geben.«
Im gleichen Moment riefen Paula und Mario im Chor nach ihnen. Sie klangen so aufgeregt, dass Hannah und Leon alarmiert ins Haus rannten.
»Sie sind hinten im Garten!«, meinte Hannah und steuerte auf die Hintertür zu. »Was ist passiert?«
Sie blieb wie angewurzelt stehen, so dass Leon gegen sie prallte. »Was ist das?«
Auch Leon starrte wie gebannt auf Billa, die in dem verschneiten Gärtchen stand und zu ihnen aufblickte. Ein merkwürdiger Lichtschein umgab sie, der an den Rändern wie Lametta glitzerte. Sie bellte freundlich, dann drehte sie sich um und verschwand zwischen den schneebeladenen Büschen.
Die Kinder sahen ihr gebannt und sprachlos nach; Hannah schob eine Hand in die von Leon und drückte sie, mit der anderen Hand nestelte sie die Taschenlampe aus der Innentasche ihrer Jacke hervor. Gemeinsam traten sie zu dem Busch und bogen die Äste vorsichtig auseinander. Schnee rieselte zu Boden.
Billa war verschwunden, obwohl hinter dem Gesträuch ein Maschendrahtzaun das Grundstück begrenzte.
Leon schob den Schnee erst mit dem Fuß, dann mit bei den Händen beiseite. Hannah leuchtete ihm.
Zum Vorschein kam eine kleine quadratische Steinplatte.
»Das gibt es doch nicht«, murmelte Leon und kratzte an der Oberfläche herum, bis ein Name darauf sichtbar wurde. »Sybilla«, sagte er. »Die Hündin meiner Großeltern. Sie liegt hier begraben.«
»Guck mal!« Paula griff in den Schnee neben dem Stein und hob etwas auf. Es war eine alte und bereits arg angelaufene Hundemarke, die im Schein der Taschenlampe silbrig aufleuchtete. BILLA war darauf eingraviert, doch wenn man genau hinsah, konnte man genau erkennen, dass die Marke dort zerbrochen war, wo die ersten beiden Buchstaben des Namens gewesen waren.
Hannah betrachtete die Marke lange, dann blickte sie zum Himmel hinauf, vor dessen schwarzem Hintergrund unzählige Sterne funkelten. »Vielleicht ...«, sagte sie. »Vielleicht war sie doch ein Engel.«
Über Petra Schier
Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit ihrem Mann und einem Deutschen Schäferhund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen, und seit 2003 arbeitet sie als freie Lektorin und Autorin.
Ihre historischen Romane erscheinen im Rowohlt Taschenbuch Verlag, ihre Weihnachtsromane bei Rütten & Loening.
Unter dem Pseudonym Mila Roth veröffentlicht die Autorin verlagsunabhängig die erste Vorabendserie in Buchform um den Geheimagenten Markus Neumann und die Zivilistin Janna Berg.
Petra Schier ist Mitglied in folgenden Autorenvereinigungen: DeLiA, Quo Vadis, HOMER, SYNDIKAT, Autorenforum Montségur
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[email protected] Weihnachtsromane von Petra Schier
Suche Weihnachtsmann – biete Hund
2009, Taschenbuch oder eBook, ISBN: 978-1-481103-11-4
Vier Pfoten unterm Weihnachtsbaum
2010, eBook, ISBN (ePub) 978-3-95516-364-8
Ein Weihnachtshund für alle Fälle
2011, Rütten & Loening, HC oder eBook, ISBN 978-3-352-00819-1
Der himmlische Weihnachtshund
2012, Rütten & Loening, HC oder eBook, ISBN 978-3-352008-49-8
Ein Opa unterm Weihnachtsbaum
2012, Novelle, eBook (Kindle/ePub)
Vier Pfoten und das Weihnachtsglück
2013, Rütten & Loening, HC oder eBook, ISBN 978-3-352008-71-9
Weitere lieferbare Titel der Autorin Petra Schier:
Historische Romane
Tod im Beginenhaus , 1. Teil der Adelina-Reihe
2005, Rowohlt Taschenbuch, ISBN 978-3-499-23947-2
Mord im Dirnenhaus , 2. Teil der Adelina-Reihe
2007, Rowohlt Taschenbuch, ISBN 978-3-499-24329-5
Verrat im Zunfthaus , 3. Teil der Adelina-Reihe
2008, Rowohlt Taschenbuch, ISBN 978-3-499-24649-4
Frevel im Beinhaus , 4. Teil der Adelina-Reihe
2010, Rowohlt Taschenbuch, ISBN 978-3-499-25437-6
Verschwörung im Zeughaus , 5. Teil der Adelina-Reihe
2013, Rowohlt Taschenbuch, ISBN 978-3-49925922-7
Die Stadt der Heiligen , 1. Teil der Aachen-Trilogie
2009, Rowohlt Taschenbuch, ISBN 978-3-499-248-62-7
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