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Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts

Titel: Weatherly , L.A. - Dämonen des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L.A. Weatherly
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ein Mädchen mit Sonnenbrille gesehen, das er etwas verdächtig fand …«
    Ein Mädchen mit Sonnenbrille. Mehr hatten sie nicht zu bieten? Raziel rieb sich erneut die Stirn und wünschte sich, dass er in seiner menschlichen Gestalt von Kopfschmerzen verschont bleiben würde. »Ich nehme an, sie überprüfen die Sache.«
    »Ja, die Kirchenmitglieder vor Ort sind schon dabei. Sie geben uns Bescheid.«
    »Gut.« Der Sessel quietschte, als Raziel sich aufsetzte. »Ich will, dass sie gefunden werden. Dieses Ding darf nicht mehr frei herumlaufen, wenn die Zweite Welle eintrifft.«
    Sein Assistent nickte. »Verstehe«, sagte er eifrig. »Wir werden sie finden – jedes Gemeindemitglied im ganzen Land weiß, wie wichtig es ist, sie aufzuhalten.«
    Und niemand konnte sich besser in eine Sache verbeißen als Mitglieder der Church of Angels, dachte Raziel. Sicherlich würde die Kreatur schon bald geschnappt werden. Der Halbengel und sein Beschützer konnten sich ja nicht in Luft aufgelöst haben.
    »Sehr gut«, sagte er bestimmt. »Kommen wir also zur Zweiten Welle. Ich habe weitere Neuigkeiten erhalten. Laut Plan soll der Durchgang hier geöffnet werden, in der Hauptkathedrale.«
    Jonahs Augen wurden groß. »Hier? Die Zweite Welle der Engel wird wirklich hier eintreffen? Wahnsinn, das wird … eine solch unglaubliche Ehre –«
    »Ja, das Konzil wünscht sich ein kleines Willkommensfest«, unterbrach ihn Raziel. »Etwas Schlichtes, Unaufwendiges, würde ich meinen.«
    »Oh nein!«, keuchte Jonah. Als Raziel ihn überrascht ansah, wurde sein Assistent rot. »Ich meine ja nur – Sir, Sie machen sich keinen Begriff, wie viel das allen bedeuten wird. Die ganze Kirche sollte das Ereignis feiern dürfen! Eine zweite Welle von Engeln, die unserer Welt Liebe und Frieden schenken werden … oh Mann, das müsste ein Riesenfest werden, mit Chören und einem besonderen Gottesdienst … wir sollten die Kathedrale mit einem Meer aus Blumen schmücken; wir sollten –«
    »Schon gut, ich hab’s kapiert«, sagte Raziel.
    Jonah verstummte, sein Gesicht leuchtete.
    Eine Weile saß Raziel da und spielte mit einem silbernen Brieföffner, während er sich die Sache durch den Kopf gehen ließ.
    Es entbehrte nicht eines gewissen Reizes – Zigtausend jubelnde Kirchenanhänger würden der Zweiten Welle genau vor Augen fuhren, wie beliebt die ersten Einwanderer waren, wie erfolgreich sie ihnen den Weg geebnet hatten. Andererseits erschien das Ganze wie ein logistischer Albtraum.
    »Könntest du etwas organisieren?«, fragte er seinen Assistenten.
    »Ich?« Jonah wurde blass. »Ich … oh, es wäre mir eine Ehre … das heißt, ich habe so etwas zwar noch nie gemacht, aber ich … ich würde mein Bestes geben –«
    »Gut, dann wäre das geklärt«, sagte Raziel. »Ich überlasse alles dir. Du hast völlig freie Hand. Ich weiß, du wirst etwas Passendes vorbereiten.« Er schenkte seinem Assistenten ein Lächeln. »Gute Idee, Jonah. Die Engel sind dir außerordentlich dankbar.«
    »Danke«, hauchte Jonah. »Danke. Es ist … es ist mir eine Ehre zu helfen.«
    »Sehr gerne«, sagte Raziel. »Du darfst dich jetzt zurückziehen.«
    Nachdem sein Assistent, noch immer Dankesworte murmelnd, den Raum verlassen hatte, lehnte sich Raziel wieder in seinem Sessel zurück und dachte grimmig an den Halbengel. Willow … was für ein lächerlicher Name für ein halbhimmlisches Wesen. Er schien die Abnormität ihrer Existenz noch zusätzlich zu betonen.
    Er streckte den Arm aus und gab seiner Computermaus einen Schubs, sodass die Webseite der Church of Angels auf seinem Bildschirm wieder sichtbar wurde. Von Neuem studierte er das Gesicht des Dings: die großen grünen Augen, das leicht spitze Kinn, das lange blonde Haar. Was für ein normal aussehendes Mädchen – hübsch, aber wahrlich nichts Besonderes. Und doch lag es laut Paschars Vision in ihrer Macht, sie alle zu vernichten.
    Während Raziel das Bild des Wesens betrachtete, nagte etwas an seinem Unterbewusstsein, und das nicht zum ersten Mal. Irgendwie kamen ihm die Form ihres Gesichts und ihre Augen vage bekannt vor.
    Er schüttelte den Gedanken ab. Sie war ein Halbmensch und viele Menschen sahen sich sehr ähnlich. Manchmal war es direkt schwierig, sie auseinanderzuhalten. Wieder bewegte er die Maus, schloss die Homepage und das Foto des Mädchens verschwand. Mochte sie aussehen, wie sie wollte. Das Einzige, was zählte, war, dass Willow Fields nicht mehr lange zu leben hatte.
    Und wenn die getreuen

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