Was Sie schon immer über Teneriffa wissen wollten: Erklärungen & Wissenswertes, Tipps & Highlights (German Edition)
Kräften der Natur und ein Rausch der Geschwindigkeit. Der Lenkdrachen dient als Antrieb, so dass der Surfer nicht mehr – wie beim Wellenreiten – hinaus paddeln muss, um auf die richtige Welle zu warten. Der Wind macht ihn unabhängig von der Kraft der Wellen.
Der geübte „Kiter“ kann mit den Wellen spielen, sie überspringen, kann mit seinen Sprüngen für Sekunden fliegen, kann mit dem Kite jederzeit die Richtung ändern. Jene, die diesem Sport verfallen sind, können sich etwas Schöneres nicht vorstellen.
Erst Anfang der 1990er Jahre haben der Boeing-Aerodynamiker Bill Roeseler aus den USA und sein Sohn Corey das Surfen mittels eines Kites entwickelt. Ihre Idee lautete zunächst, einen Wasserski-Fahrer von einem Lenkdrachen ziehen zu lassen. Gesteuert werden konnte der Kite mit einer Lenkstange. Doch erst Ende der 1990er Jahre verwendete Roesler junior erstmals eine Art Surfbrett statt der Wasserkier. Richtig populär aber wurde das Kitesurfen erst, als es 1996 auf Hawaii der Welt-Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Abenteuer Canyoning
N och ein Tipp für Abenteurer und jene, denen der Adrenalin-Stoß erst den nötigen Kick gibt. Teneriffa ist die Insel der vielen Barrancos, der wilden Schluchten also. Ganz klar, dass Canyoning auf dieser Insel der ideale Sport ist. Wenn Sie das Wandern, Klettern und Abseilen in den Schluchten noch nicht kennen, aber Lust auf ein bisschen Abenteuer haben, dann können Sie mit leichten, geführten Touren anfangen. Lassen Sie sich abseilen bis zu 20 Metern, lernen Sie, wie man sich aus größeren Höhen in die Fluten stürzt, wandern Sie in spektakulärer Natur, werden Sie auch gleich noch zum Hobby-Geologen.
Wenn Sie schon ein geübter Canyoning-Fan sind, dann trauen Sie sich in den Wasser-Barranco im Nordwesten der Insel mit größeren Abseil-Aktionen und spektakulären Sprüngen. Sie werden einzigartige Gesteinsformationen entdecken in Farben, wie Sie sie wahrscheinlich noch nie gesehen haben. Der Barranco del Río, die wohl größte Schlucht Teneriffas, in der es aus mehr als 2000 Metern Höhe in zahlreichen Wasserläufen steil bergab geht – so wie es die „Hardcore-Canyonisten“ besonders lieben, ist eine Herausforderung. Und für den ganz besonderen Kick wartet der Barranco del Inferno auf Sie. Hier seilen Sie sich über bis zu 200 Meter hohe Kaskaden ab – ein Abenteuer mit garantiertem Nervenkitzel.
Adrenalin mit Wasser
Der Siam-Park setzt neue Weltmaßstäbe
Z um Schluss wartet auf Sie noch der ultimative Adrenalin-Kick. Haben Sie den Mut, auf der Kamikaze-Wasserrutsche 28 Meter tief in fast freiem Fall hinunter zu stürzen in ein Becken voller gefräßiger Haie? Na gut, lebensgefährlich ist es nicht, denn kurz vor Erreichen des Pools mit den Tieren tauchen Sie ein in einen Tunnel aus Acrylglas – aber Gänsehaut pur ist das allemal. Erleben können Sie das im Siam-Park im Süden der Insel, oberhalb von Las Americas.
Der Siam-Park ist mit 185 000 Quadratmetern Europas größter Wasserthemenpark und gewiss einer der spektakulärsten der Welt. Und mit Anlagen wie dem Wellenbad „Wave Palace“, in dem für Surfer gigantische, bis zu drei Meter hohe Monster-Wellen erzeugt werden können, wurden hier weltweit neue Maßstäbe gesetzt.
Weltklasse mit Umweltverträglichkeit
Auch der „Jungle Snake“, ein imposantes Rutschen-System, das schlangenartig durch die tropische Vegetation des Siam Parks führt, oder der „Lazy River“, auf dessen Strömung sich Park-Besucher auf Schwimmreifen treiben lassen und das exotische Ambiente der gesamten Anlage erkunden können, sind Weltklasse-Attraktionen. Und dabei knüpft der Siam-Park an die hohen Umweltmaßstäbe der anderen Unternehmen der Loro-Parque-Gruppe des Gründers Wolfgang Kießling an.
Schwimmender Markt und ein Kinder-Paradies
Hohe Priorität haben die Umweltverträglichkeit und der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen. Das Wasser für den Park wird über einen geschlossenen Kreislauf direkt aus dem Meer in ein Bassin gepumpt, von dem aus es zu einer eigenen Entsalzungsanlage weitergeleitet wird. Auf diese Weise werden konstant bis zu 600 Kubikmeter pro Tag gefiltert, die auf die verschiedenen Becken des Wassersparks verteilt und anschließend über eine Kläranlage für die Bewässerung der Grünanlagen wiederverwertet werden.
Für die Energieversorgung ist die erste Erdgasanlage der Kanarischen Inseln zuständig, die bei der Beheizung der Pools 70 Prozent weniger Schadstoffe ausstößt,
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