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Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Titel: Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L.A. Weatherly
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Finger von den harten Sachen lassen«, grinste Alex. »Sonst sieht er demnächst noch rosarote Elefanten.«

1
     
    »Das ist so peinlich«, murmelte Nina. Sie lehnte mit verschränkten Armen an der Fahrertür und schüttelte missbilligend den Kopf.
    »Soll ich es nun reparieren oder nicht?«, fragte ich. Meine Stimme klang dumpf, weil mein Kopf irgendwo tief drinnen im Motorraum von Ninas Corvette steckte. Genau wie der größte Teil meines Oberkörpers. Ich versuchte gerade, ihren Vergaser auszutauschen, allerdings war der Motor dermaßen verdreckt, dass die Schraubenmuttern wie festgeschweißt in der Dichtungsschmiere steckten. Und die ist schwarz und widerlich, nur so zur Info.
    »Kannst du mir mal den Schraubenschlüssel geben? Den mit dem gelben Griff.«
    Nina grummelte vor sich hin, als sie in die Hocke ging, um mein Werkzeug zu durchforsten. »Ich fass es echt nicht! Du hast tatsächlich einen Werkzeugkasten und du hast ihn mit zur Schule gebracht.« Sie drückte mir den Schraubenschlüssel in die Hand.
    »Na prima … soll ich aufhören? Ein Wort von dir genügt.« Ich hatte bereits den Luftfilter abmontiert und die Benzinleitung und die Vakuumschläuche abgeklemmt. Wir standen auf dem Schulparkplatz, weil ich mir überlegt hatte, dass es einfacher wäre, die Reparatur dort zu erledigen, als bei mir zu Hause in der Garage. Denn die ist zum Bersten vollgestopft mit alten Kartons, Fahrrädern und allerlei Krempel, den meine Tante schon seit einer Ewigkeit ausmisten will, ohne dass sie jemals dazu kommt. Allerdings hatte ich den Peinlichkeitsfaktor nicht miteinkalkuliert. Typisch.
    »Wehe, Willow«, zischte Nina und zupfte an ihren braunen Ponyfransen herum. »Jetzt sei doch nicht immer gleich so empfindlich. Ja, ich möchte, dass du mein Auto reparierst. Ich wusste nur nicht, dass du gleich hier loslegen würdest, das ist alles.«
    Sie sah sich verstohlen um, wobei sie ganz offensichtlich nach Scott Mason und den anderen Angebern aus dem Footballteam Ausschau hielt. Obwohl der Unterricht schon längst zu Ende war, war das Footballtraining noch in vollem Gange. Der leere Schülerparkplatz umgab uns wie ein weites graues Meer, nur hier und da standen ein paar vereinzelte Autos.
    »Du solltest dankbar sein, dass ich bis nach der Mittagspause gewartet habe«, sagte ich zu ihr. »Sogar ich besitze ein Mindestmaß an Anstand, weißt du. Jetzt komm schon, du …« Ich biss die Zähne zusammen, während ich mit dem Schraubenschlüssel kämpfte und mit vollem Körpereinsatz versuchte, ihn zu drehen. Ganz plötzlich gab die Schraubenmutter nach. »Ha! Gewonnen.« Ich zog den alten Vergaser heraus und verglich ihn mit dem neuen. Haargenau gleich, was an ein Wunder grenzte, wenn man bedenkt, dass Ninas Corvette praktisch ein Museumsstück war.
    Nina rümpfte die Nase. »Anstand? Du? Dass ich nicht lache! Allein, was du wieder anhast!«
    »Klamotten?«
    »Willow, du siehst aus wie, wie … ich weiß auch nicht. Wahrscheinlich gibt’s nicht mal ein Wort dafür.«
    »Echt? Cool.« Ich grinste, während ich mir die Hände an einem Stückchen Dichtungsmaterial abwischte. »Das heißt, ich bin einzigartig, oder?« Ich trug eine schimmernde grüne Brokatbluse aus den 50er-Jahren zu meiner zerschlissenen Lieblingsjeans. Meine schwarze Samtjacke hing an der geöffneten Motorhaube, damit ihr nichts passierte. Das meiste davon hatte ich bei Tammy’s Attic gekauft, meinem absoluten Lieblingsladen.
    Nina schloss die Augen und stöhnte. »Einzigartig, das kann man wohl sagen. Ehrlich, Willow, Pawntucket ist einfach noch nicht reif für eine Trendsetterin wie dich.«
    Das war so was von wahr, dass sich jede weitere Diskussion erübrigte. Also nahm ich stattdessen einen Schraubenzieher und fing an, den ganzen Dreck und das Dichtungsmaterial von der Stelle abzukratzen, an der der alte Vergaser gesessen hatte. Mehr als ekelhaft. Stellt euch eine Ölpest in einer Kohlengrube vor.
    Nina öffnete die Augen und linste unter die Motorhaube. »Was machst du da eigentlich?«, fragte sie misstrauisch.
    »Ich beseitige deinen widerlichen Schmutz.« Ich zeigte ihr den Schraubenzieher, der inzwischen dick mit schwarzem Glibber überzogen war. »Möchtest du helfen?«
    »Iiih, nee.« Sie seufzte, lehnte sich wieder an den Wagen und wickelte sich ein paar Haare um den Finger. »Wozu musst du das überhaupt sauber machen? Kannst du den neuen Vergaser nicht einfach so reinklatschen?«
    Während ich weiterarbeitete, löste sich eine Strähne meines

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