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Weil du mich liebst

Weil du mich liebst

Titel: Weil du mich liebst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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Stimme, die diese unerwartete Frage geäußert hatte, klang in ihrem Kopf noch nach.
    »Bevor du mir eine Antwort gibst, sollte ich dir sagen, dass ich meine: Willst du mich jetzt und hier heiraten? Hier, im Krankenhaus«, fuhr er fort. »Wir können den Bluttest gleich hier machen lassen, und ich habe auch schon mit dem Priester gesprochen, während du geschlafen hast.«
    »Warum jetzt ?«, wollte sie wissen. In ihrer Stimme klang die Überraschung mit, und sie hoffte, dass er verstand, dass sie nicht nur danach fragte, warum er ihr ausgerechnet dann einen Antrag machte, wenn er verletzt im Krankenhaus lag, sondern was ihn dazu gebracht hatte, seine Meinung über ihr Zusammensein zu ändern … darüber, dass er es wert war, sie zu heiraten.
    Er zuckte mit den Schultern, stöhnte dann ein bisschen auf, denn er hatte seine Verletzung vergessen.
    »Ich vermute, ich habe keine bessere Antwort als die, dass ich nach dieser Nacht in Aurore mich anders fühle. Ich hätte dich dort verlieren können.«
    Ihre Kehle schnürte sich zusammen.
    »Und ich hätte dich verlieren können.«
    »Das Leben ist zerbrechlich. Aber es ist noch mehr als das«, sagte er, und seine Augen leuchteten bei dem Anblick ihres Gesichts. »Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, dass ich das besiegen kann. Ich möchte noch immer meine Wurzeln besser verstehen. Ich möchte noch immer so viel wie möglich verstehen, Punkt. Aber es ist ein Licht in all dem Dunkel aufgetaucht, das Trevor Gaines erschaffen hat. Es gibt Lucien und Kam und wer weiß wie viele andere noch, die alle versuchen, ein eigenes Leben zu führen, ein gutes Leben.«
    Sie nickte. Ein warmes Gefühl füllte ihre Brust.
    »Und es gibt dich.«
    Langsam küsste er ihre Hand. Ganz bewusst.
    »Dass du nach Aurore gekommen bist, war wirklich das Letzte, was ich mir gewünscht hätte. Aber als du einmal da warst, wurde mir klar, dass es genau das war, was ich gebraucht habe. Ich hatte befürchtet, die Dunkelheit könnte dich genauso wie mich fortreißen.« Vor lauter Emotionen war seine Stimme ganz schroff geworden. »Ich hätte wissen müssen, dass nichts dein Strahlen würde verdunkeln können.«
    »Ian«, flüsterte sie. Vor Emotionen konnte sie kaum schlucken. Auch ihr Herz zog sich fest zusammen, als sie in seinen Augen eine Spur von Angst aufflackern sah und ihr bewusst wurde, dass er noch immer wartete. »Die Antwort ist dieselbe, die ich dir schon einmal gegeben habe, und sie lautet so, wie sie immer lauten wird. Ja .«
     

 
    EPILOG
    Sechs Monate später
    Ian, Francesca, Anne und James standen im Halbkreis und sahen gespannt zu, wie zwei Angehörige des Belford-Personals das Bild über dem Kamin befestigten.
    »Hängt es gerade?«, wollte einer der beiden jungen Männer wissen.
    »Perfekt«, bestätigte Anne mit strahlendem Lachen. Die beiden Männer stiegen von ihren Leitern und sammelten ihr Material zusammen.
    »Danke«, verabschiedete James die beiden, als sie fertig waren und den Salon verließen.
    Einen Moment lang versanken die vier schweigend in der Betrachtung des Gemäldes von Belford. Francesca warf von der Seite einen Blick auf James’ und Annes freudestrahlende Gesichter, und eine Welle des Glücks durchflutete sie. Sie war ausgesprochen stolz auf ihr Werk, aber vor allem war sie dankbar, dass es James und Anne so gefiel. Ian bemerkte ihren Blick auf seine Großeltern und ergriff ihre Hand. Sie zog seine Hand vor sich und fuhr mit ihrer freien Hand über seine Fingerknöchel. Als sie den Platin-Ehering berührte, zuckte ein winziges Lächeln über seinen Mund, denn er hatte ihre stumme Geste bemerkt.
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen. In der letzten Zeit hatte sie sehr nah am Wasser gebaut.
    »Es ist perfekt.« Ians Augen leuchteten warm, als hätte er das starke Gefühl der Liebe und Freude gespürt, das sie in diesem Moment überkommen hatte.
    »Absolut«, stimmte James mit ein.
    »Es ist noch viel schöner, als ich es zu hoffen gewagt habe«, seufzte Anne. »Du hattest recht, es so zu malen, als würde man im Frühling aus dem Wald treten. Belford sieht so aus wie …«
    »Das warme, wunderschöne Zuhause, das es auch in Wirklichkeit ist«, murmelte Francesca.
    » Euer Zuhause«, gab Anne zurück und blickte zwischen Ian und ihr hin und her. Jetzt, da sie verheiratet waren, hatten sie zugesagt, in Zukunft ihre Sommer hier in Belford Hall zu verbringen. In diesem Jahr allerdings hatte Francesca auch schon den gesamten Frühling in Belford verbracht und dabei das

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