei er verlegen. »Er ist zwar kitschig, aber jetzt weißt du bei jedem Anruf von mir, was ich für dich empfinde.« Der Monitor ihres BlackBerry blinkte auf, und Glen Campbell besang jemanden, den er für alle Zeiten brauchte und wollte.
Sie blickte auf, während ihr vor Glück das Herz aufging und Tränen ihr die Sicht trübten. »Hat Jules das für dich runtergeladen?«
»Ich hab das selbst gemacht. Ich musste mir die CD kaufen und auf dein Handy aufnehmen. Das hat ’ne Weile gedauert. «
Bei der Vorstellung, wie er versuchte, die Textstellen richtig zusammenzuschneiden, musste sie lächeln. »Ich wusste nicht, dass du das kannst.«
»Ich kann vieles, Chelsea.« Er schob sein Handy zurück in die Tasche. »Ich kann dich lieben und dich glücklich machen, wenn du mich nur lässt.« Er zog einen Ring heraus. Einen großen Diamant ring.
Sie schnappte nach Luft. »Ist der echt?«
»Glaubst du, ich kauf dir ’nen falschen?«
Sie wusste nicht, was sie glauben sollte. Er war hier. Er liebte sie. Er schob ihr einen vierkarätigen Diamantring an den Finger. Es war wie ein Traum.
»Du hast mal gesagt, dass es schwer wäre, zu einem großen
Ring nein zu sagen.« Er legte die Fingerspitzen unter ihr Kinn und hob sanft ihr Gesicht. »Chelsea, schon als du vor meiner Tür standst, wusste ich, dass du mir Scherereien machen würdest. Du warst herrisch und nervig, und du hast Sonne in eine sehr dunkle Zeit meines Lebens gebracht. Du hast mich gerettet, als ich nicht mal wusste, dass ich gerettet werden muss. Dafür liebe ich dich. Dafür werde ich dich immer lieben.« Er gab ihr einen Handkuss. »Bitte sag, dass du in meinem Leben bleibst und mir für immer Scherereien machst.«
Sie nickte bereitwillig, und ihr breites Lächeln stand seinem in nichts nach. »Ja. Mark, ich liebe dich. Diese letzten Tage ohne dich waren schrecklich.«
Er zog sie an sich, als wollte er sie nie mehr loslassen, und senkte den Mund auf ihren. Der sanfte Kuss berührte ihre Seele, und als er endete, schlang sie ihm die Arme um die Taille und schmiegte die Wange an seine harte Brust. Sie konnte seinen Herzschlag hören. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und er küsste sie auf den Scheitel. »Ich weiß, dass du zurück nach L.A. ziehen und weiter als Schauspielerin arbeiten willst. Ich verstehe, dass dir das wichtig ist. Ich kann dir eine Alternative bieten. Man könnte es Plan B nennen.«
Sie lächelte in sein weißes T-Shirt. »Und wie lautet Plan B?«
»Solange du keinen Film oder Werbespot drehst, kommst du zu mir nach Seattle. Außerhalb der Saison komme ich
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