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Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition)

Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition)

Titel: Wasserläufer (Aqua Stellata) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Holokameras, Mikrofone und eine kleine Menschenmenge.
    »Sieht aus, als hätte ich ein unerwartetes Comeback«, sagte er zu Jenkers. »Habe ich Geburtstag? Oder irgendein Jubiläum?«
    » Nicht, dass mir entsprechende Daten zur Verfügung stünden.«
    Lace ging ins Bad und betrachtete sein schmal gewordenes Gesicht im Spiegel. Er überlegte, ob er sich einen Bartschatten aufsprühen sollte, verwarf die Idee aber sofort wieder. Er ging ins Wohnzimmer und riss die Tür auf.
    » Was, beim Jupiter, wollen Sie von mir?«, fauchte er.
    Ein behäbiger Mittvierziger lächelte gewinnend.
    »Ein Interview, Master Lace. Exklusiv, und Sie kriegen sofort einen Transfer von 1000 Real.«
    Lace rieb sich die Nase.
    »Weshalb?«
    » Weshalb? Wollen Sie mich veralbern? Sie sind einer der sieben prominentesten Menschen der nächsten Wochen und gerade Sie sollten wissen, dass Ruhm ein Verfallsdatum hat! Seien Sie kooperativ und geben Sie meinem Sender die Rechte! Dann werden wir Sie nicht fallen lassen, wenn der Zirkus vorbei ist!«
    » Welcher Zirkus denn?«, fragte Lace.
    Dann eilte eine junge Frau über den Gang auf ihn zu, ihr Aufnahmegerät wie eine Waffe auf ihn gerichtet.
    »Was werden Sie zu Ihrem Kernthema machen, Master Lace? Es wird diskutiert, Sie könnten Interesse an der Unternehmensstruktur von Aqua Stellata haben. Würden sie dieses besonders heikle Thema dem Juristen im Ausschuss überlassen? Oder wird es darüber zu ersten Konflikten kommen?«
    Lace lächelte entschuldigend und schloss die Tür.
    »Jenkers! Könntest du bitte mal herausfinden, warum mich diese Hornissen mit Aqua Stellata in Verbindung bringen?«
     
    Drei Tage später checkte Lace am Raumhafen ein. An einem Stand kaufte er sich ein Eis und bezahlte mit seinem letzten Geld.
    » Wollen Sie die leere Karte zurück?«, fragte der Verkäufer.
    » Danke, nein«, sagte Lace und dachte an die Spesen, die er in den kommenden Wochen beziehen würde.
    Das Eis war weich und kühl auf seiner Zunge.
    »Brian Lace?«, fragte jemand neben ihm.
    » Ja?«
    Der Mann trug eine dunkle Sonnenbeobachtungsbrille und Technikerkleidung.
    »Ich an Ihrer Stelle würde darüber nachdenken, wie unpraktisch es wäre, wenn Sie Ihren anderen Arm auch noch verlieren! Kassieren Sie, und genießen Sie eine nette Zeit! Neugier ist ein hässlicher Charakterzug. Sie möchten sich bestimmt nicht bei wichtigen Leuten unbeliebt machen!«
    Der Mann verschwand in der Menge am Flugsteig.
    Lace sah an seinem Armstumpf herunter, der nicht mit einer Prothese versorgt war. Seit acht Monaten fand er sich nun mit nur einem Arm zurecht. Den anderen hatte er bei einem Unfall im Expresslift verloren. Ziemlich geschmacklos, ihn mit dem Verlust des verbliebenen Arms zu bedrohen!
    Er ließ sein Eis über dem nächsten Mülleimer fallen. Ihm war der Appetit darauf vergangen.
    Wenige Minuten später reichte er sein anonymisiertes Ticket über das Hindernis aus pulsierenden Strahlen. Ein Sicherheitsoffizier prüfte die Codenummer und lächelte plötzlich.
    » Gute Reise, Master Lace.«
    » Danke«, erwiderte Lace und sah sein Gepäck in den Synchrontoner wandern, wo es durchleuchtet und desinfiziert werden würde. Hinter ihm kam eine Frau in Flottenuniform durch die Schranke. Ihr kinnlanges Haar war vorschriftsmäßig in Navyblau eingefärbt und mit den feinen silbernen Sternen verziert, die nur Offizieren zustanden.
    » Sind Sie vielleicht Commander Strudd?«, fragte er.
    Sie nickte.
    »Leider.«
    Lace streckte ihr die Hand hin.
    »Ich bin Brian Lace.«
    Sie ignorierte seine Hand und legte zackig zwei Finger an ihr Käppchen.
    »Antoia Strudd, Commander der S.o.R.D. Comet.«
    » Nett, Sie kennen zu lernen, Commander.«
    Seine Tasche eilte über ein grünes Band auf ihn zu und er nahm sie herunter. Commander Strudd hob einen dunkelblauen Schalenkoffer vom Band und folgte Lace zu dem kleinen Shuttle, das eigens für die Mitglieder der Untersuchungskommission geschickt worden war.
    Dort lernten sie Alisander Otto kennen, einen hoch gewachsenen, dunkelhäutigen Mann, der von der Station Morning Glow kam.
    » Was machen Sie beruflich?«, fragte ihn Lace. »Die Medien haben nichts darüber gebracht.«
    » Ich unterrichte an der Universität von Lagos post-exodische Geschichte«, sagte Otto. »Was die Medien angeht, so sind Sie wohl das interessantere Objekt gewesen. Tragischer Unfall. Ende der Karriere ... «
    Commander Strudd musterte den kurzen Armstumpf.
    »Warum tragen Sie keine Prothese?«
    Lace zuckte die

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