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Weihnachtsmord auf Sandhamn ( 2 Kurzkrimis )

Weihnachtsmord auf Sandhamn ( 2 Kurzkrimis )

Titel: Weihnachtsmord auf Sandhamn ( 2 Kurzkrimis ) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Viveca Sten
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halbmast geflaggt hatte, wurde der Beitrag beendet.
    »Hast du das gesehen, Ingmar?«, sagte Isabelle von Hahne zu ihrem Mann und wandte sich vom Fernsehapparat ab. »Der gute Hans hat ja keine besonders vorteilhafte Figur gemacht. Braucht ein bisschen Medientraining, der alte Zausel.«
    Sie warf einen zerstreuten Blick durch die Balkontür ihrer Suite im Seglerhotel und schaltete den Fernseher mit der Fernbedienung aus.
    Ihre blonde Pagenfrisur mit den unauffällig eingearbeiteten hellen Strähnen saß perfekt wie immer. Am kleinen Finger der linken Hand trug sie ihren Wappenring in Gold und Blau mit dem Symbol des baltischen Adelsgeschlechts. Flüchtig bemerkte sie, dass er geputzt werden musste, ebenso wie ihr brillantbesetzter Ehering. Sie zuckte mit den Schultern und begann, rastlos in einer Illustrierten zu blättern.
    Ingmar von Hahne schüttelte abwehrend den Kopf.
    »Was erwartest du an so einem Tag? Nach einem derartigen Vorfall.« Er ging zur Minibar und nahm eine Portionsflasche Whisky heraus.
    »Musst du jetzt trinken?«, fragte Isabelle und verzog das Gesicht.
    Ingmar blickte die Frau an, die seit gut dreißig Jahren seine Gattin war, verzichtete aber darauf, die rhetorische Frage zu beantworten.
    »Wir haben nachher noch eine außerordentliche Sitzung«, sagte er. »Hans hatte mich gebeten, einen Rundruf zu machen und so viele Vorstandsmitglieder wie möglich zusammenzutrommeln. Wir müssen eine Pressemitteilung aufsetzen und besprechen, wie wir mit dieser traurigen Situation umgehen wollen.«
    »Hat er keine Sekretärin, die das erledigen kann?«
    »Ich bin der Schriftführer des Vereins«, erinnerte Ingmar seine Frau. »Solche Sachen gehören zu meinen Aufgaben. Besonders in einer Krisensituation wie dieser.«
    Er öffnete die kleine Whiskyflasche und leerte den Inhalt in ein Glas.
    »Wir treffen uns um acht. Im Mitgliederzimmer. Du musst allein essen, aber ich wäre heute Abend sowieso keine besonders angenehme Gesellschaft. Vielleicht isst du mit Britta?«
    Isabelle seufzte und schaltete demonstrativ den Fernseher wieder ein.
    »Das einzige Thema, das Britta Rosensjöö kennt, sind ihre Enkel.«
    Ingmar nahm einen Schluck von seinem Whisky.
    »Hat eigentlich schon jemand mit Sylvia gesprochen, seit sie wieder an Land ist?«, fragte Isabelle.
    Ihr Mann schüttelte den Kopf. »Nicht dass ich wüsste«, sagte er. »Aber ich vermute, Hans hat dafür gesorgt, dass sie ein Beruhigungsmittel bekommt. Er wollte die Kinder anrufen. Sie sind sicher unterwegs, falls sie nicht schon hier sind.«
    »Jedenfalls die, von denen man weiß«, murmelte Isabelle.
    Ingmar warf ihr einen schnellen Blick zu. »Mir ist bekannt, dass Oscar kein Unschuldslamm war, aber das hat er nicht verdient.«
    Er sah seinen Sportsfreund vor sich, als sie das letzte Mal miteinander gesprochen hatten. Das war gestern gewesen, beim Skippertreffen, achtzehn Uhr am Samstagabend. Da hatten sich alle Segler zu einem letzten Durchgang der Wettkampfbedingungen getroffen.
    Oscar hatte neben der Fahnenstange am großen Kai gestanden, ein breites Lächeln auf den Lippen. Er war genauso sonnengebräunt wie üblich. Das kräftige blonde Haar, das immer noch nicht grau werden wollte, war schon von der Sonne gebleicht. Ebenso wie seine Seglershorts, deren ursprünglich rote Farbe zu einem hellen Rosa verschossen war. Oscar war bester Laune gewesen. Voller Kraft und Energie. Er hatte mit seiner Crew gescherzt und gelacht.
    Ingmar von Hahne steuerte erneut die Minibar an.
    »Nora, hast du schon gehört, was passiert ist?«
    Henrik kam aufgeregt zur Haustür herein. Nora hatte auf dem Sofa gedöst. Die Anspannung von dem Besuch in Signes Haus hatte an ihren Kräften gezehrt.
    Sie sah ihn verschlafen an. »Was denn?«
    »Jemand hat Oscar Juliander erschossen.«
    »Was?«
    »Den Anwalt. Den Vizevorsitzenden des KSSS . Er wurde genau im Moment des Starts ermordet.«
    »Ist das wahr?«
    »Erinnerst du dich, dass wir uns gestern sein Boot angesehen haben? Emerald Gin heißt es. Das war diese Swan, die im Hafen lag.«
    »Das grüne?«
    »Genau das.«
    Nora musste sofort an die Ereignisse des letzten Sommers denken. Schon wieder ein Mord auf Sandhamn. Sie spürte ein Ziehen in der Magengrube. Sie wollte nicht, dass Henrik recht behielt.
    »Bist du dir wirklich sicher?«
    »Wenn ich’s dir doch sage. Es ist bestimmt in den Nachrichten gekommen.« Er griff zur Fernbedienung und drückte die Taste für Bildschirmtext. »Hier, lies selbst.«
    Die grünen

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