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Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Titel: Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L.A. Weatherly
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langen blonden Haares und ich strich sie mir, ohne aufzusehen, wieder hinters Ohr. »Genau, gute Idee. Dann würde er nicht richtig schließen, Luft ziehen wie ein sterbender Staubsauger und …«
    Plötzlich richtete sich Nina ruckartig auf. »Oh mein Gott! Da kommt Beth Hartley!«
    Beth Hartley gehörte zu den Stars der Pawntucket High -schlank, hübsch, tolle Noten und so weiter und so weiter. Sie war ein Jahr älter als wir, schon fast achtzehn, und im Abschlussjahrgang. Doch auch sonst bewegten wir uns nicht in denselben Kreisen. Sie war Mitglied in sämtlichen Clubs und Komitees, die es gab, und lebte praktisch in der Schule. Ich glaube, falls sie aus irgendeinem Grund einmal verhindert sein sollte, würden sämtliche Lehrer umgehend streiken und die Bude einfach zusperren.
    Ich goss etwas Lösungsmittel auf einen sauberen Lappen und bearbeitete die Stelle, wo der Vergaser gesessen hatte. »Worum ging es heute, was meinst du?«, fragte ich. »Cheerleader-Probe? Abschlussball-Ausschuss? Die Rettung der Welt?«
    »Willow, das ist nicht witzig«, jammerte Nina. »Sie kommt direkt auf uns zu!«
    »Na und? Sie hat bestimmt schon mal einen Vergaser gesehen.« Nina starrte mich an. Als mir nach einem winzigen Moment aufging, was ich gerade gesagt hatte, musste ich lachen. »Na ja, vielleicht auch nicht, oder?«
    Nina schnaubte und machte ein Gesicht, als könne sie sich nicht entscheiden, ob sie mich nun erwürgen oder lieber mitlachen sollte. »Hör mal, ich weiß ja, dass es dir egal ist, aber die meisten nennen dich sowieso schon Miss Merkwürdig und das hier macht die Sache nicht besser, das kannst du mir glauben …« Sie verstummte abrupt, als Beth näher kam.
    »Hi«, sagte Beth und blickte unsicher von Nina zu mir. Sie hatte langes honigblondes Haar und war immer so dezent und perfekt geschminkt, dass es fast nicht auffiel. Was ich irgendwie schon immer für reine Zeitverschwendung gehalten habe -ich meine, wozu soll man Stunden damit verbringen, Make-up aufzulegen, nur damit es am Ende so gut wie unsichtbar ist? Aber bitte, wer’s mag.
    »Hi«, erwiderte ich und streckte meinen Kopf unter der Motorhaube hervor.
    »Hi, Beth«, sagte Nina schwach. »Wie war’s bei der Theatergruppe?«
    »Jahrbuch-Arbeitsgruppe«, verbesserte Beth. »Ganz gut.« Sie starrte die geöffnete Motorhaube und mich darunter an.
    »Du, äh … reparierst Ninas Auto«, brachte sie schließlich hervor, halb Frage, halb Feststellung.
    Ich nickte. »Ihren Vergaser.«
    »Vergaser. Klar«, echote Beth und blinzelte mit ihren großen braunen Augen.
    Es entstand eine Pause. Ich konnte förmlich sehen, wie sie mit ihrer Verwunderung kämpfte und dann zu dem Schluss kam, dass sie diese Vergasersache nicht weiter vertiefen wollte. Sie räusperte sich. »Ahm, Willow … hast du dir vielleicht aufgeschrieben, welche Hausaufgabe wir von Mrs Atkinson aufbekommen haben? Ich war gestern nicht da.«
    Ich fühlte, wie meine Augenbrauen in die Höhe schossen. Mir war nicht klar gewesen, dass Beth überhaupt wusste, dass wir zusammen Unterricht hatten. Oder auf dieselbe Schule gingen. Oder auf demselben Planeten lebten. Na ja, das taten wir wahrscheinlich auch nicht, wenn man genauer darüber nachdachte – wir lebten nicht auf demselben Planeten. Und warum fragte sie ausgerechnet mich? Mindestens ein Dutzend ihrer perfekten Freunde saß auch in diesem Kurs.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Ja klar, in meiner roten Mappe.« Ich deutete auf meine Schultasche, die neben der offenen Werkzeugkiste stand. »Wenn du nichts dagegen hast? Meine Hände sind völlig …« Ich hielt sie hoch und Beth wurde blass.
    »Prima, danke.« Sie zog die Mappe aus meiner Tasche, schlug sie schnell auf und schrieb die Aufgabe ab. Als sie sie zurücksteckte, wollte sie etwas sagen. Doch nach einem Seitenblick auf Nina zögerte sie. Ihr Hals lief leuchtend rot an.
    Meine Hand mit dem Lappen wurde langsamer, während ich sie verblüfft ansah. Plötzlich wusste ich genau, was als Nächstes kommen würde. Ich hatte es schon so oft erlebt, dass ich die Zeichen eindeutig erkannte. Nina schien ebenfalls zu begreifen, was Sache war, und riss die Augen auf. »Vielleicht … hol ich mir mal was zu trinken«, sagte sie und trat ultra-beiläufig einen Schritt zurück. Mir war klar, dass sie das Gleiche dachte wie ich: Beth Hartley? Echt? Miss Perfect?
    Sowie Nina verschwunden war, rückte Beth näher an mich heran und senkte die Stimme. »Ahm, Willow …« Sie holte tief Luft und fuhr sich

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