Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Titel: Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
Vom Netzwerk:
darf ich doch dann bestimmt nicht markieren. Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.
    »Was ist das denn, Karl?« Andrea war die Kellertreppe heraufgekommen und im Türrahmen zum Wohnzimmer stehen geblieben. Langsam stellte sie den vollen Wäschekorb ab und betrachtete mit großen Augen die Tanne.
    »Der Baum ist toll, Mama, oder?« Tommi grinste von einem Ohr zum anderen.
    »O ja, ganz toll.« Noch immer ungläubig schüttelte Andrea den Kopf. »Karl, findest du nicht, der Baum ist ein bisschen ... riesig?«
    »Ach, was, der ist genau richtig. Wir müssen nur den Sessel ein Stück zur Seite schieben und unten noch ein paar Aste kappen, dann ist er perfekt.« Strahlend gab Karl ihr einen Kuss und schob dann den Couchtisch ein Stück zur Seite.
    »Und wie sollen wir jetzt an den Bücherschrank kommen?«
    »Für die paar Tage ist das doch nicht so wichtig, oder?«
    »Das sagt die Leseratte in unserer Familie.« Nun doch amüsiert sah sich Andrea den Baum genauer an. »Schön gewachsen ist er ja. Ich hoffe nur, wir haben genügend Christbaumkugeln, um dieses Ungetüm vollständig zu schmücken.«
    Tommi warf sich auf die Couch und kickte die Schuhe von den Füßen. »Wir können ja noch Kugeln kaufen gehen. Du schmückst den Baum doch sowieso erst am Tag vor Heiligabend, oder? Also haben wir noch zwei Tage Zeit.«
    »Wie Recht du hast.« Andrea zupfte ihn am Ohr. »Räum bitte deine Schuhe aus dem Weg. Und Otter... Otter! Geh von dem Baum weg! Wehe, du hebst dein Bein!«
    Mach ich doch gar nicht Aber schnüffeln wird doch wohl erlaubt sein. Es riecht hier jetzt wie im Wald. Sehr angenehm. Aber noch besser riechen die Plätzchen da auf dem Tisch.
    Otter wandte sich von der Tanne ab und tapste auf den Couchtisch zu. Schnüffelnd hob er die Nase und sah Andrea dann mit schräg gelegtem Kopf an.
    Andreas lachte. »Du weißt auch, was gut ist, wie? Emma, geh mit Otter in die Küche und gib ihm einen Hundekuchen. Sonst plündert er am Ende noch den Plätzchenteller.«
    »Okay, dann muss ich aber noch Physik lernen. Stefan kommt morgen, um mir Nachhilfe zu geben.«
    »Stefan? Ich dachte, du seiest mit einem Jan verabredet.«
    »Ja, danach.«
    »Wer ist Jan? Nicht Andy-Schmandy?«, rief Tommi dazwischen. »Ich dachte, der wäre so toll!«
    »Halt die Klappe!« Emma knuffte Tommi in die Seite.
    »Halt sie doch selber! Und wer ist Stefan? Hast du jetzt schon zwei Freunde? Papa, Emma hat zwei Freunde gleichzeitig. Dann ist sie doch eine Bigi... bigomisin, oder?«
    Karl lachte. »Bigamistin, meinst du. Nein, das wäre sie nur, wenn sie mit zwei Männern gleichzeitig verheiratet wäre. So ist sie nur ...« Er hielt inne, runzelte die Stirn und schob seine Brille zurecht. »Emma, warum bist du mit zwei Jungen an einem Tag verabredet? Findest du das in Ordnung?«
    »Ach, Papa, Stefan ist doch keine Verabredung! Er hilft mir nur bei Physik. Und er ist auch gar nicht mein Typ. Und überhaupt! Ich werde im Januar sechzehn! Da kann ich ja wohl selbst entscheiden, was ich tue!« Aufgebracht stemmte Emma die Hände in die Hüften.
    »Ist ja gut, ist ja gut. Ich will nichts gesagt haben.« Abwehrend hob Karl die Hände. »Die junge Dame weiß also, was sie tut. Ich will nur hoffen, dass dann nicht wieder der große Katzenjammer kommt.«
    »Karl!« Andrea sah ihm in die Augen und schüttelte warnend den Kopf.
    Emmas Miene wurde finster. »Also so einen Mist muss ich mir ja wohl nicht...«
    »Emma, geh am besten in dein Zimmer. Ich komme gleich mal rauf.« Andrea wies mit dem Kinn zur Tür.
    »Aber ... Ach, was soll’s. Komm, Otter, wir gehen rauf.« Wütend drehte Emma sich um und stürzte aus dem Zimmer. Otter legte die Ohren an und flitzte hinter ihr her.
    Warte doch mall Was ist denn los?
    »So was Blödes. Ich bin doch kein Baby mehr«, grollte Emma. Sie setzte sich auf den Hocker vor ihrer Frisierkommode und starrte wütend ihr Spiegelbild an. »Was sagst du dazu, Otter? Er behandelt mich noch immer, als wäre ich erst fünf!«
    Ich weiß noch immer nicht, um was es überhaupt geht! Schau doch nicht so grimmig!
    Otter legte ihr den Kopf aufs Knie und schnaufte.
    »Ich weiß, du kannst auch nichts dafür.« Zärtlich fuhr Emma dem Hund durch das dichte Fell hinter seinen Ohren. »Was soll’s! Ich werde jetzt wirklich mal Physik lernen, sonst hält mich Stefan morgen wahrscheinlich für eine totale Niete. Das muss ja nicht sein, oder?«
    Wenn du es sagst.
    Aufmerksam beobachtete Otter, wie Emma nach ihrer Schultasche griff, ein Buch

Weitere Kostenlose Bücher