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Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Titel: Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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meinst. Aber ich hab echt nicht viel Zeit.«
    »Okay, morgen Nachmittag?«
    Jetzt ist er wieder fröhlich und klingt erleichtert. Aber Emma ist irgendwie nervös. Was wohl mir ihr los ist ?
    »Da kann ich nicht, oder nur gleich nach der Schule, so um zwei. Um drei bin ich verabredet.«
    »Doch wohl hoffentlich nicht mit Andy?« fragte Stefan besorgt.
    Emma warf ihm einen ärgerlichen Blick zu. »Hältst du mich für bescheuert? Nee, mit einem anderen ... Jan ist zwei Klassen über uns und ...«
    »Aha. Na ja, dann morgen um zwei bei dir?« unterbrach Stefan sie und hatte es plötzlich eilig, auf seinen Roller zu steigen. »Ich muss jetzt los ... Bin auch verabredet. Ciao, Otter! Spring nicht soviel ins Wasser!« Er setzte seinen Helm auf und fuhr davon.
    Emma sah ihm kurz nach, dann seufzte sie und ging weiter. Als sie an den Dorfanger kamen, wickelte sie sich ihren Schal vom Hals, legte ihn auf eine der Parkbänke und setzte sich darauf.
    »Jetzt hab ich auch noch so eine blöde Nachhilfestunde am Hals!«, sagte sie zu Otter, der sich vor sie hinlegte und sie aufmerksam ansah. Sie streichelte ihm sanft über den Kopf. »Und ausgerechnet mit Stefan! Das passt mir überhaupt nicht.«
    Warum nicht? Er ist doch nett.
    »Er ist ja nett und so ...«
    Eben!
    »Aber wenn meine Freundinnen hören, dass ich mich mit ihm treffe ...« Sie runzelte sie Stirn. »Findest du, dass er gut aussieht?«
    Keine Ahnung. Für mich sehen alle Menschen gleich gut aus. Was macht es auch, wie jemand aussieht? Viel wichtiger ist doch, wie er riecht! Und Stefan riecht angenehm. Und er hat ein freundliches Wesen.
    »Ich stehe ja nicht so auf blonde Haare und blaue Augen. Obwohl, so wie er seine Haare trägt, ist ja nicht so übel. Und in Physik ist er wirklich genial, das sagen alle.«
    Wieder seufzte sie. »Ich hoffe, es gibt nicht allzu viel Tratsch deswegen.«
    Emma blickte über Otter hinweg auf die weiß mit Reif überzogene Wiese. »Wahrscheinlich hat er sowieso nur nett sein wollen. Bestimmt nervt es ihn ganz schnell, mir Physik beizubringen. Und hat er nicht sowieso eine Freundin? Er sagte doch, dass er verabredet ist.« Sie nickte. »Ja, so wird es sein, nicht wahr, Otter?«
    Ihr Menschen seid seltsam. Ihr sagt etwas, aber euer Verhalten signalisiert etwas ganz anderes. Du glaubst jetzt gar nicht an das, was du eben gesagt hast. Warum sagst du es dann und wirkst dabei so unzufrieden? Ich verstehe das nicht. Aber dieses traurige Gesicht, das du machst, mag ich nicht. Ich muss dich unbedingt aufmuntern.
    Otter stand auf und legte seinen Kopf auf Emmas Knie.
    »Nanu? Was ist denn mir dir?«, wunderte sie sich und beugte sich über ihn.
    Daraufhin hob er den Kopf und stupste ihre Nase mit der seinen an. Dann leckte er ihr über die Wange. Emma lachte. »Hey, ist ja schon gut. Du meinst wohl, ich soll nicht soviel Trübsal blasen, was? Hast ja Recht, das bringt sowieso nichts. Und die dämliche Physik-Nachhilfe geht ja schnell vorbei.«
    Na ja, so ganz hast du es noch nicht kapiert, aber immerhin - ein Anfang.
    »Komm, lass uns noch ein Stückchen laufen. Aber bald müssen wir wieder nach Hause.« Mit neuer Energie stand Emma auf und rannte los. Otter sprang mit einem fröhlichen »Wuff!« neben ihr her.
    »Sollen wir um die Wette laufen? Das ist gemein, du hast doch vier Füße und bist viel schneller!« Emma blieb stehen, löste die Leine von Otters Halsband und rannte wieder los. »Komm! Bis zum Ende der Wiese!«
    Das ließ Otter sich nicht zweimal sagen, denn am Ende der Wiese wartete - jawohl! - der Weiher. Er rannte los.
    »O nein!« Emma schlug sich gegen die Stirn. »Otter, warte! Nicht in den Weiher springen!«
    Wasser! Wasser! Halt, Stopp! Was ist das denn ?
    Otter blieb am Rand es Weihers wie angewurzelt stehen.
    Da ist ja gar kein Wasser mehr! Aber dafür eine harte, kalte Fläche.
    Er berührte die grauweiße Eisfläche vorsichtig mit einer Pfote.
    Moment mal Eis! Na so was.
    Hinter ihm kam Emma völlig außer Atem zum Stehen. »Puh, da hab ich ja noch mal Glück gehabt. Tja, Otter, der Weiher ist zugefroren. Komm von dem Eis weg, das ist bestimmt viel zu dünn und hält dein Gewicht nicht aus.«
    Enttäuscht machte Otter ein paar Schritte rückwärts und wandte sich dann von dem erstarrten Gewässer ab.
    So ein Pech. Ein schönes Bad wäre jetzt genau das Richtige gewesen!
     

7. Kapitel
     
    »Nun kommt schon, nicht so langsam!«, rief Karl und stiefelte den steilen Waldweg hinauf. Das gefrorene Laub knisterte unter seinen

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