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Was Sie schon immer über Teneriffa wissen wollten: Erklärungen & Wissenswertes, Tipps & Highlights (German Edition)

Was Sie schon immer über Teneriffa wissen wollten: Erklärungen & Wissenswertes, Tipps & Highlights (German Edition)

Titel: Was Sie schon immer über Teneriffa wissen wollten: Erklärungen & Wissenswertes, Tipps & Highlights (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guntram Müller-Jänsch
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wichtiger als im Alltag. Und deshalb suchen wir uns für die Urlaubstage Gegenden aus, die schönes Wetter versprechen. Teneriffa hält dieses Versprechen, ja, garantiert es geradezu das ganze Jahr über.
    Mag im restlichen Europa also das Wetter – vor allem in den Wintermonaten – Thema Nummer eins und auch Ärgernis Nummer eins sein, auf Teneriffa redet man nicht erst übers Wetter, man genießt es einfach!

Die sauberste Luft in Europa...
    ...und dazu der schönste Sternenhimmel des Kontinents
    V iele Länder streiten sich darum, die beste Luft-Qualität in Europa zu haben. Irland, Portugal und Finnland begehren diesen Titel. Aber jüngst hat unter anderen die UNESCO den Inseln Teneriffa, La Palma und Gomera bescheinigt, in diesem Wettbewerb ganz vorn zu liegen. Das liegt zum einen an der Lage mitten im Atlantik, zum anderen daran, dass auf den Inseln der stetige Wind die Luft rein hält, aber auch an der Tatsache, dass es hier keine wesentliche Industrie gibt.
    Teneriffa hat tatsächlich die Qualität eines Luftkurortes – und nebenbei dient die salzhaltige Luft quasi zur Therapie gegen Lungenerkrankungen und Allergien. Das gilt natürlich vor allem für die Cañadas, jenes Weltkulturerbe unterhalb des Teide-Gipfels. In dieser Hochebene in einer Höhe von mehr als 2000 Metern herrscht eine konstante Inversionsschicht vor. Und die sorgt nebenbei dafür, dass hier zumeist ein ungetrübter Blick in die Sternenwelt möglich ist.
    Nicht umsonst gilt der Sternenhimmel auf Teneriffa – sprich: in der Hochebene der Cañadas – als einer der schönsten in ganz Europa. Es heißt, nirgendwo sonst seien mit bloßem Auge so viele Sterne zu sehen. Folgerichtig hat sich gleich neben den Cañadas Europas größte Sternwarten-Stadt Izaña etabliert.

Vor Urzeiten ausgespuckt von einem Vulkan
    Die ereignisreiche Geschichte einer stets begehrten Insel
    S chon Homer sprach um 800 v. Chr. von der „elysischen Insel“, der Insel der Seligen – und es ist sehr wahrscheinlich, dass der bedeutendste Denker des Altertums damit die Insel Teneriffa meinte. Dabei galten die Kanarischen Inseln noch bis 200 v. Chr. als „letzte Inseln am Ende der Welt“, wie es bei Ptolemäus nachzulesen ist. In jedem Fall waren alle Besucher Teneriffas zu allen Zeiten fasziniert von der Schönheit dieser Insel.
    Eine Landschaft gegen die Schwermut
    Der Naturforscher und Universal-Gelehrte Alexander von Humboldt schwärmte 1799 gar: „Kein Ort der Welt scheint mir geeigneter, die Schwermut zu bannen und einem schmerzlich ergriffenen Gemüte den Frieden wiederzugeben, als Teneriffa...“ Und er ergänzte: „Ich muss gestehen, nirgends ein so mannigfaches, so anziehendes, durch die Verteilung von Grün und Felsmassen so harmonisches Gemälde vor mir gehabt zu haben…“, womit er vom Orotava-Tal schwärmte. Kein Wunder, dass dieses Eiland in seiner Geschichte sehr begehrt und immer wieder heftig umkämpft war.

    Philosoph Homer
    Die Kanarischen Inseln sind geologisch betrachtet keineswegs eigenständige Teile, denn sie sind verbunden mit dem afrikanischen Kontinent, folglich gehören sie also geologisch zu Afrika. Als erste Bewohner gelten auch aus der westlichen Sahara eingewanderte Nomaden, die sich Guanchen nannten, „Menschen von Teneriffa“ (Guan = Mensch, Chinet = Teneriffa). Im übrigen ist Teneriffa eine relativ junge Insel. Sie ist erst vor rund sieben Millionen Jahren durch einen schier unvorstellbaren Vulkan-Ausbruch entstanden, während Lanzarote schon 20 Millionen Jahre alt ist, und auch Fuerteventura schon 15 Millionen Jahre.
    Teneriffa entstand also durch vulkanische Aktivität. Das Internet-Lexikon Wikipedia fasst die „Geburt“ der Insel so zusammen: Die Entstehung ist auf einen Hot Spot im Erdmantel zurückzuführen, der durch seine Aktivität eine Inselkette aufwölbt, während die Afrikanische Platte über diesen Punkt im Erdinneren nach Osten driftet. Die geologisch ältesten Teile der Insel sind das Anaga-Gebirge im äußersten Nordosten, das Teno-Gebirge im Nordwesten sowie kleine Gebiete (Bandas del Sur) im äußersten Süden.
    Jünger ist das Vulkanmassiv im Zentrum der Insel, das in der Mitte von einer 12×17 Kilometer großen Caldera namens Las Cañadas eingenommen wird. Aus ihr erhebt sich der höchste Berg Spaniens, der 3718 Meter hohe Pico del Teide. Von oben betrachtet haben diese Gebirgszonen zusammengenommen die Form des Buchstaben Y. Dass die Insel vulkanisch noch immer aktiv ist, zeigen die nachgewiesenen

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